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Habe einen Lesemarathon hingelegt, weil ich das Buch “Die unsichtbare Feder” von Irene Justus unbedingt vor Silvester zu Ende lesen wollte und mir fiel stellenweise die Kinnlade runter wegen ihrer Offenheit. Ich liebe Biographien und wenn sie von Menschen handeln, die ich kenne, umso mehr.

“Es ist riskant, so viel von meiner Lebensgeschichte preiszugeben”, schreibt Stacy Eldredge in ihrem Buch “Weißt du nicht wie schön du bist”. “Aber wir können nicht damit warten, uns für andere zu öffnen, bis wir unser Leben voll im Griff haben?”

Genau das ist der Grund, warum ich blogge und von mir persönlich erzähle.
Von den Wundern, für die ich glaube und den Wundern, die ich erlebe.

2016 war das Jahr

- in dem ich endgültig zur Sportskanone mutierte (also ich mach jetzt GERNE Sport)
- wo wir unser Reihenhaus gegen eine Ferienwohnung getauscht haben wo ich mich gefühlte 10 Jahre gegen einen Umzug gewehrt habe, aus Angst vor der vielen Arbeit

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- wo ich trotz Umzug mit Heike zusammen unser 5. Buch geschrieben habe
- wo wir 365 Andachten auf BodySpiritSoul gepostet haben
- wo ich 250 Menschen beim Abnehmen begleitet habe
- wo ich Coachs ausgebildet, Vorträge gehalten, Freundinnen-Abende initiiert

..und ehrlich gesagt mehr gefeiert, ausgeruht und gechillt habe es je zuvor.

Wie das möglich ist, weiß ich leider nicht. Es könnte sein, dass allmählich die Altersweisheit einsetzt, aber ich will heute einfach mal DANKE für 2016 sagen.

Und dass ich mich hammermäßig auf 2017 freue…

Lass uns Geschichte(n) schreiben

“Die Vase gehört dazu”, so meine Helmstädter Teilnehmer, als sie mir einen wunderschönen Blumenstrauß überreichten, der mich nun seit einer Woche erfreut.

Er war der erste in einer Blumenstraußkette. 3x bekam ich meine absolute Lieblingsweihnachtsblume Amaryllis geschenkt und es war mein Glück, dass ich mir selber keine gekauft hatte. Inzwischen waren alle Blumenvasen belegt!

Mein Hausstand hat sich ja krass verkleinert, auch mein Blumenvasenhausstand,

Dann klingelte Fleurop und brachte einen mega Weihnachtsstrauß als Überraschung aus Norwegen.

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“So viele Blumen hast du aber noch nie gehabt”, staunten meine heimkommenden Kinder. Es klingelte wieder, nochmal Fleurop – und mein schönstes Weihnachtsgeschenk dieses Jahr waren – tataa… Blumen!

Drei Tage vor Heiligabend hatte ich das neue Buch “Body Spirit Soul” als Geschenk eingepackt und war zu Tatjanas Tochter gefahren, deren Geschichte ich auf Seite150 erzähle. Denn beim Schreiben hatte ich immer wieder an sie gedacht und ihr diese Geschichte gewidmet.

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Und wenn ich diese Zeilen lese, weiß ich, es lohnt sich immer! Jede Extrameile, jede Investition, alles, was wir aus Liebe tun – nichts ist umsonst.

Um bewegende Geschichten zu schreiben, möchte ich 2017 wieder viele “Geschichten” erleben. Selber mit dem Leben Geschichte(n) zu schreiben ist die Königsvariante… können andere später drüber schreiben.

Und sowieso ist jede einzelne Geschichte aufgeschrieben im Buch des Lebens! Auch deine..

LASS UNS 2017 MIT UNSEREM LEBEN GESCHICHTE(N) SCHREIBEN…

Arbeitsverbot

Als ich am 1. Feiertag nur mal den Laptop öffnete, kam ein kollektiver Aufschrei: “Mama, du hast Arbeitsverbot”. Eigentlich hatte ich nur ein bisschen surfen wollen, habe aber die Gunst der Stunde gleich genutzt und den dicken Schmöker geholt, der seit Monaten brav auf mich gewartet hat.

