Hoch die Tassen

Ich zieh es durch. Mach mit beim eigenen Programm. Nachher werde ich eine Stunde Walken – für morgen gleich mit :-) und statt mir am späten Vormittag noch einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen zu gönnen, trink ich einen Pott heißes Wasser.
Nicht Bestandteil des Lebe-leichter-Programms, keine Angst.

Meine Teilnehmer haben sich allein beim Gedanken daran kollektiv geschüttelt!

Als ich eine Kiste Wasser anschleppte, den die Gruppe bis Ende möglichst leer trinken sollte, hat sich eine Frau wirklich beim Trinken die Nase zugehalten :-(

Ich könnte nächste Woche den Härtetest mit heißem Wasser machen. Kosten würde es mich nichts. Nur mein Vertrauen, was ja auch kostbar ist, wäre dann  wohl erst mal verspielt. Vielleicht kann es ja jemand zu Hause heimlich ausprobieren…

Nachhaltig

Es scheint ein neues Modewort zu kursieren.

Heute morgen lese ich in der Main-Post, dass der Landeschef der Grünen Dieter Janecek bemerkt, dass sein Bekanntheitsgrad langsam, aber nachhaltig steigt – und schwups, schon liest man von ihm in meinem Blog 8)

Gestern kam mein Mann von einer Tagung über Veränderung  zurück. “Ich glaube, die Vorträge werden eine nachhaltige Wirkung haben”, meinte er, und hat sie mir auf CD mitgebracht, wahrscheinlich, damit auch ich mich nachhaltig verändere.

Was jetzt schon seine nachhaltige Wirkung zeigt, war die Fachtagung zum Thema Ballaststoffe, die ich letzte Woche besucht habe. Auch wenn sie mich gefühlmäßig nicht gerade vom Hocker gerissen hat, ist da etwas passiert. Seitdem esse ich Haferflocken, habe gestern Vollkornreis gekocht (naja) und heute morgen um 6.00 Uhr Vollkornbrötchen gebacken, allerdings,weil ich keine Lust hatte, im Schlafanzug zum Bäcker zu fahren. Neuanfänge wie gestern haben nämlich eine nächtlich nachhaltige Wirkung auf mich und beschäftigen mich noch im Schlaf.

Heute mach ich schon wieder langsam und warte gespannt, welch nachhaltige Wirkung der Lebe leichter Stapellauf haben wird :-)

Ohne Foto & Ohne Bewegung

Eigentlich hatte ich noch ein Foto machen wollen..Nicht von den Teilnehmern…aber um den Start irgendwie festzuhalten…Ich war richtig aufgeregt, wie meine beiden Testgruppen wohl auf das Programm reagieren würden – und hab`s vergessen.

Sie waren freundlich, lustig, willig und starten nun in ihre erste Woche. Und wer mein vergriffenes Buch “Lebe leichter” besitzt, kann auf Seite 25 nachlesen, was ich jetzt zu tun gedenke: “Wenn die Waage nämlich nach Feiertagen oder einem Urlaub ein oder zwei Kilo mehr anzeigt, beende ich den Schlendrian und halte mich an meine  “Lebe leichte-Grundsätze”. Kann ja nicht Wasser predigen und Wein trinken.

Ich mach mit. Ab Morgen. Mit Aufschreiben. Und einer halben Stunde Bewegung! Ich glaub, davon habe ich meinem Abendkurs auch nichts erzählt. Gut, dass ein paar von ihnen den Blog lesen….

Hallo…..und noch 30 Minuten Bewegung bitte  8)

Kribbelig

Ich bin so gespannt und kann es kaum erwarten 8)

Der Raum ist vorbereitet, die Waage steht, die Mappen mit dem Material der ersten Woche sind kopiert und geheftet. Alles völlig anderes als in den letzten Jahren, aber ich hoffe, der Neustart schlägt ein.

2x 16 Leute – und vielen musste ich absagen und auf den nächsten 12-Wochen-Kurs oder für das Doppeldate mit dem Sandervita verweisen. Da mache ich das neue Ernährungsprogramm natürlich auch. Morgen schreib ich, wie der Anfang war…

Ohne Beipackzettel

Wir sind ein ziemlich arzneiloser Haushalt, was wahrscheinlich für unsere robuste Gesundheit spricht. Ab und an befallen den Sohn mal Kopfschmerzen und ganz selten schnupft mal jemand, aber irgendwie sind wir meist wohlauf. Gott sei Dank!

