Letzte Geheimnisse

…werde ich natürlich nicht in den Blog schreiben. Aber mein  Kalender ist gerichtet und mit allen Adressen, Terminen und Rubriken bestückt, die es mir erleichtern, das Jahr im Überblick zu behalten. Auf die ersten Seiten kommen meine Vorsätze, “Eier”, über denen ich gerade brüte und Dinge, die ich gerne in Angriff nehmen oder verändern möchte.

Während ich als Coach in Sachen Wunschgewicht agiere, surfe ich gerne auch mal bei anderen Coaches vorbei, um mich inspirieren zu lassen. Kerstin  coacht Menschen, die sich weiterentwickeln wollen. Sie hatte mir einmal mit wenigen, geschickten Fragen  zur langersehnten Putzfrau verholfen, was meinerseits nun lebenslange Dankbarkeit zur Folge hat…

Sie schreibt in ihrem Blogeintrag Gute Fragen für 2009: “Während ich mir abgewöhnt habe zu fragen, was das neue Jahr bringen wird, gibt es Fragen, über die es sich lohnt nachzudenken: Was möchte ich gerne in diesem Jahr lernen? Wie möchte ich mich weiterentwickeln? Welchen Erfahrungen und Begegnungen möchte ich in diesem Jahr Raum geben? Was möchte ich produzieren oder verändern?”

Für meine Kunden kommen ihre Ziele in Sachen Gesundheit und Gewicht dazu. Auch dazu eignet sich ein Kalender hervorragend! Für diejenigen, die ein hohes Ausgangsgewicht haben, hier eine gute Nachricht: Wenn Sie jede Woche des neuen Jahres auch nur 500 Gramm abnehmen, sind Sie nächstes Jahr um diese Zeit glatte 26 Kilo leichter. Wer lebendige Beispiele dafür sucht: Voilà, besuchen Sie meine Treffen. Sie werden sich wundern!

P.S. Wer nur 13 Kilo abnehmen will und am Ball bleibt, ist im Sommer bikinischön :-)

Blühende Landschaften

Eine Bekannte antwortet auf die Frage: “Wie geht es Dir?” meist mit “Trotz Baustelle ungestörter Betrieb!” Find ich gut – und werd mir ein Beispiel nehmen….

Als ich vor einige Jahren beruflich viel im Außendienst, vornehmlich in den neuen Bundesländern unterwegs war, geriet ich auf dem Autobahnnetz in eine Baustelle nach der nächsten. Und brachte das für mich Unglaubliche fertig, mich nicht darüber zu ärgern, über die Staus, die Zeitverzögerungen, die Umleitungen, sondern mir im Gegenteil die “blühenden Landschaften” vorzustellen, die es hier einmal geben würde.. Und wirklich: Fahren wir heute in den Osten Deutschlands, können wir nur staunen, wie viel sich im Verkehrsnetz seither getan hat….

War eigentlich davon ausgegangen, in diesem Jahr genug gebaut zu haben – jetzt hat sich doch wieder mal eine klitzekleine Baustelle aufgetan – man, man man.. was wird es in ein paar Jahren bei mir blühen :-)

Schokoladenquiz

Dieses Quiz habe ich öfters mit meinen Teilnehmern gemacht. Beim Beantworten der Fragen und der Ermittlung der dazugehörigen Pointszahlen kam immer Stimmung auf und ich habe gleich etwas über ihre süßen Gewohnheiten erfahren.

1. Weibliche Märchenfigur aus Karamell
2. Farbige Unterbrechung des Alltags
3. Körperliche Ertüchtigung in früheren Zeiten
4. Großer Legobaustein
5. Uhrzeit auf Englisch
6. Name des Schiffs, auf dem ein Aufstand stattfand
7. Geschoss eines Musikers
8. Turnübung eines Adligen
9. Kosename im Französischen
10. Ich danke für Mitmachen und sage: _____

Lesen für 0 Points

Erholung pur -diese Feiertage, die in diesem Jahr für mich persönlich goldrichtig liegen. Wenn ich morgen meine gefühlten 100 leeren Wasserflaschen wieder dem Recycling-Kreislauf übergeben habe, kaufe ich nur schnell für das Wochenende ein – und versinke wieder in meiner Bücher- und Ruhewelt.

Nach den aufregenden Herbstwochen mit vollem Kalender – und der Aussicht auf ein aufregendes Frühjahr schalte ich meinen Akku auf kleinsten Energiemodus und gebe mich meinem liebsten Hobby, dem Lesen, hin. Eine dicke Biographie über Hudson Tayler, den Begründer der China-Mission, habe ich schon verschlungen, heute ist was Leichtes dran – und weiterer Stoff liegt griffbereit. Und wenn das nicht genügt, habe ich noch Birgittas Geschenkgutschein für den Huggendubel.

