Freundinnen

oder eine Runde Mitleid 8)

Mit meiner To-Do-Liste bin ich noch nicht viel weitergekommen. Aber habe zwei lange Telefonate mit Freundinnen geführt, die mich anriefen (nicht weil sie im Blog zwischen den Zeilen gelesen haben, sondern einfach so – und eine Runde Mitleid spendiert haben.

Nicht allein sein tut gut. So ist mein Vormittagsprogramm zwar ein bisschen durcheinander geraten, aber innerlich bin ich wieder gut aufgestellt.

“So gehört auch eine gute Freundin mit zu den Golfbällen und sollte zuerst in den Blumentopf gelegt werden. Wird eine Freundschaft vernachlässigt, kullert der Ball hinaus, oft kann er nicht wieder aufgehoben werden. Investieren Sie Zeit und Zuneigung in Ihre Freundschaften, sie werden es Ihnen zurückgeben”, schrieben Heike und ich in “Lebe leichter“.

Gerade in anstrengenden, stressigen Zeiten sind wir geneigt, uns auf das scheinbar Wichtige zu konzentrieren und vernachlässigen unser Bedürfnis nach Freundschaften. Heute wurde mir mal wieder bewußt, wie gut sie mir gerade an solchen Tagen tun. Danke Heike und Juliane!

Heißer Herbst

Ich erwäge ernthaft, Gott zu bitten, bei mir so eine Art Frühwarnsystem zu installieren. Oder einen Live-Ticker, der vor meinem inneren Auge erscheint und mich rechtzeitig daran erinnert, wenns gleich heiß hergeht.

Dann wäre ich am Sonntag besser vorbereitet gewesen. Gerechnet habe ich mit 5-8 netten kleinen Mädchen, mit denen ich eine schöne Kinderstunde verbringen wollte, essen, singen, über Gott im Alltag erfahren reden, spielen…. Als ich den Raum betrat, hatte sich meine Mädchengruppe verdreifacht, der Löwenanteil waren bestens aufgelegte Jungs  und meine kleine Vorbereitung war schlichtweg ein Tropfen auf dem heißen Stein. Da half nur noch Plan B und der Vorsatz, das nächste Mal besser gewappnet zu sein :-(

Mit Hilfe des Frühwarnsystems hätte ich nicht wieder mal meine Unterlagen in Karlstadt vergessen, wäre der “Fehler” von Dienstag früh nicht passiert und meine Nerven ein bisschen weniger strapaziert worden.  Stattdessen gehe ich mal wieder nach der bewährten Methode vor: In der Ruhe liegt die Kraft – bereite mich vor und notiere schriftlich, was bedacht und getan werden muß.

Ich mag Listen! Und weil meine drei Bereiche “privat”, “beruflich” und “berufen” alle im Moment so laut hier rufen, hilft nur Planung.

In dieser Woche ist das Haus voll. Meine erwachsenen Töchter dürfen sich von den Prüfungsstrapazen im Hotel Mama erholen. Außerdem hat Björn Geburtstag, der zwar wunschlos glücklich ist, aber trotzdem überrascht werden möchte, indem wir seine nicht vorhandene Wunschliste erahnen und seinen Tag verschönern. Will sagen: Hab noch kein Geschenk und auch keine Ahnung!

Beruflich brummt in dieser letzten Angebotswoche der Bär und die Treffen werden von abnahmewilligen Neuen und Wiedereinsteigern überrollt. Außerdem ist Inventur und jedes Pointstagebuch will bis zum Wochenende von mir persönlich gezählt werden :-(

Nicht zuletzt will ich mich eigentlich auf den Erlebnisgottesdienst zum Thema “Angst” am Sonntag vorbereiten, bei dem ich meinen Mann moderierend unterstütze… Wenn ich nur mal eine ruhige Stunde finde.  So schreib ich mir jetzt erst mal eine Liste, von “A wie Angst über G wie Geburtstag  und Großeinkauf bis W wie Wäsche waschen” und weiß, dass ich ziemlich sicher Z wie Zeit finde alles auch zu G wie genießen 8)