In den letzten Wochen habe ich eine alte Gewohnheit wieder aufgenommen. Heißes Wasser trinken. Nicht Tee, der mal zu kurz oder zu lange gezogen hat und mal mehr oder weniger gut schmeckt, sondern reines, blankes Wasser. Ich finde, es schmeckt extrem gut nach rein gar nichts. Und man kann auch rein gar nichts falsch machen. Wasserkocher an und ein Tässchen genießen. Schon beim Frühstückzubereiten trinke ich meine erste Tasse.

Seit Jahren lasse ich die Teilnehmer meiner Kurse wissen, wie einfach und wohltuend das Wassertrinken ist – und ernte ungläubiges Staunen bis abgrundtiefes Entsetzen. Wahrscheinlich ist der Tipp zu simpel. Während sie literweise rabenschwarzen Kaffee trinken können, Kombuchatee und Molke teuer bezahlen, Wasser geht gar nicht…

Das von mir sehr geschätzte Simplify your life empfielt heißes Wasser trinken seit Jahren. Henning Scherf war bekannt für seine Vorliebe und trank es täglich literweise.

Probieren Sie es aus. Und falls der Tipp Ihnen zu billig ist, als das sie es probieren wollen, können Sie ihn gerne auch bezahlen. Ich würde dann ein paar weitere Brunnenaktien kaufen. In Tansania weiß man, wie kostbar Wasser ist.

Vollkornbrötchen um 17.00 Uhr

Sieben Jahre lang war 17.00 Uhr meine Schwerstarbeitszeit. Kisten in die Treffenräume befördern, Tische und Stühle aufstellen und Produkte arrangieren. Heute komme ich um 16 Uhr von einer Verabredung nach Hause und überlege, zu was ich gerade Lust habe.

Seit der Fachtagung in Bonn lässt mich das Thema “Vollkorn” und “Ballaststoffe” nicht los. Wie bei jedem Spleen, den ich  entwickle, ernte ich spöttische Kommentare meiner Lieben. An mein neues Frühstücksbrot (Vollkorn mit Käse und dicken Apfelscheiben) haben sie sich schon gewöhnt und wahrscheinlich probieren sie es heimlich auch schon aus.  Ich hatte es von den Norwegern abgeguckt.

Meine Müslimischung aus Haferflocken, Weizenkleie, Kakaopulver, Mandelstückchen und Streusüße finden sie echt lecker – ich finde es ultragesund.

Jetzt hab ich mal wieder Vollkornmehl gekauft. Weizenvollkornmehl, Dinkel…,

Und  habe gerade, quasi aus Langweile, himmlisch leckere Vollkornbrötchen gebacken, mit Haferflocken, Kleie und frischer Hefe. Sie triefen vor Gesundheit und ich kann es kaum fassen. Montagabend um 17.00 Uhr. Das Leben ist schön.

Evidenz und Relevanz

Habe mich zwei Tage auf einer Fachtagung der Ernährungswissenschaften herumgetrieben um mein Wissen upzudaten (sodass ich weder bloggen, noch Emails beantworten konnte) und mir dröhnen die Ohren. Von Fachbegriffen über KHK  (koronare Herzkrankheiten) über die Evaluierung (Bewertung) der Bedeutung der so schmerzlich unterschätzten Ballaststoffe in der täglichen Ernährung. Im Geiste miste ich bereits vor Ort meinen Vorratsschrank aus. Die nahezu ballaststofffreien Ceralien wie Cornflakes und Co. raus! Wie konnte es überhaupt so weit kommen?

Mehr Haferflocken, mehr Vollkorn- und ganz besonders Roggenvollkornmehl. Banane und Apfel aufs Käsebrot gepackt, zu jeder Mahlzeit ein glyxarmes Lebensmittel, was angeblich nicht unglücklicher, sondern glücklicher und gesünder machen soll.

Als ich wieder zu Hause eintrudele, hat meine Tochter Pfannekuchen für die ganze Familie gebacken. Aus Weißmehl. Aber mit einem Riesentopping gedünstetem Gemüse. Ich danke Gott für meine Tochter und verspeise mit Hochgenuß ein nahrhaftes, gesundes  Essen, dass ich nicht selbst gekocht habe. Ich liebe den goldenen Mittelweg. Wir sind auf einem guten (Mittel)Weg.