Als dann die Frage kam, wann es das Raclette gibt…Tja, ich hatte leider Arbeitsverbot

Und wann wir die Bratäpfel machen? Tja, da musste jemand ran, der nicht mit einem Arbeitsverbot belegt war…

Aber es waren ja alle Zutaten eingekauft und so lasse ich mich grade verwöhnen.

Wie immer wird viel gespielt, bin direkt am Heiligabend 2x beim Werwolfspielen zu Unrecht hingerichtet worden, gegessen, spaziert, gelesen – und gleich weihe ich feierlich meinen Kalender 2017 ein. Ich hoffe, das nennen meine Leute nicht Arbeit.

Sonst muss ich anschließend sofort in die Küche, Schafsrippen und Kolrabi-Püree machen, das unverzichtbare norwegische Weihnachtsesssen meines Lieblingsnorwegers

‘# wer liebt was er tut braucht nie mehr arbeiten ‘#

 

Gute Fragen

Wenn mir die Frage gestellt wird, wer “mein Mensch 2016″ war, dann schlagen Herz und Hirn Kapriolen. Gute Fragen machen mich glücklich und lösen Prozesse in mir aus.

Die Fragen, die ich heute stelle, habe ich letztes Jahr bei Kerstin gefunden und abgespeichert, um mich zwischen den Jahren neu damit zu beschäftigen.

1. Was in meinem Leben soll so bleiben wie es ist, weil es gut ist?

2. Welche Beziehungen will ich stärken? Wie?

3. Welche Dinge, Menschen oder Aufgaben passen nicht mehr in mein jetziges Leben? Was möchte ich bis Silvester 2017 loslassen?

4. Was würde ich gern noch lernen – und wie?

5. Wie möchte ich Ende 2017 charakterlich sein? Was soll gestärkt werden?

6. Was möchte ich bis 31. 12. 2017 bewirkt haben?

7. Was möchte ich 2017 zum ersten Mal tun oder erleben

8.Welche wohltuende Routine möchte ich 2017 einüben?

9. Was müsste ich anders über mich, Gott oder die Welt glauben, damit mein Leben eine positive Veränderung erfährt?

10. Welche gesundheitlichen Ziele möchte ich dieses Jahr erreichen?

Am liebsten würde ich gleich alle beantworten… Aber heute ist Weihnachten!

Ich wünsch dir Zeit. Eine gute Weihnachtszeit!

 

Leute, macht Fotos

Hätten wir die Fotos nicht, würde ich mich wohl an rein gar nichts erinnern. Habe mal in unsere Bilderkiste gegriffen und kann nicht glauben, dass mein Baby heute 30 wird

Mein Leben in der Kleinkinderphase war so aufregend, dass ich vergessen habe, genügend Erinnerungen abzuspeichern. Die Fotos helfen mir auf die Sprünge.

Schwarz und bunt auf weiß sehe ich: Mein Baby war zuckersüß.Wir hatten viel Spaß. Es war eine superschöne Zeit, phasenweise bisschen turbulent, aber ich war eine tiefenentspannte Mum – laut Beweisfotos.

Meine Helmstädter Teilnehmer wollten eigentlich geschlossen mit zur Party, aber haben großzügig beigesteuert, einen Tag früher schlank zu werden, damit ich heute feiern kann.

Wenn Kinder Geburtstag haben, sollte man eigentlich immer auch die Mütter feiern.

Diamanten

“Diamonds are a girl`s best friend”, sang Marilyn Monroe und das ist definitiv falsch.

Bin gestern doch noch kurz aus meiner Höhle gekrochen, um einzukaufen. Und traf Dr. F.,  weit über 80 Jahre, einen hochintelligenten rüstigen Herrn. Die Frau verstorben, die Kinder in Amerika, lebt er allein und seine Kleidung ist inzwischen in die Jahre gekommen.