Ein Loblied auf das Leinöl

Ich weiß, ich weiß, es schmeckt nicht gerade toll. Wie viel lieber würde ich dafür werben, wenn es sich um Kürbiskernöl handeln würde. Aber da ich von seinen herausragenden Eigenschaften überzeugt bin, kommt an dieser Stelle mal mein  “Geheimtipp Leinöl”:

In Leinöl befindet sich eine höchste Konzentration(über 85%) an  mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es schützt und befeuchtet die Haut und die Magenschleimhaut und lindert Magen-Darm-Beschwerden. Außerdem wirkt es leicht abführend und beseitigt somit Verstopfung. Das im Öl enthaltene Lecithin und Vitamin E stärkt die Nerven. Es senkt den Cholesterinspiegel im Blut und beugt  Gefäßverkalkung vor.

Leinöl ist ein “Spezialist”, der das Gefäßsystem stärkt und pflegt und den roten Blutkörperchen freie Fahrt verschafft. Diese versorgen unter anderem das Gehirn mit Sauerstoff, was sich positiv auf die Konzentrations- und Lernfähigkeit auswirkt.

Fazit: Der Mensch bleibt gesünder, schlauer und wird unter Umständen sogar (noch) schöner. Einziger winzig kleiner Nachteil: Es schmeckt nicht.

Warum ich das schreibe?  Weil meine Flasche leer ist und ich daran denken muß, eine neue zu kaufen. Und was ich geschrieben habe, vergesse ich nicht.

Dream-Team

Komme ganz begeistert von unserem Vorbereitungstreffen für den Inspirationstag für Frauen am 21. November zurück. Ein runder Tisch voller WOW-Frauen und eine wahre Ideenschmiede, wie wir den Tag für unsere Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis machen könnten. Die anfallenden Arbeiten wurden mir sozusagen aus den Händen gerissen. Ich staune  nur so 8)

Keine, die für eine Aufgabe angefragt wurde, gab mir einen Korb! So macht Gemeinde Spaß!!!

Musste an die FiT-Seminarreihe  denken, wo wir  “Sisters”  letztes Jahr eine DVD-Serie zusammen angeschaut und anschließend erarbeitet haben. Bei einer der ersten DVDs sprach Bobby Housten über die Yes-Daughters. Der Same scheint aufzugehen…

Heute abend noch mal den gleichen runden Tisch, aber mit einer 2.Runde WOW-Frauen, nämlich denen, die nur abends Zeit haben! Für mich ist es  entspannend zu erleben, wie unsere begabten Frauen ihre Talente und Gaben wuppen und sich mit dem einbringen, was sie am besten können!

Falls diesen Blogeintrag  jemand aus der Gemeinde liest, der sich gerne beteiligen möchte: Ich finde einen Job für Dich. Und falls diesen Blog  jemand liest, der einfach gerne dabei sein möchte:  Halte Dir diesen Tag frei. Ist zwar kostenlos, aber ganz sicher nicht umsonst!

Jetzt oder nie

oder die 72-Stunden-Regel 8)

Die besagt nämlich: Alles, was Sie sich vornehmen, müssen Sie auch innerhalb der nächsten 72 Stunden anpacken. Ansonsten sinkt die Chance, das Vorgenommene umzusetzen auf 1 Prozent.

Das liegt weniger an dem berühmten Schweinehund, sondern eher an der mangelnden Entschlossenheit. Wer Feuer gefangen hat, sollte schnell loslegen und nicht mehr verschieben.

Erfolgreiche halten den Graben zwischen Entschluss und Erledigung sehr schmal!

Für den einen ist es das Entrümpeln der Garage, das Sortieren der Sommer- und Herbstkleider mit anschließender Fahrt zum Kleidercontainer, für andere der längst fällige Anruf – für manche ist es das Ernstmachen mit der Umstellung auf das leichte Leben.

