Heike drauf, Heike drin

Endlich ist die Fortsetzung von Lebe leichter fertig. Als Heike mich bat,  ein Vorwort zu “Leben mit allen Sinnen” zu schreiben, sagte ich gerne zu. Heike und ich haben unser erstes Buch „Lebe leichter“ ja gemeinsam geschrieben. Als spontanen Entschluss, nachdem wir uns erst eine halbe Stunde kannten.

Heike liebt neue Projekte wie ich und wenn sie erst einmal Feuer gefangen hat, lässt sie nicht mehr davon ab. Dabei beweist sie Liebe zum Detail. Ich beobachte das im Umgang mit ihrer Familie, bei ihrer Arbeit als Ernährungsberaterin und so habe ich sie bei unserer Zusammenarbeit zu Buch und Hörbuch Lebe leichter erlebt.

Viele Vorträge habe ich inzwischen von ihr gehört. Heike hat die Fähigkeit, Herzen zu berühren. Ihre „Nordic Walking Kurse, die sie als ausgebildeter Nordic Walking Basic Instruktor leitet, geben den Teilnehmern nicht nur das nötige Know How, sondern machen in erster Linie Spaß und das muss wohl an Heike selber liegen. Freunde, Kunden und Leser unseres ersten Buches können in ihrem Internettagebuch fast täglich einen kleinen Einblick in Heikes aufregendes Leben erhalten.

Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie nicht nur ein Teefachgeschäft gegründet, sondern auch eine kirchliche Gemeindearbeit vor Ort. Und nun ist auch ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Entspannungstherapeutin fast abgeschlossen.

Eigentlich wollten wir auch dieses zweite Buch gemeinsam schreiben. Wir hatten schon die Kapitel aufgeteilt und die ersten Emails mit fertig gestellten Texten gingen von ihr zu mir und wieder zurück. Doch dann konnte und wollte ich das Tempo nicht mehr halten und „stieg“ aus. Heike nahm meine Absage sportlich.  Gab einfach ein bisschen mehr Gas und schrieb  „Leben mit allen Sinnen“  halt allein.

Heike, Du bist eine tolle Frau! Und wie gut, dass das Buch von vorne bis hinten von „Entspannung“ handelt. Trotz Herausforderungen das Leben zu lieben und es mit allen Sinnen zu genießen – Du machst es uns vor!   Glückwunsch ;-)

Links, rechts, links…

und andere Schwierigkeiten.

Ich hatte ein bisschen Respekt vor dem Tag meiner IHK-Prüfung gehabt. Weil er eingebettet war in einen Monat mit ziemlich vielfältigen Herausforderungen, die wiederum in Tage mit ziemlich vielfältigen Herausforderungen eingebettet waren. Gleichwohl fand ich es auch angebracht, dass mein Wissen in punkto “Ernährung” mal wieder professionell überprüft wurde.

Nachdem ich nun den Tag zuvor vorgekocht hatte, um sicher zu stellen, dass in meiner Abwesenheit kein Familienmitglied Hunger leiden mußte, meine Vertretung mit ausreichend Material und Infos bestückt hatte, Kinder wecken, Frühstück für alle und den ganzen Brimborium fuhr ich heute ziemlich früh nach Heidelberg zur Zertifizierung. Doppelt gesichert mit ausgedrucktem Routenplaner und Navi und trotzdem unsicher.

Wußten Sie, dass Linkshänder rechts und links nicht unterscheiden können? Dass sie immer eine kurze Denkpause brauchen, um zu reagieren? Ich bin Linkshänder. Und kam zu meiner Erleichterung trotz Denkpausen rechtzeitig in Heidelberg an. Die schriftliche Prüfung von einer Stunde war nicht schwer. Obwohl ich nicht alles wußte. Was mich nicht frustrierte, sondern eher anspornt, mir in meinem Fachgebiet noch mehr Wissen anzueignen.

Danach eine mündliche Prüfung, dann war´s vorbei: Ich darf mich also, neben meinem Titel als “Staatlich geprüfte Diätassistentin” nun auch noch mit der Bezeichnung “Fachfrau für Ernährungs- und Gewichtsmanagement“(IHK) schmücken.