Heike hat in einem Seminar mal einen tollen Tipp gegeben – ich glaube, sie erwähnt ihn auch in ihrem neuen Buch “Leben mit allen Sinnen” : Wenn Sie mal wieder mit einem vollen Sack voller PET-Flaschen im Aldi oder Lidl steht und Flasche für Flasche in den Automaten eingibt, lässt sie sich im Anschluß das Geld von der Kassiererin nur noch bar herausgeben. Die Flaschen waren ja schon bezahlt – dieses Geld betrachtet sie als ihren persönlichen Gewinn. Wenn ich mir ihre Methode morgen mal abkupfere, springt für mich auf jeden Fall ein neues Buch raus.

Knusperhäuschen

Nicht nur einen Tannenbaum haben wir inzwischen, sondern seit heute morgen auch ein Knusperhäusschen, das V. mal so eben gebastelt, gebacken und verziert hat.

Vor ein paar Wochen hatte ich alle Kinder gefragt: “Was braucht ihr unbedingt für einen schönen “Heilig Abend”.  Und seitdem weiß ich, dass ein Tannenbaum für sie  zum “Must have” gehört – eine bestimmte Reihenfolge des Abends erwünscht ist – und ihr Lieblingsessen zwischen Raclette und Gemüsestrudel schwankt. Die Strudelfraktion hat gewonnen – der Strudelteig ist mit Gemüse und Tartarfüllung  gewickelt. Wenn wir aus dem Gottesdienst kommen, muß er nur noch in den Ofen und eine Soße zubereitet werden…

Allen, die heute hier vorbeisurfen, wünsche ich ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest und Zeit, über die eigentliche Bedeutung dieses Festes nachzudenken. Auf Englisch hab ich mal folgenden griffigen Merksatz gehört: “Jesus is the reason for the season!”

Wunder und Blackstories

Mein persönliches Wunder heute geschah, als plötzlich ein Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stand, als ich von der Arbeit kam. Das Treffen hatte, trotz des Datums, Spaß gemacht, aber noch schöner war das Gefühl, zu sehen, dass es auch zu Hause allmählich weihnachtlich wurde. Paarundzwanzig Leute waren zum Treffen gekommen und zwei schlossen heute ihre Mitgliedschaft mit der Goldcard ab. Eine hatte 14, die andere 19 Kilo abgenommen, beide waren glücklich – und ich auch.

Seit V. wieder da ist, wird wieder stundenlang  gespielt. “Wer spielt was mit mir?” Ständig fordert sie die verschiedenen Familienmitglieder auf, mit ihr zu spielen. Bei Amazon hat sie sich  eine Menge neuer Spiele ersteigert und weiht uns ein.  Letzter Schrei, weswegen  wir nun eine halbe Stunde länger am Mittagstisch gesessen sind: Blackstories! Ein bestimmter Satz erfordert Köpfchen, um die black Story, die dahinter steckt, zu erraten. Beispiel gefällig?

Einige Männer und Frauen starben aus rein hygienischen Gründen. (Geschichte zu Ende)

Nach Weihnachten oder auf Emailanfrage kommt die Lösung. Sie dürfen sich gerne den Kopf zerbrechen, Fragen beantworte ich mit JA oder NEIN. Lösung, superkniffelig, kommt  dann nach Weihnachten oder auf Wunsch per Email :-)

Kleine Kinder, kleine Sorgen…

…große Kinder große Sorgen – diesen Spruch fand ich schon immer höchst merkwürdig und habe mich stets gegen diese negative Zukunftsperspektive gewehrt. Würde es gerne abwandeln in “kleine Kinder, weniger Entspannung, große Kinder umso mehr Entspannung”.

Ich genieße es, wie meine fast erwachsenen Kinder neben ihren eigenen Aufgaben auch zu Hause mit anfassen. Als ich heute heimkam, war das Essen gekocht und frische Lebkuchen gebacken :-)

Fast alle Geschenke sind besorgt und ich habe dafür keinen Finger gekrümmt. Naja, die waren auch noch ziemlich krumm vom Tragen der 1000 Kilo Spenden für die Tafel. Morgen holen wir dann gemeinsam den Weihnachtsschmuck aus dem Keller, spät,  aber keinen scheint es zu stören.

Meine Teilnehmer werde ich diese Woche verwöhnen. Am 22. und 23.12. haben etliche von ihnen vor, die Treffen zu besuchen, da gibts dann den Brief vom Weihnachtsmann, Geschenke und Kuchen.