Aktien

Eigentlich bin ich werberesistent. Falle grundsätzlich nicht auf Angebote herein, denn M. hat mir erläutert, dass Werbung damals im Osten Bedarfsweckung genannt worden ist. Völlig ausgereift ist die Resistenz natürlich noch nicht. Aber Nutella im Angebot für 1,11 € stellt für mich keine Versuchung dar! Ich kaufe sowieso nur die Billigvariante  für 0,99 €. Die hält länger, weil ich sie nicht anrühre.

Weil ich im Moment mehr Zeit habe, habe ich Geld für zwei Bücher gespart, indem ich sie im Hugendubel leergelesen und schön wieder ins Regal gestellt habe.

Aber heute in der Gemeinde hats mich erwischt. Und ich habe – mir nichts dir nicht – zwei Wertpapiere gekauft. Man versprach mir dafür die Beteiligung an Glücksmomenten und eine tägliche Gewinnausschüttung.

Als Gemeinde lassen wir im Oktober in Tansania (Mlandizi) einen Brunnen graben, damit das Dorf mit Wasser versorgt wird und nicht mehr darauf angewiesen ist, dass zweimal in der Woche ein Lastwagen Wassertanks herankarrt oder auch nicht. Und ich bin mit Brunnenaktie 4 und 116 an der Sache beteiligt!

Schon wenn ich darüber schreibe, merke ich etwas von der Gewinnausschüttung. Dabei hab ich das Geld noch gar nicht überwiesen. Geben ist seliger als Nehmen und Schenken macht glücklich 8)

Kein Rätsel

Es ist kein Rätsel, wo ich war, als  ich 30 Teebecher, 30 Gläser, 2 Wasserkrüge, 1 Tee-Ei und 6 Sektgläser gekauft,  einen Kaffee umsonst bekommen  und schlappe 29,- € bezahlt habe…

Als dann der Kassierer mich noch anstrahlte und: “Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, Frau Nordstrand”, sagte, weil er blitzschnell auf der EC-Karte meinen Namen gelesen hatte, fand ich, dass die Schweden ihren Job richtig gut machen.

Kein Rätsel, kein Wunder. Gutes Marketing. 8)

Life-Balance

Da opfern viele Menschen in der ersten Lebenshälfte Zeit, Gesundheit und Lebensqualität,  um Geld zu verdienen und müssen all das in der zweiten Lebenshälfte investieren, um die Gesundheit und Lebensqualität zurückzugewinnen.

Eine Freundin, die vom Arzt unvermittelt die Diagnose Diabetes gestellt bekam, war durch den Wind, als sie mit mir sprach. Jahrelang hatte sie sich vorgenommen, mehr für ihre Gesundheit zu tun und es immer wieder aufgeschoben. Gründe dafür gab es täglich. Aber nun sagte der Arzt:  Schluß mit Lustig. Nicht nur die Ernährung musste sie rigeros verändern, sondern sie kam auch an einer medikamentösen Behandlung nicht vorbei.

Als ich die Biographie der Erdmuthe von Zinzendorf las, war ich einerseits hingerissen von ihrem leidenschaftlichen Einsatz für den Glauben und das Werk der Herrnhuter Brüdergemeinden, das durch sie und ihren Mann erwuchs, anderseits stimmte es mich nachdenklich, zu hören, dass schon mit 50 Jahren “ihre Hütte”, also ihr Körper nicht mehr mitmachte. Natürlich waren in der damaligen Zeit die körperlichen Erfordernisse immens.

Warum reagieren wir oft erst dann, wenn es zu spät ist?

Gestern habe ich mit meiner Krankenkasse telefoniert und mich über meine eigenen Möglichkeiten, Präventionsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen, informiert. Zu meinem Erstaunen teilten sie mir mit, dass ab 2011 die Möglichkeiten für Präventionsmaßnahmen eingeschränkt werden. Statt 2x im halben Jahr haben wir Beitragszahler dann nur noch 2x im Jahr die Möglichkeit, einen Präventionskurs zu buchen, den die Krankenkasse zu 80% bezuschusst. Da hab ich mir mal flugs noch einen Kurs für 2010 gesucht…..

Und biete selber den Kurs “Lebe leichter mit Schwung” an – 11 x Ernährungscoaching und 11x Bewegung unter fachkundiger Anleitung für einen Eigenanteil von 48 € . Da muss ich keine Rechenkönigin sein, um herauszufinden, dass sich das lohnt.