Erster Kursabend in Helmstadt. Von den 11 angemeldeten Teilnehmern kenne ich nur einen. Alle anderen sind neu. Sie erfahren soeben, dass sie sich freiwillig auf ein Konzept mit drei Mahlzeiten eingelassen haben. Wir sprechen das Lebe leichter 6×1 durch, wie die Teller gefüllt, ob das Essen auf dem Teller gestapelt werden kann und ob es optimale Essenszeiten und Abstände zwischen den Mahlzeiten gibt.
“Die halbe Miete”, setze ich an, um einen wichtigen Faktor zu bekräftigen….da vollendet eine meiner Neulinge den Satz: “ist die richtige Einstellung”…Und obwohl ich das gar nicht sagen wollte, gebe ich ihr recht. Wer entschlossen ist, in diesen 12 Wochen 5-7 Kilo abzunehmen, wer nicht jeden Tag eine andere Ausrede hat, warum es gerade heute nicht geht, den kann nichts aufhalten.
Die andere Hälfte der Miete ist, nach dem Abendessen (ein Teller mit dem, was Dir schmeckt, inklusive des Drittels Obst oder Gemüse) NICHTS MEHR ZU ESSEN. Optimale Abendessenszeit liegt zwischen 17-19 Uhr.
Und trotzdem gibt es manchmal essenstechnisch suboptimale Tage…wie gestern bei mir…Wo ich viel telefoniert und vorbereitet habe – und Essen so ziemlich den nebensächlichsten Faktor meiner To do Liste war..
Bin so beschäftigt mit der Verwirklichung meiner Träume, dass Essen die Hauptrolle im Kopf verliert. Was es gestern gab,war nichts besonders…morgens Müsli…Mittags zwischen 2 Telefonaten einen Gemüsepfannekuchen und abends zwei Scheiben Brot mit Butter und eine aufgeschnittee Fenchelknolle…Und getrunken habe ich wie ein Weltmeister. Morgens meine Heißwasserration…zwischen den Telefongesprächen Tee und Wasser, auf der Fahrt nach Helmstadt meine Tupperlinchen brav leergetrunken..nix Weltbewegendes, aber habe das Gefühl, die Welt bewegt sich – nicht durch das, was ich esse, sondern dadurch, dass ich tue, wovon ich träume.