Rote Beete, kleine Siege

Ich liebe Rote Beete, allerdings nur die rohen und am liebsten als Rohkostsalat, gemischt mit Apfel, süß-sauer.

Seit Mittwoch habe ich nicht mehr gekocht, verstehe jeden Single, der keine Lust hat, für sich alleine “die Küche schmutzig” zu machen. Wie ich mich als Single entwickelt hätte? Keinen Schimmer!

Mein kleiner Sieg hat aber nur periphär mit Esskultur zu tun. Ich kaufe oft Rote Beete und weiß genau, dass sie im Kaufland gewogen werden müssen. Mach ich auch. Immer. Aber diesmal stand tatsächlich… Pro Stück, also nicht per Gewicht. Ich wählte mir zwei richtig dicke Knollen und schritt zur Kasse.

“Die müssen gewogen werden”, meinte die Dame an der Kasse. “Nein, es stand dabei, pro Stück”, meine ich sanft. “Nein, die müssen gewogen werden”… Und ich widerstand dem kleinen Kämpfchen, Recht zu behalten, wobei ich 100% sicher bin, wog blitzschnell und freute mich, dass ich NICHTAUFMEINRECHT BESTEHEN MUSS.

Ich widerstand sogar dem Wunsch, es eigenäugig nochmal zu überprüfen..

Ich erinnere mich an eine so entwürdigende Szene, wie ein offensichtlich gut betuchtes Paar eine Verkäuferin fertigmachte, weil sie der Meinung waren, das Füllgewicht des Erdbeerkörbchens wäre nicht angemessen. Sie stritten, bis die Verkäuferin den Tränen nah war.

Ach.. die Rote Beete liegen immer noch im Kühlschrank, ich hab mir einen Blitzschnellpfannkuchen gemacht, heute noch kein Gemüse gegessen, es wird Zeit, dass mein Mann wieder heimkommt.

Lebenszeit

Wie wir unsere Tage verbringen, hat Bedeutung, manche haben Bedeutung für die Ewigkeit. Letzte Woche war ich täglich mit Frauen aus unserer Kirche unterwegs.

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Wandern. Kneippbecken. Picknick
Burgbesichtigung und gemeinsames Grillen
Städtetour ins nahe Aschaffenburg
Großes Frühstück, gemeinsame Andacht, kleine Wanderung, Erdbeerfest.
Und Sonntag haben wir uns im Gottesdienst wiedergesehen.

Eine recht neue  Frau aus der Kirche, sie kommt ca. seit 1/2 Jahr, war jeden Tag dabei. Jeder zweite Satz ist, wie dankbar sie ist, dass sie uns kennengelernt hat, Anschluss gefunden hat, geistlichen Input bekommt. Sie ist auf fast jedem Bild unserer Auszeit zu sehen… In dieser Woche hatte sie einen häuslichen Unfall und war sofort tot.

Wir können es fast nicht glauben und stehen unter Schock.

In Psalm 90, 12 steht: Herr, lehre mich zählen meine Tage. Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden.

Zum Abschluss Erdbeerfest

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Gemeinsam die Natur bewundern

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Sich bewegen, sich erzählen und besser kennenlernen

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Und schließlich gemeinsam ein Fest feiern. Und Erdbeertiramisu. Erdbeereis. Erdbeerkuchen. Erdbeerquark und zum Abschluss Erdbeerlimes… Unsere Auszeit mit 15-18 Ladies unserer Kirche ging Samstag zu Ende und der Plan für nächstes Jahr steht schon wieder. Da fahren wir zusammen weg…

Ja, Feiern muss man vorbereiten. Man muss einladen. Feiern kosten Geld. Zeit. Danach muss man aufräumen.

Aber Feiern verbinden Menschen. Schaffen unvergessliche Momente. Machen Spaß.

Ein Hoch auf die Menschen in unserem Leben! Ein Glück, dass Ihr da seid.

Auszeit

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Eigentlich hatten wir zusammen von Mittwoch bis Samstag wegfahren wollen. Daraus wurde nichts, stattdessen haben die Ladies unserer Kirche und ich uns für jeden Tag was anderes Schönes vorgenommen.

Es fing schon gut an: Mittwoch bei strahlendem Wetter schöne Wanderung durch den Märchenwald bei Lohr, anschließend Kneippbecken, Picknick. Schöne Gespräche, Wald, Wiese, Natur und gesungen haben wir auch!

Heute Burgbesichtigung und Grillen. Seelebaumellasstage mit netten Menschen!

40 Jahre

Ich schwelge in alten Fotos… Meine Älteste wird 40..