Hochmotiviert kam ich gestern aus Düsseldorf und probiere mal am eigen Leib und Leben aus, was ich alles Neues gehört habe. Start: 6 Stunden später, am Morgen “danach”….

Nicht gesät, trotzdem geerntet

Ich lasse mir den Rest Zwetschgenauflauf schmecken und freue mich über den schönen Tag, den ich gestern gehabt habe – mitsamt der unerwarteten Ernte.

Die Zwetschgen, die in köstlicher Form von Kuchen, Kompott und dem Auflauf ihr Ende fanden, wuchsen weder auf meinem Baum, noch habe ich sie gepflückt oder gekauft. Der Kürbis, den Herr. B. mir mitbrachte kam aus seinem Garten, das Glas Pfirsichmarmelade hatte Frau K. vom Obstbaum ihrer Eltern gekocht und mir mitgebracht, die Zuchini habe ich nicht gesät und trotzdem geerntet und die Flasche Rotwein war auf jeden Fall nicht von unserem Weinberg, noch aus meinem Geldbeutel bezahlt.

Mit dem Prinzip von Saat und Ernte scheint es so zu sein, dass man durchaus etwas anderes (kreatives, positives, nützliches, nahrhaftes, leckeres) ernten kann als man gesät hat. Mein letzter gärterischer Exkurs ist gute 15 Jahre her, wobei es sich um Tomatenpflanzen gehandelt hatte.  Bei diesem einen Versuch ist es geblieben. Seitdem säe ich eher verdeckt mit dem, was mir wirklich liegt und habe trotzdem Tomaten :-)

One woman, one Cry

Ehrlich, ich schrei meine Kinder nicht an. Höchstens gibts mal einen “engagierten Redebeitrag”, wie Renate Kynast erhitze Debatten zu bezeichnen pflegt.  Aber heute morgen, als mein “Schulkind” sich partout nicht wecken ließ, übrigens genau wie gestern, da gabs seit langem mal eine ziemlich klare Ansage.

Mag ich gar nicht, wenn der Tag so anfängt. Zum Glück haben beide Schüler ihren Bus erwischt  und oh Wunder, um 7.08 war das Haus leer. Nach dieser langen Ferienzeit eine Wohltat der anderen Art.

Um 9.00 war der Einkauf erledigt, das Altpapier entsorgt – um 10.00 die Zwetschgen entsteint und um 11.00 waren der Zwetschgenkuchen fertig, der Auflauf im Ofen und das Mittagessen auf dem Blech, sodass ich es später nur noch in den Ofen schieben muss. Sogar die Küche ist geputzt. Ich glaube, das war der Adrenalinkick von heute morgen. So kann man jeder Situation sein Gutes abgewinnen.

Auf den Hund gekommen

Eine kluge Kombination, das kann man im Nachhinein wohl sagen: Zu Jahresbeginn kam Familie T. auf den Hund.  Frau T.s Aufgabe war es, ihn regelmäßig auszuführen. Ende Januar beschloss Frau T., ihren Gewichtsproblemen zu Leibe zu rücken und besucht seitdem mein Weight Watchers Treffen. Dank dieser unschlagbaren Kombination aus veränderter Ernährung, neuen Gewohnheiten (in ihrem Kühlschrank befinden sich immer lecker leichte Lebensmittel, u.a. abgepackter, gewaschener Salat & Dressing) und Trainingspartner mit Schnauze hat Frau T. inzwischen 48 Kilo abgenommen.

