“Und, war es eine normale Arbeitswoche bei dir?”, fragt unser Besuch gestern…Wir sitzen bei Brotsalat, israelischem Rotwein und Seelen, diesen wunderbaren Salzstangen und genießen den Schabbat.
Seit Ende der Lebe leichter Kurse Ende Juni und seit Ende der ersten Fastenwanderwoche gleich darauf, nixe ich! Wir schlafen länger, was untypisch ist, weil wir die 6.30-Frühstücker sind. Nun ist es öfter vorgekommen, dass wir verwundert feststellen, dass es 7.20 ist, als wir aufgewacht sind…
Und dann freu ich mich auf Tage zur absolut freien Verfügung…Mal mit meinem Mann in einem Außenlokal essen, einen Aperol-abend auf der Terrasse, viel lesen und am liebsten Kamil bespaßen… An einem Vormittag gingen Kamil und ich zum Würzburger Bahnhof, Züge gucken, seine Leidenschaft. ICE. Güterzüge. Personenzüge, Gleise, alles höchst aufregend! Allein, seine Emotionen zu beobachten ist ein Genuss.
In der Bücherei suche ich mit ihm nach Paddington-Büchern und wir machen uns gemütliche Lesehalbestunden…
In der 2. Augustwoche gebe ich meine 2. Fastenwanderwoche.. und dann wird wieder genixt; im Moment fühle ich mich vom Leben geküsst.
Natürlich beantworte ich zwischendurch mal Mails, bearbeite Aufträge, die in unser Büro reinkommen und Anmeldungen für die Herbstkurse. Gestern habe ich spontan eine Anruferin besucht, die mich über die Krankenkasse gefunden hat und sich für die Oktober-Kurse anmelden wollte. Und weil sich herausstellte, dass sie direkt gegenüber des Discounters wohnt, bei dem ich gerade einkaufen wollte, brachte ich ihr schon mal das Buchset vorbei und gab ihr eine kleine Einführung ins Programm, weil sie dringend mit dem Abnehmen anfangen möchte…
Nächste Woche schickt sie mir die erste Erfolgsmeldung.. War das “Arbeiten”? Wirklich nicht… Es war einfach eine extrem nette Begegnung.
Lieber Leser, mach es dir schön, diesen Sommer. Putz ein bisschen weniger, triff dich mit Menschen und/oder lerne neue Leute kennen. Verlass das Haus oder lade dir jemanden ein – und hab immer öfter mal nix an… also keinen Fernseher, kein Netflix, kein Handy… aber rede mit Menschen – und mit Gott.