Was eine Zielhose ist

Komme gerade vom Gottesdienst, koche zu Mittag und lese die eingetrudelten Mails…Eine von einer Onlinerin, die bei meiner Kollegin eingestiegen ist. Und die daher auch kein Foto von mir und der Zielhose bekommt. Und sich fragt, was denn überhaupt eine Zielhose ist.

“Ich bin seit 1 Woche “Onliner” bei Bettina. Kann ich das Foto auch irgendwie sehen? Was genau meint ihr denn mit Zielhose? Wenn es das Ziel ist, da mal reinzupassen, dann kann ich sie doch nicht jetzt schon anziehen, weil, sie paßt ja nicht. Oder war die schwarze mal deine Zielhose, und du paßt jetzt rein?? So gesehen ist mein Schrank voller “Zielhosen”, die sind alle ziemlich eng geworden…”

Liebe Eva, Du hast das große Glück, mehrere Zielhosen zu besitzen, Etappenzielhosen sozusagen. Nimm Dir die, von der Dich jetzt ca. 3 Kilo trennen…will sagen, Du kriegst sie hoch, aber Du fühlst Dich wie die Wurst in der Pelle. Die könnte in 4 Wochen locker sitzen. Also probier sie einmal in der Woche an und Du siehst an der Hose, dass Du Dein Etappenziel erreicht hast. Bleib dabei nicht stehen, sondern such Dir Dein nächstes Ziel. Ein Fehler wäre, sich nach dem ersten Erfolg in Sicherheit zu wiegen. Jedes Kilo will einzeln abgenommen werden und automatisch geht das nicht. Nur wenn Du bei diesen simplen, genial normalen Regeln bleibst. 3 x am Tag, das was Dir schmeckt, einen Teller voll.

Auch wer ein großes Ziel vor sich hat: Nimmst Du jede Woche 500 g ab – und das schaffst Du, hast Du 2 Kilo weniger im Monat – macht satte 26 Kilo im Jahr. Das große Geheimnis: DRANBLEIBEN.

Ein Bild von meiner schwarzen Zielhose kriegst Du nicht, aber ein Bild von vor 5 Minuten. So seh ich grade aus, nein, gerade sitz ich ja, bin aber Dir zuliebe eben mal aufgestanden…

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Knabsis

Als mein Mann und ich gestern vom Eheseminar heimkamen (30 Ehepaare) und wir waren NICHT die Referenten sondern ein zuhörendes, erkenntnis- und horizonterweiterndes Ehepaar, war der Kühlschrank wieder mal leer. Obwohl unsere Töchter Sushi-Essen waren, Kühlschrank leeren schaffen 2 Söhne im besten Alter notfalls auch allein. Die brauchen ja Fleisch, weshalb sie sich schon mal ein paar von den Sonntagsputenschnitzeln angebraten hatten…

AUCH MEINE TÜTE MIT KNABSIS (WALNUSSHÄLFTEN) WAR WIEDER LEER.

Die verstecke ich ja immer, weil bei aller Großzügigkeit ich nicht einsehe, dass die Tüte mit Walnusshälften für fast 3,-€ bei uns nur einen Tag hält…weil Sohn oder Tochter mal öfter ein Schälchen mit ins Zimmer nehmen zum Knabsis knabbern.

Musste ich also einkaufen, auch eine neue Tüte Knabsis. In unserer Familie sind Kalorien kein Thema. Mein Erziehungsauftrag ist inzwischen bei JEDEM abgeschlossen. Jeder hat mitgekriegt, was für ihn gut ist und was nicht, auch Mr. Dienstagwerdichsiebzehn.

Aber für meine Teilnehmer, die unter Umständen ja auch Walnuss-oder andere Nussfans sind, wollte ich aufgrund der Geschwindigkeit, mit der solche Tüten sich leeren, darauf hinweisen, dass sie nicht nur waaaaaahnsinnig gesund sind und absolut wichtige Fette enthalten, sondern dass 25g=175 Kalorien haben, 100g=700 Kalorien haben und die kleine Knabsistüte, die ich immer kaufe (und verstecke, aber JEDER DAS VERSTECK KENNT) also 1400 Kalorien.

D.h. nicht einfach “Nüsse” ins Müsli purzeln lassen, sondern 2 oder 3 Nusshälften in klitzekleine Bröckelchen schneiden oder mit dem Nudelholz drüber fahren…

Ich frühstücke jetzt mal…250 g Joghurt, 1/2 Banane, 1/2 Apfel und 3 Knabsis…

Geritzt

Heute hagelte es Ermahnungen. Von unseren Coachs. “Arbeitest Du eigentlich immer?” fragte U. morgens gegen 8.00 nach, weil sie sah, was ich in der Nacht wieder “angerichtet” hatte. Später schrieb M: “Jetzt schreibe ich Dir mal das, was Du sonst den anderen Leuten schreibst” und ich musste ihr hoch und heilig versprechen, schön Pausen zu machen und zu chillen.