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Wenn die Fotos nicht wären, könnte ich mich an diese Szene auf keinen Fall erinnern, so schon. Leute, macht Fotos..

Meine Muttertagsausbeute nach 6 Schwangerschaften, 5 Geburten, zahllosen schlaflosen Nächten und hohen finanziellen Einbußen: 2Whatsapps, 1 Video-Anruf, 2 Umarmungen mit “Ich wünsch dir einen schönen Muttertag”, keiner hat mich vergessen.

Mein Mann schenkt mir grundsätzlich nichts zum Muttertag, weshalb ich ihm sehr verbunden bin. Denn ich bin nun wirklich nicht seine Mutter.

Es gibt Familien, da wird der Muttertag richtig gefeiert! Wahrscheinlich habe ich vor lauter Remmidemmi vergessen, das einzuführen. Mir fehlen weder Blumen, Pralinen schon mal gar nicht und Feiern werden wir das nächste Mal, wenn wir noch im Mai zu einem Familienwochenende alle zusammen auf einen Bauernhof fahren.

Sonntag, zum Muttertag hatten wir eine wunderbare Zeit auf der Terrasse. Ohne Kuchen! Aber wir hatten Nachtisch. Kamil würde sagen: Lila Eis…(Milka), das Einzige, wofür das KartoffelGemüseFleischessen sich schließlich lohnt, dem Nachtisch.

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Solidarität

Gerade ruft mich mein Mann und zeigt mir den Beitrag, mit dem Israel am Song Contest in diesem Jahr teilnimmt! Es berührt mich zutiefst.

Wir lieben Israel und in zwei Wochenhätte eigentlich eine größere Gruppenreise mit uns nach Israel stattgefunden. Seit dem Terroranschlag im Oktober besteht allerdings eine Reisewarnung und selbstverständlich ist an eine normale Reise nicht zu denken.

Aber mein Mann hat den bestehenden Termin in eine Solidaritätsreise umwandeln können, natürlich auf eigene Verantwortung der Teilnehmer und fährt mit einer 12-Personen-Gruppe, ohne mich! Nein, ich habe keine Angst, habe aber inzwischen bei einem anderen Event zugesagt. Aber wenn ich, wie gerade, von Angriffen auf jüdische Mitbürger oder israelfreundliche Personen höre, weiß ich: Es ist wichtiger als je zuvor, Stellung zu beziehen!

Diese Mail kam heute von www.icej.de 

Der Angriff erfolgte aus einer pro-palästinensischen Gruppe heraus: Im Rahmen eines Israel-Vortrags ihres Mannes wurde Elisabeth brutal gewürgt, mit der Faust ins Gesicht geschlagen, zu Boden geworfen und am Boden liegend weiter attackiert. Sie musste unverzüglich notärztlich behandelt und ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Viele Israelfreunde kennen Elisabeth, denn sie ist eine unserer treusten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, eine herzensgute Christin, die keiner Menschenseele etwas zuleide tun würde. Die pro-palästinensischen Hamas-Unterstützer bezeichnen sich als Kämpfer für Frieden und Gerechtigkeit. Aber es ist purer Hass, den sie verbreiten.

Und sie vergiften die Welt mit ihren Lügen und Geschichtsverfälschungen über Israel – leider sehr erfolgreich. Selbst an Universitäten. Viele deutsche Juden informieren sich inzwischen über Auswanderungsmöglichkeiten.

Es ist ein Kampf der Mächte, Licht gegen Finsternis. Lüge gegen Wahrheit. Die Fronten sind so klar, wie sie nur sein könnten.

Auf welcher Seite steht Ihre Gemeinde? Ihr Hauskreis? Ihre christliche Organisation? Wir werden unserem Herrn gegenüber einmal nicht behaupten können, wir hätten vom neuen Unrecht, das dem jüdischen Volk angetan wird, nichts bemerkt.

Bitte sagen Sie Ihren Gemeindeleitern, dass wir gerne für Vorträge und Predigtdienste in Ihre Gemeinde kommen, in Ihren Gottesdienst, in Ihre Hauskreise, in Ihre Jugendgruppen - mit fundierten geschichtlichen Fakten und biblischen Hintergründen über Israel und den neuen Antisemitismus. Unsere Sprecher verlangen dafür weder Honorar noch Fahrtkosten.

Liebe Gemeindeleiter, überlasst die Euch anvertrauten Gemeindemitglieder nicht den Lügen und Hassbotschaften der Antisemiten! Webseite: www.icej.de

Bitte betet für Elisabeth und ihre Familie.