Ziemlich erleichtert fuhr ich, rechts, links, rechts mit links meisternd auf schnellstem Weg nach Hause. Tanken? Ach nö, ist doch noch genug Benzin drin! Gerade als ich am Hinweisschild “nächste Tankstelle  52 Kilometern” vorbei gefahren war, schaltete mein Ford Ka auf Reserve! Schneller Schluß mit der Erleichterung, weil ich nicht wußte, ob meine Reserve reichen würde! Weil ich vorher die Autobahn wechseln mußte und erstaunlich wenige Ausfahrten kamen. Irgendwann, als ungefähr noch 1 ml Benzin im Reservetank war, erschien die erlösende Tankstelle. Wofür man doch alles beten kann? 8)

Hühnersuppe für die Seele

Nachdem ich heute Morgen bienenfleißig meinen Schreibtisch abgearbeitet habe, bin ich reichlich entschädigt worden. Habe auf dem Wühltisch vier Lieblingsbücher entdeckt, die ich mir alle schon mal zulegen wollte, als dann abrupt einsetzende Sparsamkeit die Oberhand gewann. Jetzt jedes für 2,99 € 8)

Und weil man auch zu sich selber nett sein sollte, habe ich nicht mal mit der Wimper gezuckt und alle vier gekauft… Sattes Lese- und Bildungsvergnügen für nicht mal 12 €.

Die Bären Strategie von Lothar Seiwert, das Eva Prinzip von Eva Hermann, eine witziger Roman, dessen Titel ich nicht verrate und natürlich  Hühnersuppe für die Seele. Am liebsten würde ich jetzt mit vier Tassen Hot Choccolate und allen Bücher auf einmal auf meiner roten Couch abhängen. Der einzige Haken an der Sache: Ich sollte mich langsam mal auf meine IHK-Prüfung vorbereiten. Der nächste Dienstag kommt bestimmt”

Wer nicht schreiben will

…kann kleben oder “Meine schönste Handarbeit“.

Wer mich ein bisschen kennt, weiß um meine weiblichen Defizite: Weder kann ich stricken, noch häkeln, noch nähen. Mein Mann übergibt anfallende Näharbeiten ohne Seufzen an begabtere Töchter oder gleich der Änderungsschneiderei. Also, Knöpfe nähe ich schon an….

Habe im Keller ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten gefunden und mir diese geniale Handarbeit einmal näher betrachtet. Sie hatte ihren Ursprung in einem Frauenkreis vor ungefähr 20 Jahren. Vorausgegangen war mein erster “großer” Frauentag, zu dem ich als Pastorenfrau in unsere Gemeinde eingeladen hatte – und wo – aus meiner damaligen Sicht überwältigende 130 Frauen gekomen waren. Unsere Referentin sprach über “Sinnerfülltes Leben” und hatte uns ihre persönliche Kollage mitgebracht, auf der sie ihre Lebensziele für die nächsten Jahre aufgeklebt hatte. Sie wollte wieder reiten wie damals in ihrer Kindheit und hatte ein Pferd aufgeklebt – ein Hochzeitsbild als Erinnerung, weiter an ihrer Beziehung zu arbeiten u.v.m. Sie erklärte uns, was diese Collage für sie bedeutete und wie sie durch diese visuelle Erinnerung ihre Ziele stets im Blick hat.

Damals gab ich unseren Gemeindefrauen die “Aufgabe”, bis zum nächsten Frauentag ihre eigene Collage zu basteln und sie uns vorzustellen. Meine habe ich immer noch, ein bisschen verstaubt, aber inzwischen ist alles eingetroffen, was ich mir damals “erklebt”, will sagen erträumt habe.

So haben Frauentage mich nie zum Häkeln inspiriert, aber in meinem Leben schon öfters Veränderungen bewirktt. Heute fahren einige Frauen unserer Gemeinde auf ein Frauenwochenende nach Bad Gandersheim. Sie werden verändert. Letztes Jahr wurde ich sehr inspiriert und bewegt, als ich an der Colour your Live Konferenz in London teilnahm. Dieses Jahr fahre ich nicht. Stattdessen spreche ich selbst auf einigen Frauentagen und hoffe, andere Frauen werden inspiriert, schöpfen Hoffnung, bekommen Mut.  Veränderungen sind möglich. Und für die, die die Realität des persönlichen Glaubens an Gott mit einbeziehen sind wahre Wunder möglich.

Mal was anderes…

Eine meiner schönsten Erinnerungen an früher ist ein ganz normaler Schultag, an dem meine Mutter mir zum Frühstück einen Teller knallroter Herzkirschen servierte. Und wie sie spitzbübisch dabei lachte…

Vor ein paar Tagen war das Lieblingsbrot meines Sohnes ausgegangen; nur schwärzestes Schwarzbrot im Kasten und keine Nutella weit und breit. Und weil ich nicht die erste Enttäuschung meines Sohnes an diesem schönen Morgen sein wollte, rührte ich ihm flugs eine Mousse au Choccolate an. Und schaute wahrscheinlich genauso spitzbübisch drein wie damals meine Mutter. Ihm hats gefallen :-)

Erziehungspädagogik hin oder her, ab und zu mal was völlig Unerwartetes, Anderes machen – ich mags.