Auch Frau D. hat sich einen Bewegungspartner auf vier Beinen zugelegt. Als ich mich wunderte, wie plötzlich bei ihr die Pfunde purzelten, lächelte sie:  “Ja, wir  haben doch jetzt einen Hund…”

“Wer fünf  Kinder hat, braucht nicht auch noch einen Hund” war immer mein Argument gewesen, wenn meine Kinder mich überreden wollten. So hatten wir höchstens Meerschweinchen und Hasen aller Arten, was nahezu keine Vorteile (außer winzigen pädagogischen vielleicht, vielleicht aber auch nicht), sondern nur Nachteile hatte. Die erste OP unseres Hasens hat mehr Geld gekostet als fünf neue…

Aber heute, als mich Frau A. nach der Stunde Walken  überredetete, mit ihr noch kurz zu joggen (1 Minuten joggen, eine walken und das 5 Mal im Wechsel), da fühlte ich mich danach auch wie auf den Hund gekommen. Ich werde weitermachen, aber es war klar eine neue Herausforderung.

Zahlungsmoral

Rechnungen bezahle ich möglichst noch am gleichen Tag. Ich möchte den Kopf schnell frei bekommen und die Sache erledigt haben. Umso peinlicher, als heute per Email eine Zahlungserinnerung eintrudelte. Ich hatte gedacht, linsenplatz würde das Geld für die Kontaktlinsen von meinem Konto abbuchen, was nicht der Fall gewesen war. Upps, so kann man sich irren.

Flugs griff ich zum Laptop, um per Onlinebanking meine Schuld zu begleichen. Und erlebte eine tolle Überraschung. Auf meinem Konto lachte mich eine unerwartete Einzahlung an.

Ich hatte vor zwei Monaten zum ersten Mal in meinen sechs Jahren Selbstständigkeit Probleme mit einem ausstehendem Betrag gehabt, den ich einer jungen Frau vorgestreckt hatte. Telefonanrufe bei ihr, Emails, Versuche, per Handy an das Geld zu erinnern, waren fehlgeschlagen.  Als ich schließlich in Erwägung zog, das Geld einfach als Lehrgeld für meine Naivität zu verbuchen (ich ärgerte mich nämlich inzwischen jedesmal, wenn ich an die Angelegenheit dachte und wollte für mich einen Schlußstrich ziehen) , rieten mir alle, die ich dazu befragte ab. (Kostenloser Zusatztipp:  Nicht ärgern, nur wundern. Denn Ärger macht den Ärger nur noch ärger!)

Ich aber konnte mir so gar nicht vorstellen, nach diesen langen Wochen meine 50 € wiederzusehen. Trotzdem setzte ich mich hin und schrieb die erste Zahlungserinnerung meines Lebens! Drei Tage später war das Geld auf meinem Konto und ich so richtig froh! Fast, als hätte ich ein Geschenk bekommen. Irgendwie kann so was ja jedem mal passieren, mir auch ;-)

Nicht müssen müssen

Eines wurde mir bei unserem Wochenthema “SMART” (Ziele sollten S-pezifisch, M-essbar,A-kzeptiert, R-ealistisch und T-erminiert sein)  klar: Was wir wirklich wollen, müssen wir unserem Unterbewußtsein,  unserem Schweinehund oder wem auch immer, wirklich schmackhaft machen.

Kein Mensch will müssen müssen.

Daher gehe ich nun auf der Suche nach einem Ausweg aus meinem Sportdeseaster neue Wege:

Heute um 17.00 Uhr herbstliche Walking-Tour durch die Würzburger Weinberge. Ich weiß bereits, das reizende Begleitung auf mich wartet. Die Möglichkeit, dass keiner mit mir läuft und ich ungelaufen nach Hause fahren werde sinkt auf 0. Wenn das nicht lecker klingt!

Der Dame , die heute mit mir läuft, habe ich eine der witzigsten Weight Watchers Treffen meines Lebens zu verdanken, bei der es gerade um SMART ging. Wer weiß, vielleicht ist sie ja eine Art barmherziger Samariter, hat meinen Hilferuf gelesen und will im Gegenzug zu meinen gewichtstechnischen Bemühungen in meinen Treffen mir auf die sportlichen Sprünge helfen… Würde ich ihr zutrauen :-)

P.S. Mitlaufen kann jeder! Ich freu mich über jeden weiteren Läufer!