Äußerlich weist nichts darauf hin, was für ein Schatz in diesem grauen Mantel steckt.

Ich erfahre, dass er über die Feiertage zu seinen Kindern nach Texas fliegt und staune, was er sich alles alleine zutraut. An der Kasse wird er äußerst zuvorkommend bedient, die Kassiererin hats wohl auch gemerkt: Ein Diamant ohne entsprechende Verpackung.

Nach solchen Diamanten zu schürfen macht Freu(n)de, davon kann man nie genug haben. Besitz wird irgendwann so unwichtig, es zählen die Freundschaften und Beziehungen, die wir zur rechten Zeit geknüpft und gepflegt haben. Das beste Instrument zum Schürfen ist Zeit… Um dir die Lebensgeschichten anderer Menschen anzuhören.

Und die wünsch ich dir heute.

 

Körperflüsterer

“Ich glaube heute bekomme ich “Body Spirit Soul” schon fertig. Ist gerade genau das richtige”, schreibt Bettina Lügger, einer unserer Coachs auf Facebook. “Ich les es auch grade”, kommentiere ich. “Echt jetzt? Wieso?”

Weil ich das Schätzchen mal am Stück lesen will, nicht am Computer, sondern auf Papier und außerdem muss ich immer wieder selber tun, was ich schreibe..

Auf Seite 74 ist das Kapitel “Auf die Schwachstellen achten”

Das ist eine Lektion, die ich in meinen Power-Jahren mit Anfang 30 gelernt habe, mit Mitte 40 für mich unvergesslich am eigenen Hals durchbuchstabiert habe und die seitdem sitzt:

Körperflüsterer werden, Warnsignale gleich beachten. Und weil die Woche echt emotional und arbeitsmäßig turbulent war, hab ich mir einen Ausruhtag verordnet, ohne krank zu sein

Lese unser eigenes Buch, trinke literweise Schoko-Kirsch-Brownie-Tee von Messmer und sitze mit Wolldecke und Dinkelkissen in meinem weißen Lieblingssessel. Wahrscheinlich gibts zum Ausklang noch einen richtigen Weihnachtsfilm auf Netflix….

Die richtige Mischung

“Das war doch jetzt ganz leicht”, meint Y. als wir abends auf das neue Buch anstoßen… Ich muss schlucken und lächeln gleichzeitig. Ganz leicht nicht, eher wie Wehen. Spannend, verheißungsvoll, aber man muss dranbleiben und darf zwischendrin nicht kündigen, auch dann nicht, wenn das Großprojekt Umzug gleichzeitig ansteht.

Da fließt Herzblut rein, Passagen werden gelöscht, damit der Lesefluss erhalten bleibt, verkürzt, erweitert, verworfen… bis die Mischung stimmt. Dann lass ich Heike gegenlesen und sie mich…und wir sagen uns ehrlich die Meinung, dann kommt es ins Lektorat… und wieder wird geändert, gefeilt…echte Wehen eben… Und es ist nicht so, dass irgendjemand Heike und mir einen Sonderrabatt Zeit gibt, nein, die schneiden wir uns aus den Rippen… und alles andere läuft so wie immer…naja, fast…

Die Buch-Wehen ebben ab, wenn die Satzfahne mit dem 3. Lektorat durch ist und das Cover und der Buchrücken stehen..und plötzlich flutscht es raus, fast wie einfach so.

Seit gestern sind sie da und jetzt wünsche ich mir selber sehnlichst eine Lesestunde…buecher-im-karton

Stattdessen lese ich meinen Teilnehmern die Geschichte mit dem Fotoshooting vor, weil sie so gut zum Thema “Lebe attraktiv” passt…und blinzel mir selber paar Tränchen weg.

“Ich warte hier auf einen Arzttermin, dachte ich gönne mir einen Tee und fange an das Buch zu lesen da heimfahren sich nicht lohnt…Und mir kommen schon nach den ersten Seiten die Tränen”, schreibt jemand auf Facebook.. und ich weiß, dass sie gerade die Geschichte von Diana liest…

Diana und Heike sind übrigens beide auf unserem nächsten Freundinnen-Event.