Pippi Langstrumpf lief manchmal rückwärts und hatte viel Spaß dabei. Wenn alles nur normal ist, nur Alltag, nur Bekanntes, brauch ich nen Frischekick… und überlege gerade, wie ich mal wieder ein bisschen Farbe in mein Leben mischen könnte. Über Arbeitsmangel oder Langeweile kann ich indes nicht klagen. Sogar lernen tu ich, denn nächste Woche lege ich eine Zertifizierungsprüfung vor der IHK ab. Obwohl mir sogar das Lernen Spaß macht, muss ich zugeben: Richtig Farbe ist anders 8)

Kühlschranktüren können mehr…

In den letztenWochen habe ich in meinen Weight Watchers Treffen die Erfolgsgewohnheiten (naja, Gewohnheiten, die die Abnahme erfolgreich werden lassen) rauf und runter bemüht. Denn während das Wissen um Falsch oder Richtig zwar eine große Hilfe ist, muß es doch in Gewohnheiten münden, die so selbstverständlich werden wie Zähneputzen und Haarekämmen.

Gestern habe ich gleich zwei Erfolgsgewohnheiten in Funktion erlebt:

1) das wissen meine Teilnehmer, steht für den Baum,  in dem hängen viele Einkaufszettel – steht für die Erfolgsgewohnheit “Im Voraus planen”! Und weil ich geplant habe, dass die Reste des Gemüsestrudels locker Sonntag nochmal als Mittagessen reichen würden, haben wir ein bedrohliches Schild an die Kühlschranktüre geklebt, dass nächtlich hungernden jungen Leuten das Fürchten lehren sollte. Und tatsächlich wagte sich keiner dran und ich musste heute nicht kochen :-)

Der Kühlschrank scheint sich als Mahnmal für kurz- und langfristige Ziele zu eignen. Eine Bekannte hat ein abschreckendes Photo aus fülligen Zeiten angeklebt, dass ihr sozusagen zuruft: “Lass es nie mehr so weit kommen”. Eine andere wird motiviert durch positive Ziele, hat ihr Traumkleid aus einer Zeitschrift ausgeschnitten, dem Model ihr eigenes Gesicht verpasst und sieht sich nun täglich im Traumkleid und quasi mit Traumfigur am Kühlschrank.

“Erfolreiche Menschen denken auf Papier.” Und das funktioniert anscheinend besonders gut, wenn das Papier auf dem Kühlschrank klebt!

Die 8.) Erfolgsgewohnheit steht für die Achterbahn, erinnert mich daran, wie mies ich mich nach meiner letzten Achterbahnfahrt gefühlt habe und an die Erfolgsgewohnheit “Aus Erfahrungen lernen”. Ich kann aus guten und schlechten Erfahrungen lernen. Nachdem ich gestern abend mindestens drei gehaltvolle Donauwellengeburtstagskuchenstücke gegessen habe, was mein Weight Watchers Magen nun gar nicht gewöhnt ist, hatte ich im Bett eine kleine nächtliche Achterbahn und weiß: Den Fehler mach ich nicht mehr. Einmal genügt 8)

Amazon

Ab und zu gucke ich auf Amazon, wie sich unser Buch verkauft. Und habe gestern staunend festgestellt, dass ganz pfiffige Zeitgenossen gebrauchte, nur leicht beschädigte Exemplare von Lebe leichter für mehr Geld verkaufen als es neu kostet.

Da tut sich mir eine neue Einkommensquelle auf. Die Bücher mutwillig zu beschädigen würde mir schwer fallen, aber ich könnte ein Quentchen original nordstrandschen Hausstaub hinzufügen, vielleicht noch eine Widmung hineinschreiben und wäre mit 18,-€ + Porto immer noch günstiger. Den Hausstaub könnte man ja wegpusten ;-)

Nicht mackenfrei

Mein Mann kanns mir morgens scheinbar nichts recht machen. Und versteht auch meine Pingeligkeit nicht. Beim Frühstück bin ich wählerisch und habe klar umrissene Vorstellungen, was es heute denn sein muß.  Mal will ich Joghurt mit Früchten, dann war seine Liebesmüh sowieso für die Katz…

Heute standen Schinken, leichte Salamie und Käse auf dem von ihm gedeckten Frühstückstisch. Aber kein Lachsschinken. Keine aufgeschnittene Paprika, um mein Brot saftig zu machen. Und außerdem die falsche Tasse! Also machte frau sich noch mal am Kühlschrank zu schaffen, um die gewünschten Zutaten aufzutischen.