Hatte nun um 9.30 ein echt chilliges Date im Cafè Michel, was man ja nun wirklich nicht als Arbeit bezeichnen kann,  wo Viola und ich uns zum ersten Mal seit dem Freundinnen-Frühstück im Juni trafen. Sie ist in Würzburg, weil sie Sonntag und Dienstag in einem Theaterstück mitwirkt und so nutzten wir die Gelegenheit, uns wiederzusehen UND PLÄNE ZU SCHMIEDEN. OK, OK, ICH KANNS NICHT LASSEN.

Aber wenn die Dinge so einfach sind, wenn die Ideen am Fließband kommen, wenn frau sich nicht anstrengen und verbiegen muss, bis irgendwelche Details zusammen passen, dann geh ich immer davon aus, dass Gott im Spiel ist.

Und so fuhr ich gegen 12.00 Uhr nach einem chilligen, gemütlichen Frühstück im Cafe Michel nach Hause und die Sache ist geritzt.

Einladung zu (D)einem Glückstag

mit Beate Nordstrand und Viola Widmeier

Samstag, 13. April von 9.30-17.00 Uhr

Am Nachmittag mit sieben Workshops, die Dein Glück begünstigen

Je früher Du Dir den Tag freihältst, desto größer die Wahrscheinlichkeit, am Glückstag auch Zeit zu haben. Uns würde es freuen.

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Leichte Übertreibung

Der Mensch ist ein Gewohnheitstiermensch. Ob Du Deinen Magen an Riesenportionen gewöhnt hast oder an kleinere Mengen, wie Du es gewohnt bist, so magst Du es und so machst Du es. Je öfter Du eine Sache “trainiert” hast…( vor 24.00 Uhr ins Bett gehen, zu jeder Mahlzeit Obst oder Gemüse essen, langsam essen, nicht nebenbei essen,  sogar die Verdauung kann man trainieren) desto selbstverständlicher ist die Sache. Steige am späten Abend ins Auto, um meine Tochter vom Bahnhof abzuholen, hab meine Wasserflasche nicht dabei und auf Kommando brennenden Durst.

Auto = Trinken… Man kanns auch übertreiben mit der Konditionierung.

Ein bisschen gemein sein

“Ich trau jedem Menschen alles zu”, meinte mal unser Nachbar. Damals ging es darum, den oder die Person ausfindig zu machen, die ihren/seinen Kaugummi grundsätzlich auf den Gehweg zwischen den Häusern spuckte, eine wirklich zweifelhafte Angewohnheit, deren TÄTER sich in der Nachbarschaft befinden musste.

Inzwischen ist die Person verzogen oder hat die Gepflogenheit geändert, aber darum geht es hier ja nicht. Doch auch wenn Du es mir nicht zutraust: Ich kann auch ein bisschen gemein sei, anders.

Ich mag meine Onliner und WILL IHREN ERFOLG. Kann jedoch leider wenig dazu beitragen als nur, sie zu motivieren, zu kontrollieren oder zu inspirieren. Eine inspirierende Weise, sich für schwindende Pfunde zu belohnen, poste ich zum Ende der Woche.

Unter “Kontrollieren” fällt das Pöstchen, zu begutachten, mit welchen Herrlichkeiten meine Abnehmer denn ihre Teller füllen. Heute die Mail von räusper (ich überlege, ob das die war, die sich letzte Woche mit einem Schokocroissant für ihre Abnahme belohnt hat)…werde gleich nachgucken. Als diejenigewelche schrieb, dass ein Teller, der sie wirklich gut sättigt, der Badische Mix-Teller wäre, habe ich meiner Verwunderung doch Ausdruck verleihen müssen.

Badischer Mixteller (laut ihrer eigenen Definition) = 1/3 Bratkartoffeln, 1/3 Wurstsalat, 1/3 Quark. Mein lieber Scholli.  Wo in aller Welt war das Gemüse? Meinte sie vielleicht die Zwiebeln im Wurstsalat? Sind badische Kartoffeln Gemüse?

Gestern schrieb A. von ihren wunderschönem Feriendominizil aus – ohne Waage natürlich, klar, das erwartet ja nun auch kein Mensch, dass frau die Waage mit in den Urlaub nimmt. Aber A. gehört zu den Verreiserli. D.h. Gründe, im Urlaub nicht abzunehmen bzw. zuzunehmen, kommen nicht 1x im Jahr sondern x-mal.

