Zu beschäftigt

…zum Blogschreiben. Leider! Eigentlich kann ich mich dabei so richtig gut entspannen. Versuche, etwas Erlebtes nett zu “verpacken” und muss dann manchmal selber schmunzeln ;-)

Aber nachdem ich einen Seminarbesuch in Mannheim hinter mir habe,  für meine Firma ein paar Extras zu erledigen hatte, der Nordic Walking Kurs mit Heike und unser Frauentag “Pretty Woman” seine Schatten vorauswerfen – da war ich abends einfach zu “platt”.

Und Björn zählt die Tage bis zu seinem Geburtstag. “Feier ich oder feier ich nicht?” “Wen lade ich ein, wenn ja?” (Wenn nämlich die Freunde, die nicht zur 1. Wahl gehören, Wind von der Feier  kriegen, sind sie beleidigt. Lädt er sie ein, kommen wir zahlenmäßig ungefähr auf 17 :-(

“Was wünsch ich mir – und von wem?” – Björn kennt anscheinend den Kontostand aller Geschwister.”Was will ich als Geburtstagsessen – und welchen Kuchen mag ich?” .

Es sind viele Fragen offen, wenn man 13 wird. Und ich frag mich gerade, wie ich es schaffen soll
a) alle Wünsche herauszufinden
b) sie zu erfüllen

Huch, jetzt hab ich mich ja doch entspannt :-)

Hey süßes Mädchen…

Nur mal schnell nach Mails gucken… Obwohl ich eigentlich diese zwei kostbaren, freien Stunden nützen will, um meinen Part für den Frauentag “Pretty woman”  auszuarbeiten. Heike hat geschrieben.

Schnell die Antwort tippen, schnell die Anmeldungen für den Nordic Walking Kurs an die Teilnehmer verschicken, schnell mal in Heikes Blog gucken  :-) Was ich lese, ist so nett, da schreib ich heute gar nichts mehr.

So hab ich noch 1 1/2 Stunden, um meine Gedanken zum Thema “Von der Raupe zum Schmetterling” in eine Reihenfolge zu bringen. Ans Telefon geh ich in dieser Zeit nicht. Und Emails braucht man auch nicht wirklich alle zwei Stunden checken :-)

Ein neues Schulfach

wünsch ich mir: “Büchereinbinden leicht gemacht” -für die Kinder, nicht für die Mütter ;-)

Gerade hatte ich gedacht: endlich Feierabend – da brachte Filius mir noch schnell Mathe und Bio zum Einbinden. Jahrelang war ich verwöhnt mit einer kreativen, geduldigen und gern bastelnden Tochter, die für alle Schüler unserer Familie die Bücher einband – fast als wäre es eine Selbstverständlichkeit. War es nicht!!!

Solch zeitraubende Detailarbeit kostet mich mehr Schweiß als 40 Teilnehmer zu wiegen und zu motivieren. Die Gaben, die Gott seinen Menschenkindern gegeben hat, sind wirklich sehr verschieden….

Drei Dinge braucht der Mensch

…um geistig und seelisch gesund und glücklich zu sein:

- die Gelegenheit und den Raum, die eigene Einzigartigkeit zu leben
- die Möglichkeit, die eigenen Begabungen/ Talente  zu entdecken, zu fördern und einzubringen
- Sinn in dem zu finden, was man macht!

Das stellten Alfred Adler und Victor Frankl fest. Und darüber schreibt Birgit Schilling in ihrem Buch “Berufung leben”, was ich mir heute zu Gemüte führe.

Ob im Grunde genommen jeder Mensch die Möglichkeit zu solch einem Lebensstil hat? Auf jeden Fall erleben nicht so viele Menschen diese Art von seelischer Gesundheit und Glück.

Mein neustes Ziel: Glückanstupser werden!

Fliegende Hitze

Auch in unseren Gemeinderäumen läuft die Heizung noch nicht. Weil sich eine Reihe Frauen zum Frühstück und Austausch treffen wollen, überlegen Magne und ich zu Hause hin und her, wie und ob wir die Heizung am Vormittag in Gang bringen….(wir haben keinen direkten Zugriff zum  Heizraum). Wir beschließen, es an diesem ersten wirklich kalten Tag einfach mal darauf ankommen zu lassen.