Ist es mir andernorts egal, aus welchem Gefäß mein Kaffee fließt, muß es zu Hause eine Tasse mit dünnem Rand sein. Sonst schmeckt er mir nicht. In unserem Haushalt gibt es drei solcher Tassen, eine sogar ohne Henkel, aber so randschlank, dass Sie seit Jahren den Status der Lieblingstasse genießt…

Sind die drei Tassen in der Spülmaschine oder verschwunden, wird gesucht, gespült oder beides. Sonst gibts keinen Kaffee. Und so stellt die ansonsten so mackenfreie Frau die falsche Tasse in den Schrank und begibt sich auf die Suche nach der Dünnen. Tja, auch mein Mann hats nicht nur leicht mit mir  :-(

Schlanke Wohnung

Nicht nur sich selbst, sondern auch seine Umgebung kann man schlank halten, lese ich gerade bei meiner Runde um die Blogs. Kerstin Hack hat in ihrem Blog auf ihre besten zehn Zeitspartipps aufmerksam gemacht. Und weil ich bekennende Simplifyerin bin, mußte ich einfach mal reinspitzen.

Und lese: Wer Ordnung schafft und hält, braucht weniger Zeit als das Genie, das ständig im Chaos suchen muss. Ein guter Tipp:  Wann immer man eine Sache angelegt hat, an der gleichen Stelle zwei andere zu entsorgen. Unterlagen, Dateien…Wer darauf achtet, hält die Umgebung schlank.

Ich muss an ein Gespräch mit Kerstin denken, wo wir wagten einen Zusammenhang herzustellen zwischen einer aufgeräumten Wohnung mit Wohlfühlcharakter und der Kunst, gut für sich und seine Gesundheit zu sorgen. Zugegeben, eine sehr gewagte These, denn es gibt natürlich jede Menge ordentlicher Zeitgenossen, denen z.B. der rechte Umgang mit Genußmitteln trotzdem schwerfällt.

Was mir zu Veränderung meines Lebensstils verholfen hat, war die schlichte Erkenntnis, dass ich genau mit diesem Körper alt werden würde. 60, 70, 80 Jahre, vielleicht mehr. Das er mir die Folgen meines Lebensstils quittieren und die Chancen auf ein Austauschmodell ziemlich mies sein würden. Wie würde es die nächsten 25 Jahre mit diesem Körperchen weitergehen?

Und weil ich für mich eher einen Langstreckenlauf als einen Sprint geplant habe (rein lebenstechnisch natürlich), traf ich einige grundsätzliche Entscheidungen für mein Leib und Wohl. Ab und zu füge ich neue gute Gewohnheiten hinzu oder probiere Ideen aus, um meinen persönlichen (Käse)fallen zu entkommen. Meine Gesundheit freut sich.

Während es für viele Menschen in diesen Tagen schwer ist, ohne Ostersüßigkeiten vom Einkaufen zurückzukommen, habe ich bis jetzt nur 1 Tüte Anschauungsobjekt-Eier für 13 Points und einen Zartbitterhasen für weitere 13 Points gekauft. Die gleich nach dem Donnerstagabend verschenkt wurden. Selbst habe ich bisher nur einen Mini-Mini-Osterhasen geschenkt bekommen, wo das Papier wahrscheinlich mehr wog als der Hase – und der ist inzwischen schon anders aufgeräumt ;-)

Salami-Taktik

Schon seit Wochen drücke ich mich davor, einen zugesagten Artikel zu schreiben. Heute habe ich mit Hilfe der Salami-Methode den ersten Schritt getan und mal zehn Sätze geschrieben, dem Ganzen einen Namen verpasst und auf dem Desktop angepickst. Sogar, wenn die paar Zeilen später komplett verworfen werden: Der Anfang ist jedenfalls gemacht.

” Ziele sind Träume mit einem Termin”, lautet der Lieblingsspruch einer Kollegin. Um einen Artikel oder gar ein Buch zu schreiben, muß ich mit den ersten Seiten beginnen. Um meine Fitness zu verbessern, wähle ich die Strategie der kleinen Schritte. Jede Extrabewegung zählt und wirkt sich positiv aus.

Will ich bis zum Sommer drei oder dreizehn Kilo abnehmen, zahlen sich auch hier meine täglichen Entscheidungen in verlorenen Pfunden aus – oder halt nicht. Dann bleibt der Traum Schaum :-(

“Jetzt ist es eh egal”, lautet einer der gefährlichlichsten Sätze für meine Teilnehmer. Oder “nur heute mal”. Da lob ich mir die “Nur heute Methode” im Rückwärtsgang. “Nur heute mal keine Süßigkeiten. Nur heute mal kein Glas Wein. Nur heute eine Runde um den Block oder eine halbe Stunde auf den Heimtrainer”. Und auch die Methode hat durchaus Charme und führt uns ein Stück weiter unserem Traum mit Termin entgegen :-)