Das erste Mal

In der Gemeinde, die wir leiten, hat so jeder seine Aufgaben. Mein Mann und der Jugendpastor predigen, das Musikteam spielt, die Ordner sorgen für Ordnung, ich mache die Ansagen, helfe im Kinderdienst und leite die Frauenarbeit. Nicht, dass ich mich unterfordert fühle. Ich komme schon zum Einsatz. Aber predigen tu ich nicht. Außer ich bin im Rahmen von Frauentagen,  Frühstückstreffen oder -wochenenden irgendwo im Lande eingeladen.

Seit wir einmal im Monat einen thematischen Gottesdienst anbieten, zu dem wir besonders Gäste zum Schnuppern und Gemeinde unverbindlich kennenlernen einladen, verwischen sich unsere Kompetenzbereiche. Und so macht am Sonntag mein Mann die Ansagen und ich predige  :-)

Gestern bin ich noch mal meine Notizen durchgegangen und freu mich schon auf mein “erstes Mal”. Das Thema allerdings beschäftigt mich schon eine Weile: “Mehr Zeit zum Leben”.

Nach dem Erlebnisgottesdiemst an diesem Sonntag, 4. Juli 10.00-11.30 schließt sich unter dem Motto “We are familiy” ein Open Air Gemeindefest an… Es wird gegrillt, gespielt, Kuchen vertilgt, für Kinder gibts ne Hüpfburg und eine Spielstraße… Das schöne Wetter ist bestellt, jetzt freuen wir uns auf jede Menge Gäste! Alles kostenlos, aber keinesfalls umsonst. Wäre so schön, wenn auch ein paar Blogleser auftauchen, das fänd ich so cool 8)

Stay happy

Ich sitze ausnahmsweise mal nicht auf der roten, sondern einer blauen Couch und genieße ein gemütliches Frühstück im Cafe Wunschlos glücklich. Morgens um 9.00 muß man hier noch nicht reservieren, hatte B. mir gemailt.

“Vergessen Sie nicht zu leben, bleiben sie glücklich”, steht auf den Tischkärtchen. “Passt zu Dir”, bestätigt B, die dann allerdings eine harsche Diagnose stellt. (Sie ist keine Psychologin trotz der Couch, aber immerhin Fachärztin) Dass ich in der letzten Zeit einen ziemlich gestressten Eindruck gemacht habe.

Vor zwei Wochen bemerkte eine Teilnehmerin: “Heute sehe ich sie zum ersten Mal nicht gestresst.” Ich bin geschockt! Da spreche ich über “Mehr Zeit zum Leben” und “Stress, lass nach”  – und habs selber nicht  im Griff. Medice cura te ipsum. Arzt, heile Dich selbst :-(

Tempo rausnehmen, das übe ich seit Wochen. Andererseits: Wenn Frau K. den Unterschied schon sehen kann, werden Vormittage wie dieser mit B. auf der blauen Couch im Cafe Wunschlos glücklich bei Cappucino und Nutellabrötchen es weiter auf den Weg bringen. Ich kann auch anders.

Ich denke, die Mischung machts: Die schwungvolle Vorbereitung auf “gestern” jedenfalls hatte sich gelohnt. Da luden wir zum Erdbeerfest und erlebten einen gelungenen Abend mit wunderschöner Tischdekoration, vielen Gästen, Sekt mit Erdbeeren, Erdbeertorte, Erdbeeren, Erdbeerquark, Schwarzbrot mit Blauschimmelkäse und Erdbeeren, Erdbeertirmisu und Erdbeeren mit Schokoladenüberzug, hörten bewegende Lebensberichte und genossen einen Frauenverwöhnabend mit Stil. Will sagen, manchmal lohnt sich der Stress, weil man hinterher so toll entspannen kann – und Herzen wurden bewegt…

Das Leben genießen

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Auf dem Heimweg von meinem Karlstadt-Einsatz heute morgen fahre ich an einem Erdbeerstand vorbei. Drei Körbchen für 5,- €. Mich überkommt eine unbändige Lust auf frische Erdbeeren. Ich drehe um und decke mich ein. Zu Hause entdecke ich, dass das neue Weight Watchers Magazin angekommen ist. Setze mich mit einem Körbchen Erdbeeren und meiner Lektüre in die Sonne und genieße den Tag.

Und weil ich gestern vorgekocht habe, kann ich das Heft auslesen, die Erdbeeren aufessen, Heike zum Geburtstag gratulieren – und rühre meine Fingerchen erst wieder ab 17.00 Uhr :-)

Viele tun viel

Unter dem Motto “Viele tun wenig” & “Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen”, hatten wir einen gemeinsamen Putz- und Aufräumtag  in unseren Gemeinderäumen angesetzt.

40-50  motivierte, mit Staubsaugern, Glasreiniger und schweren Gerätschaften bewaffnete Freiwillige turnten mit Spitzengeschwindigkeiten durch sämtliche Räume und machten sich über die Außenanlagen her.  Es wurde geputzt, renoviert, repariert, umgeräumt, entmüllt, gelacht, erzählt, gegessen…ein absoluter Lieblingstag. Wer nicht dabei war, hat was verpasst!

Piccolo

Frau S. schwärmt: “So praktisch, dass die Piccoloflasche Sekt einen Schraubverschluß hat. Dann kann ich mir den Inhalt auf zwei Tage aufteilen”. Frau F. stellt sich einen Piccolo kalt, wenn sie mit dem Hemdenbügeln beginnt. Nach dem sechsten Hemd gönnt sie sich das erste Gläschen. Nach einem nahezu alkoholfreien Winter und Frühjahr bringe ich mir einmal in der Woche einen Piccolo (6 ProPoints) mit, den ich Mittwochabend nach meinem sechsten und letzten Treffen der Woche genieße. Mit Eiswürfeln oder gefrorenen Himbeeren hält die Flasche ewig lang, leider aber keineswegs zwei Tage.