Wir Frauen frühstücken, erzählen und genießen den gemeinsamen Vormittag. Es ist schon kühl, aber keine Frau scheint das zu stören. “Sag mal Beate, Du bist doch auch Wechseljahreberaterin”, ändert eine Frau das Thema. Beschreibt ihre neuen Befindlichkeiten, erzählt von Witzewallungen bis PMS-artigen Aussetzern, Dünnhäutigkeit und Problemen mit dem Gewicht halten….Wir besprechen die hormonellen Veränderungen, ganz vorsichtig gebe ich Tipps – vorsichtig, weil jede Frau die Wechseljahre anders erlebt und es viele Wege gibt, sich auch in dieser Zeit wohl zu fühlen. “Das Wichtigste”, und da zitiere ich Christinne Tabbert, die mich ausgebildet hat ist, “mehr Eigenverantwortung zu übernehmen – und selber gut auf sich aufzupassen”.

Das Beste für “Euren Pastor“, füge ich hinzu: “Er braucht sich wirklich keinen  Kopf zu machen, wenn Frauen zwischen 40-55 in kalten Gemeinderäumen sitzen. Die merken nix!  Und so profitieren alle von der fliegenden Hitze :-)

Erste Kerzen

Nicht wegen dem schönen, gemütlichen Licht, sondern weil es so kalt war :-(

Eigentlich wollten wir unser frisch eingekauftes Heizöl noch nicht im September verjubeln. Aber am Abend halfen weder geschlossene Fenster, noch Durchhalteparolen, noch Kerzen: Die Heizung läuft.

Und wenn ich den finanziellen Aspekt nun einfach mal hinnehme, kann ich dem Herbst durchaus seine positiven Seiten abgewinnen: Spazierengehen und die ersten Eicheln und Kastanien am Boden finden, durchgepustet ein paar Kerzchen anzünden und meine Lieblingsteesorten genießen – und dass, obwohl ich jahrelang eingefleischter Kaffeetrinker war, Sommerkleider einmotten, die Herbstgardarobe heraussuchen und mich freuen, was man alles Schönes im Schrank hat. Und dass alles noch passt :-)

Auf dem Crosstrainer war ich auch und kam ganz sommerlich ins Schwitzen.

Kein Fest mit dem Rest

…präge ich meinen Teilnehmern ein. Damit meine ich: Die restliche Torte einfrieren. Überreste des Mittagessens entweder in die Biotonne befördern (Konzept dahinter:  Sie sind keine Biotonne!!!)was besser ist, als kalte Fischstäbchen, Pastareste oder Fleischbällchen aus Mitleid beim Abwasch “wegzuputzen”.

Gestern gabs bei uns einen superleckeren Auflauf aus dem neuen Kochbuch “Aufläufe und Gratins” – und  es blieb eine halbe Auflaufform übrig. Juppiiii, morgen brauche ich nicht kochen :-)

Heute ist morgen: Ich komme erst um drei Uhr von einem gaaaanz tollen Gottesdienst nach Hause und drehe sofort den Backofen an. Wie schön, nicht kochen zu müssen. Nach ein paar Minuten überprüfe ich den Ofen wegen dem kokeligen Geruch. Steht in der Röhre eine leere (aber ungespülte) Auflaufform.

So hatte ich den Spruch: Kein Fest mit dem Rest nicht gemeint. Aber wer Teenager im Hause hat, der weiß, dass Essen manchmal Beine bekommt. Übrigens: Keiner wars gewesen.

Mittel gegen Trägheit gesucht

Bürotag. Karteikarten ordnen. Neue anmelden, “ausgedroppte” Teilnehmer  abmelden. Diejenigen anmailen oder anrufen,  die über die Ferienzeit den Anschluss nicht mehr gefunden haben. Oder kann man so lange Urlaub haben? Ich bin auf jeden Fall froh, wenn der Schulanfang in Bayern wieder ein Mindestmaß an Regelmäßigkeit  herstellt. Und die Urlauber wieder eintrudeln.