Sie beschrieb mir so eingehend die Menüs, die dort kredenzt werden, dass ihr und mir der Mund wässrig wurde. Und denk Dir, was für ein gesunder Nachtisch. Bratapfel mit Vanillesoße und einer Kugel Eis.

Und die gemeine Beate, genannt Spaßverderber antwortet, wie in aller Welt sie den Bratapfel samt Soße und Eiskugel in den Ikea-Teelichbehälter bringen will.

Wer Ohren hat zu hören, der höre.

Jeder Teenie kann es besser

Habe den Teilnehmern meines Online-Coachings versprochen, dass sie am 1. Oktober ein Ziel-Foto von mir in meiner schmalen schwarzen Hose bekommen, die also wirklich immer eng ist. Wenn sie perfekt sitzt, sieht sie super aus. Wiege ich ein Pfund mehr, ist sie naja…Und naja…habe ich also meinen Onlinern und mir zuliebe ein Pfündlein abgenommen und probiere seit gestern Fotos im Vollbildformat mit Selbstauslöser. Hechte im Schlafzimmer angesichts des Blitzlichts auf Schuhen mit Absätzen hin und her, bin öfter verwackelt…sieht so ähnlich aus wie die Ladys, die über diesem Thread schweben, aber habe ja noch genau eine Woche Zeit. Für den perfekten Sitz und das perfekte Bild. Definitiv nur für Onliner.

Was fast keiner weiß

Vor über 30 Jahren habe ich tatsächlich für ein oder zwei Semester katholische Theologie studiert. In Mainz. Meine ganze Familie ist “gut katholisch“. Mein Vater spielte jahrzehntelang die Orgel und leitete den Kirchenchor. Zwei meiner Geschwister sind Theologen.

Die Umstände, die zu meinem Abbruch geführt haben, will ich hier mal nicht näher beschreiben ABER MEIN MANN WAR DEFINITIV NICHT SCHULD.

Auf jeden Fall landete ich zu Ausbildungszwecken im wunderschönen Würzburg, verliebte mich in eine winzig kleine Freikirche, die ich von da an besuchte und weiterhin in den wundervollen Norweger, der mich während dieser Zeit regelmäßig besuchte – und bei dem es umgekehrt ablief (verliebte sich zuerst in mich und dann in diese winzig kleine Freikirche), die damals aus ca. 20 älteren Herrschaften und einem feurigen Pastor mit seinen 4 netten Töchtern bestand.

Soviel zu meinen katholischen Wurzeln. Ich blieb also nicht mehr lange katholisch, sondern heiratete den Norweger und durch wundersame Fügung durfte dieser Norweger die kleine Gemeinde als Pastor übernehmen und so ist es heute noch, nur dass die Gemeinde nicht mehr klein ist.

Meine katholische Familie trug es mit Fassung, denn sie sehen ja, dass aus mir keinewegs ein merkwürdiger Mensch geworden ist. Uns geht es gut und aus den Kindern wird ja auch was “Ordentliches”, wenn auch keine Theologen.

Warum ich das erzähle? Weil meine Mutter mir am Freitag ein Buch in die Hand gedrückt hat über eine Frau “die ist so wie Du”… und da musste ich doch mal lesen, wer so ist wie ich.  Eine katholische Nonne, 4 Jahre jünger als ich und scheins als skateboardfahrende Nonne bekannt. So ähnlich kann sie mir dann aber auch wieder nicht so, so sportbegeistert wie sie ist. Nun lese ich ihr Buch und mag sie, meine mir unbekannte kleine Schwester.

Jetzt zitiere ich mal aus Na toll, lieber Gott: “Eines Sonntags, als ich aus der Messe kam, rief ein Obdachloser nach mir: “Schwester!” Ich drehte mich herum und er winkte mir zu. Ich setzte mich zu ihm auf den Boden und erkundigte mich nach seinem Befinden. Er sagte: “Riechst Du nix?” Ich erwiederte: “Was soll ich denn riechen? Hast Du einen auf den lieben Gott getrunken?” Er staunte über meine Frage und wurde ganz beschämt. Wir unterhielten uns über das Leben auf der Straße und dann wollte ich mich davon machen. Keine 20 Meter entfernt sprach mich ein Mann an, der das beobachtet hatte und drückte mir 20€ in die Hand. “Ach, das ist für meinen Freund?” Ich ging zurück und wollte dem Obdachlosen das Geld geben. Er wehrte ab und meinte, dass ich ihm mehr als Geld gegeben hätte.

Auf mein Drängen, das Geld anzunehmen, willigte er nur ein, unter der Bedingung, dass ich mit ihm essen gehen würde. Das hatte ich nun davon. Ich half ihm, seine Tüten zu tragen und wir gingen am Marienplatz (München) in eins der bayrischen Lokale. Wir aßen unsere Weißwürste und ich lächelte den anderen Gästen zu, die uns befremdet anstarrten. Ich war die Eingeladene. Danach fuhr ich heim und ich war glücklich über die Begegnung und über meine Dusche”.