Hier das Rezept für den weihnachtlichen Glühwein-Gugelhupf

210 g Halbfettmargarine, 3 Eier, 120 g Zucker, 2 EL Vanillezucker, 1 Prise Salz, 2 EL Kakaopulver ohne Zucker, 70 g Zartbitterschokolade, 210 g Mehl, 80 g. Stärkemehl, 1TL Backpulver, 200 ml Glühwein, 1 Msp.Kardamon und Zimt, einige Tropfen Süßstoff, 3 EL Puderzucker

Von der Butter 1 EL abnehmen. Eier trennen, Eigelb mit Butter, Zucker, Vanillezuker, Salz und Kakao schaumig schlagen. Schokolade hacken und mit Mehl, Stärke, Backpulver, 80 ml Glühwein, Kardamon und Zimt unter die Eigelbmasse rühren. Eiweiß steif schlagen und unterheben. Teig mit Süßstoff abschmecken.

Gugelhupfform (22cm) mit der restlichen Butter ausstreichen, Teig einfüllen und auf mittlerer Schiene im vorgeheiztem Backofen bei 200 Grad 40-45 Minuten backen. Kuchen stürzen, mit restlichem Glühwein tränken (was ich stets unterlasse) und mit Puderzucker bestäubt servieren (was ich wiederum beherzige). 20 Stücke a`3,5 Points

Simplify Weihnachten

Nach dieser aufregenden Woche gönne ich mir eine Auszeit.

Habe mir selber Ruhe verordnet und am Stück ein ganzes Buch verschlungen, dass ich “zufällig” beim Sortieren im Keller gefunden habe. Und das, obwohl der größte Teil der Weihnachtsdeko noch im Keller weilt. Naja, richtiger ist wohl: und deshalb weilt der größte Teil der Weihnachtsdeko auch weiterhin noch im Keller.Meinen Nerven geht es weihnachtlich gut  damit.

Das Buch ist eine Biographie von Ben Carson, einem Neuchirurgen, der berühmt wurde, weil er die Binder-Zwillinge aus Ulm, die am Kopf zusammengewachsen waren, in einer komplizierten Operation trennte. “Think big” heißt es auf Englisch und ermutigt ungemein, unser Bestes zu geben. In ärmlichen Verhältnissen augewachsen und von einer allein erziehenden Mutter großgezogen, berichtet er über die Menschen, denen er seinen Erfolg verdankte. Und wie er trotz aller Berühmtheit seine Abhängigkeit von Gott spürt…

In mir wächst die Vorfreude auf ein einfaches Weihnachtsfest. In Simplify Weihnachten las ich in Anlehnung an das Evangelium: “Das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Futterkrippe liegend. Machen Sie sich wegen Weihnachten nicht zu viel Sorgen. Es ist das Fest der Einfachheit”.

Keine Sorgen machen, ob alles besorgt ist oder klappt,Ruhe einkehren lassen und mich auf die wahre Bedeutung von Weihnachten einstimmen. Die Deko hole ich trotzdem noch aus dem Keller :-)

1000 Kilo

Die Aktion Tafel schließt mit satten 1000 Kilo Lebensmittelspenden ab. Heute wird die letzte Ladung bei der Tafel in Würzburg abgegeben. Das Engagement, mit dem meine Teilnehmer sich beteiligt haben, macht mich sprachlos. Ich freu mich am meisten für die Familien mit Kindern, die sich in den nächsten Tagen mit den leckersten Sachen und jeder Menge Süßigkeiten eindecken dürfen.

Der vierte Streich

…in dieser Woche war 132 Kilo schwer.

“Sie sind aber stark”, bewunderte mich der freundliche Herr von der Tafel, als wir zusammen die 320 Kilo von gestern ins Tafelauto bugsierten. Wer für Weight Watchers arbeitet, ist klar im Vorteil:
Hat starke Muskeln, starke Nerven und schlank bleibt frau auch fast automatisch :-)

“Teilen bedeutet nicht halbieren, sondern verdoppeln”, war unser Motto für die Tafelaktion gewesen. Die Teilnehmer haben teilweise beachtliche Summen in Form von Lebensmitteln, aber auch Geld gespendet. Und doch schienen sich alle regelrecht zu freuen, ihr  “Scherflein” beizutragen . Ab und zu ist es doch gut, etwas zu tun, das über unsere Befindlichkeit  hinausgeht. Ganz perplex war ich über eine Dame, die für zehn Kilo Lebensmittel mitbrachte, obwohl sie erst drei abgenommen hatte. “Ich hab mir gedacht, ich spende einfach mal meine Vision”. Aber gerne doch…

Kleiner Tipp für die, die in den nächsten Tagen ein Highlight der anderen Art setzen wollen: In manchen amerikanischen Familien ist es Tradition, jedes Jahr bedürftige Menschen anonym zu beschenken. Sie stellen am Weihnachtabend einen mit Leckereien gefüllten Korb vor die Türe einer Familie, die Hilfe gut gebrauchen kann und rennen dann davon wie kleine Kinder. Machen Sie sich selbst die Freude, jedes Jahr einen Menschen zu beschenken, der nicht damit rechnet. Funktioniert auch in Deutschland ;-)