Wer nicht genießt, wird ungenießbar! Ich genieße  und sorge im gleichen Zug dafür, es nicht gleich zu übertreiben. Deshalb kauf ich auch nicht den preiswerteren Dreierpack, sondern nur eine Piccoloflasche Sekt dry – einmal in der Woche :-)

Wer das liest

“Wer das liest, ist lieb.” Ich sitze am Schreibtisch meines Mannes, da fällt mein Blick auf eine Karte der Sorte ohne Dich ist alles schaf. Unsere Tochter hatte sie mal geschickt. Sofort muß ich lächeln. Gerade noch hatte ich mit finsterer Miene versucht, den Drucker zum Drucken zu bewegen,  jetzt fühle ich mich ein Stück “lieber”, drucke gelassen und denke über die Wirkung von Worte nach.

Gute Sprüche zur rechten Zeit am rechten Ort helfen mir. Seien es lustige Erinnerungen wie die Schafkarte oder der Spruch im Badezimmer: “Guten Morgen, liebe Beate. Hier spricht Gott. Ich werde mich heute um alle Deine Probleme kümmern. Du brauchst mir dabei nicht zu helfen. Genieß einfach den Tag. Ich liebe Dich. Gott!” Dieser Spruch holt mich jeden morgen ab 8)

Am Küchenfenster lehnt ein Bibelvers, den ich beim Frauenwochenende auf meinem Frühstücksteller vorfand: “Der Segen des Herrn allein macht reich und nichts tut eigene Mühe hinzu”: Spüche 10.22

Regelmäßig verändere ich das Hintergrundbild meines Laptops. Im Moment ziert ihn eine Wüstenlandschaft  und mit geschwungener Schrift steht – mitten in der Wüste sozusagen – der Spruch: “Don`t quit before the blessing” (Gib bloß nicht auf, bevor der Segen kommt) Natürlich nicht 8)

“Wer das liest, ist lieb” :-)

Selbstgebackene Probleme

“Backen Sie sich nicht Ihre eigenen Probleme ins Haus”! Solche flotten Sprüche gehen mir vor meinen Teilnehmern leicht über die Lippen. “Backen Sie nichts, dem Sie nicht widerstehen können”. “Wenn Mann und Kinder keinen Kuchen mögen oder außer Haus weilen, ist das Blech Sonntagskuchen vielleicht gar nicht nötig und stellt die Selbstbeherrschung  vor völlig überflüssige Herausforderungen…”

Nun können Wissen und Handeln leider meilenweit auseinander klaffen.

Die Donauwellen, die ich neulich für meine Gruppen gebacken hatte, waren auch bei meinen Lieben gut angekommen. Heute wollte ich mal uns verwöhnen. Ja, meine Familie weilte zu Hause.  Und sie mögen Donauwellen. Aber den süßesten Zahn hatte nun leider ich. Wenn man nämlich vier Stücke vertilgt,  nützt es auch nichts, dass es ein leichter Kuchen war. Und ich das Orginal-Lightrezept weiter verschlankt habe :-(

Für Leser und Teilnehmer, die das große ProPointskochbuch nicht besitzen (obwohl es nur noch 6,90 kostet und ich Nachschub erhalten habe) hier die unwiderstehliche Schlank-Schlankvariante der Donauwellen:

200 g Halbfettmargarine
120 g Zucker
2 Eier
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
etwas Light-Limonade
300 ml Milch
1 EL Kakaopulver
1 Glas Schattenmorellen
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
500 g Magerquark
Süßstoff
3 EL Raspelschokolade

Margarine mit dem Zucker schaumig rühren, Eier unterrühren, Backpulver, Mehl und Limonade unterrühren. Die Hälfte des Teiges auf ein Backblech streichen, die zweite Hälfte mit dem Kakaopulver mischen und auf den hellen Teig streichen. Mit den abgetropften Kirschen belegen und 20 Minuten bei 180 Grad backen.

Vanillepuddingpulver nach Anleitung mit nur 300 ml Milch kochen. Mit Süßstoff abschmecken, etwas abkühlen lassen und mit dem Quark verrühren. Auf den ausgekühlten Kirschboden streichen und mit Raspelschokolade bestreuen.

Beglückt

Moderne Kommunikationstechnik kann Glücksgefühle auslösen. Nicht die Technik selbst natürlich. Sondern die Menschen, die sich ihrer bedienen. Heute war es der Anruf von D. Gestern die Email von Frau K.

Da macht mich jemand durch ein Zehnminutengespräch glücklich! Da rührt mich jemand durch eine spontane Email, in der das steht, was mir gerade durch den Kopfe tanzt.

Als ich gestern ein verschollen geglaubtes Buch per Post zurückerhielt (übrigens das dritte innerhalb einer Woche, huch, hab ich was gesagt?) und mich mit einer winzigen Email bei der Absenderin bedankte, schrieb mir N. postwendend zurück: “Danke, dass Sie sich die Mühe gemacht und mir geschrieben haben. Das erhellt meinen Tag ungemein heute”.

Mühe? Wo? Nichts gespürt. Aber Dankbarkeit, dass Kommunikation so einfach und “erhellend” sein kann!

Das 12-Pfund-Projekt

…beginnt in dieser Woche in meinen Gruppen. Besonders bei diesen sommerlichen Temperaturen sind meine Teilnehmer für jedes abgenommene Pfund dankbar. Nach meiner Rechnung könnten viele von ihnen Ende August 6 Kilo leichter sein. Und einige könnten sogar ihre Abnahme bis dahin mit der Goldcard abschließen…Das wär doch was ;-)