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Unser megamegamegagroßer Weihnachtswunsch ist, dass dieses Buch viele Menschen inspiriert, ihre Lebensgeschichte zu einem Bestseller zu machen..

Einen Gang runter

Der Dezember ist so unterhaltsam, dass ich ihn nach Strich und Faden genieße und mein letzter Eintrag nun schon eine Woche her ist. Statt mich zu hetzen, schalte ich einen Gang runter und werde Perfektionsverweigerer. Muss ich immer “mein Letztes” geben, wenn ich gebeten werde, was zum Essen beizusteuern?

Am Sonntag war “mein Bestes” eine Torte von Coppenrath und Wiese, bei der Weihnachtsfeier unseres Hauskreises zwei Blech “Toast Hawaii”… Ihr hättet aber mal sehn sollen, wie sich die Leute auf dieses Retro-Essen gestürzt haben..Statt liebe Freunde zu einem “Special Dinner” einzuladen, gabs eine Brotzeit und einen Bratapfel zum Nachtisch.Das Wichtigste ist nicht das Essen, es sind die Begegnungen und dass ich nicht halbtot bin vor lauter Stress und Angst, nicht mithalten zu können..

Geschmückt ist natürlich auch noch nicht. Aber ein riesiger Adventskranz steht auf dem Esstisch und jeden Morgen nehme ich mir Zeit, die Kerzen anzuzünden und mindestens 10 Minuten zu sitzen und meine beiden Kalender zu lesen und ein gutes Wort für den Tag aus der Bibel…und eine kurze Andacht.

Und weil der halbe Dezember noch vor uns liegt, schlage ich allen, die gerade in der Ichmussnochsovielerledigenfalle hängen vor, deine eigenen Ansprüche ein bisschen runterzuschrauben und so viel wie möglich genießen. Ab sofort, ja? Tu einfach alles, was du sowieso tun musst mit Genuss und Liebe. Und nimm dir Zeit!

Und mach unbedingt Bratäpfel…

Wieder was gelernt

Meine Devise ist ja, möglichst jeden Tag was Neues zu lernen. Heute hats schon gleich um 9.00 Uhr geklappt.

“Herr Sowieso (gut in den 80igern) hat sich schon wieder das Handgelenk gebrochen”, erzählt meine Mutter und dass sie auch beinah auf dem Glatteis ausgerutscht ist.

Ich lächele in mich hinein, denn die Angst der Senioren vor Glatteis ist ja hinlänglich bekannt. Und je ängstlicher, desto unsicherer und schwupps, schon liegen sie, denk ich.

Heute früh noch bevor das Hirn merkte was los war, lauf ich mit Siebenmeilenschritten ins Fitness-Studio. Weite Schritte, zügiges Tempo und auf halber Strecke machts sssssszzzz ich rutsche auf dem Glatteis aus, lande mit dem Kopf an einer Mauer und sehe *********Sternchen**************

Rappel mich hoch, fühle ob was blutet und stelle dankbar fest, dass außer dem Sternenbild und einer Zerrung im Oberschenkel nichts passiert ist. Den Schenkel hab ich im Fitness-Studio dann etwas geschont, der Rest durfte turnen.

Was ich gelernt habe ist, dass man auch mit 56 ratzfatz am Boden liegen kann und sogar mit 46, 36 oder 26, ob du nun ängstlich bist oder nicht.

Und dass das weltbeste Superfood namens Bewegung ist Knochennahrung für starke Knochen sorgt und gleichzeitig eine gute Sturzprophylaxe ist…da kommen weder Chiasamen noch Goijbeeren mit, wenn du dich damit versorgst. Und wenn du dann mal 85 bist, musst du trotzdem bei Glatteis aufpassen, aber das Handgelenk bricht vielleicht nicht ganz so schnell.

Beweg dich irgendwo zwischen “Pass gut auf dich auf” und “sei nicht so vorsichtig, dass du wie neu bist wenn du stirbst”… Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.