Jetzt weißt Du ein bisschen mehr von mir..und auch, dass ich es ziemlich zweitrangig finde, in welcher Kirche oder Gemeinde Menschen ihr Zuhause haben. Das Wichtigste: sie wissen, wo sie herkommen, wo sie Gott begegnen können und wo sie einmal hingehen.

Wohltat

Ich muß öfter mal zu meinem Glück gezwungen werden – meint jedenfalls mein Mann. Denn ohne Zwang hätten wir damals weder eine neue Küche bekommen noch neue Böden im ganzen Haus. Bei allem sonstigen Eifer habe ich auch meine bequemen Seiten. Besonders beim Sport. Und ohne Verabredung gehe ich ganz sicher nicht walken.

Habe mir wohlweislich selber ein Bein gestellt und mich mit einer Kursteilnehmerin zum Laufen verabredet. Der Donnerstagsfrühgruppe habe ich es gleich nach dem Lebe leichter Treffen angeboten: Eine Stunde gemeinsam Walken.

Wenn es denn sein muss, weil sonst jemand bitter enttäuscht von mir ist, tu ich es natürlich. Und hinterher bin ich stolz und fühl mich gut. “Ohne Termin keine Tat kein Sport”… Ich habe vorgebeugt.

Kurzweil auf der Autobahm

Saß heute morgen am Frühstückstisch und wollte gar nicht losfahren. Habe eine echte begründete Abneigung gegen die A3. Stand dort einfach schon zu oft im Stau. Aber es hilft nichts. Will ich meine Eltern besuchen, komme ich um die A3 nicht herum.

Mit zwei Wasserflaschen bewaffnet, fahre ich los und entscheide mich, das Hörbuch von Lebe leichter zu hören, für das Heike und ich so viel Lob bekommen und ich gar nicht mehr weiß, was wir da alles draufgesprochen haben

2 CDs mit je 70 Minuten. Das ist wie zwei Lebe leichter Treffen von mir und Heike zusammen moderiert für 14,95 €…Nur dass man die ewig oft abspielen kann…und keine Pause auf der Autofahrt braucht, weil man unbedingt die CD weiter hören will.
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5 Stunden Autofahrt liegen hinter mir, habe die CDs 2x komplett gehört und finde sie selber klasse.

Die letzten Minuten schalte ich die Nachrichten ein. Und staune, was die Bayernreporter von der Wiesn beim Oktoberfest berichten. Jeden Morgen lesen Günter und Margot Steinberg, die Wiesnwirte, in der Bibel, bevor sie aufbrechen zur Festwiese. Und für ihre Mitarbeiter suchen sie jeden Tag einen Spruch heraus, den sie ans schwarze Brett pinnen: „Gläubig oder nicht, das hat schon viele spannende Gespräche angeregt“, sagt Steinberg.

Um 20.00 Uhr war ich wieder zu Hause, ohne Stau. Wird besser mit meiner Autobahnallergie.

Du bist gesegnet

Sonntagabend ruft M. an, um ein paar Terminabsprachen wegen der Gemeinderäume mit mir zu treffen. Dieses Pöstchen hab ich auch noch. Zu gucken, dass unsere schönen Räume nicht mehrfachbelegt sind und zum Beispiel Pfadfinder und Eheseminar auf einen Termin und Raum aufeinanderprallen.

Die meisten Termine hatten wir durchgesprochen, für zwei spezielle wollte ich mir noch das pastorale OK einholen.  “Spätestens Dienstag maile ich Dir die Antwort”, versichere ich ihm. Hatte auch Dienstag die Antworten, aber es war ja der Powerdienstag. Und eine Email in Gedanken geschrieben, kommt trotzdem nicht an.

Eben ruft M an: “Ohhhhhh….ich krame mein volles Entschuldigungsrepertoire hervor, aber M. meint großzügig: “Ach, Du bist doch auch nur ein Mensch”. Kurzes Gespräch und meine letzte Frage: “Hast Du sonst noch was?” “Ja”, meinte er. “Du bist gesegnet”. Boa…Sogar wenn ich was vergesse. Ich bin gesegnet!

DU BIST ÜBRIGENS AUCH GESEGNET!
SOGAR, WENN DU HEUTE WAS FALSCH GEMACHT HAST, WAS VERGESSEN HAST, EINEN BOCK GESCHOSSEN HAST, DEINE VORSÄTZE INS WANKEN GERATEN SIND. ALLES SCHNEE VON GESTERN. DU BIST GESEGNET!