Nach getaner Büroarbeit habe ich definitiv Lust auf Belohnung. 45 Minuten Crosstrainer  sind jetzt nicht gerade das, nach dem mir verlangt? :-(

In Fleisch und Blut übergegangen ist mir das Training noch nicht, auch wenn es mir inzwischen leichter fällt. Lernpsychologen sagen, dass 21 Wiederholungen notwendig sind, um neue Gewohnheiten zu etablieren.  Für mich gilt es jetzt, am Ball, will sagen, am Cross-Trainer zu bleiben.

Es regnet in Strömen. So werde ich es mir mit Schoko-Chai-Tee, einem Weight Watchers-Eis und einem Buch gemütlich machen und lesen (so stelle ich mir Belohnung wirklich vor) – und heute abend, bei einem spannenden Film, die neue Sportlichkeit fördern.

Röcke und Rockermaschinen

“Ich muß Dir mal was Lustiges zeigen”. Björn holt mich an den Laptop. Er hat eine Website mit Telefonstreichen entdeckt. Solche Scherze sind normalerweise nicht so mein Ding, aber ich will wenigstens einmal zuhören. “Ruf halt den Papa an”, schlage ich vor. Wir hören, wie es im Arbeitszimmer bimmelt und mein Mann abnimmt.

“Guten Tag, mein Name ist Tropelmann. Ich bin Mitarbeiter des kommunalen Ortsverbandes, Zuständigkeit Wohnraumausgleich”. Mein Mann lauscht interessiert.

Erfährt von einer sonoren Stimme, dass bald ein megagroßes Straßenfest in unserer Straße steigen wird "Röcke und Rockermaschinen" - und dass er im Moment noch eine Unterkunft für die Band "Molotow, die Bude brennt" sucht..."Denn die Nachbarn nehmen auf jeden Fall auch Leute auf...."Mein Mann bleibt unschlüssig, stellt einige forschende Fragen, dann bricht leider leider der Kontakt ab. Ich liege fast am Boden vor Lachen - und mein armer Mann kann fast nicht glauben, dass er einem Telefonstreich auf den Leim gegangen ist. "Zeig mal die Seite", bittet er Björn. Und der sucht die Website heraus und Björn darf noch einmal versuchen. Diesmal denkt Pfiffikus sich einfach eine Würzburger Nummer aus und landet wundersamerweise bei der Stadt Würzburg. "Wollen nur sagen, Pizza kommt später" Hier ist die Stadt Würzburg. Da sind sie aber falsch verbunden. Wir haben keine Pizza bestellt". Der freundliche Italiener lässt sich nicht beirren. "Sie hatte bestellt dreimal Pizza Camorra mit Schinke, Salami und Mozzarella. Pizza kommt später. Arrivederci" :-)

Auswärts essen

“Das Schwierigste sind die Feiern und wenn man auswärts zum Essen geht”, stöhnen meine Teilnehmer regelmäßig. Die meisten von ihnen sind nämlich viel unterwegs und feiern und essen gerne. Gestern “musste” ich 2x essen gehen und feststellen, dass solche Feiertage wirklich ein regelrechtes Pointsmanagement erfordern.

Am Vormittag besuchte ich meine Eltern, die zur Kur in Bad Kissingen weilen. Geredet, gesessen, gegessen! Nach dem Besuch beim Italiener bedächtig durchs Städten gelustwandelt. Cappuccino getrunken.

Abends lösten Magne und ich einen Gutschein für ein 5-Gänge-Menü in einem Dettelbacher Spitzenrestauant mit Euro-Afrikanischer Küche ein. Dieses Überraschungsmenü hatte unsere Gemeinde uns zum 25-jähigen Ehejubiläum geschenkt. Ich kann behaupten: So gut wie gestern habe ich in den letzten 25 Jahren nicht gegessen. Ein absolut genialer Restaurant-Tipp. Allerdings muss man dafür erst mal ein bisschen Geld verdienen  -oder halt 25 Jahre verheiratet sein :-)