Es war ein Museumstag. So ein Tag, der locker in die Erinnerungstage meines persönlichen Museums reinpassen würde. An den man sich gerne zurückerinnert, weil einfach alles gepasst hat. Mein Mann war unterwegs und doch war es ein Tag wie aus dem Bilderbuch.
Das Wetter war schön, Kinder und Enkel waren zu Besuch, und wir verlebten einen perfekten Ferientag. Dachte ich!
Spielplatz. Garten. Blumenkränzchen fürs Mädchen. Kette aus Gänseblümchen. Wunschessen für die Enkelkinder und zum Nachtisch Eis.
Aus heiterem Himmel meinte die dreijährige Enkelin: „Ich vermiss den Opa“. Auch der 2.-Jährige schaute immer wieder sehnsüchtig aus dem Fenster, ob nicht bald der Opa heimkäme. Endlich sah er sein Auto um die Ecke biegen, wartete an der Eingangstüre und ließ den heiß ersehnten Opa ganz lange nicht los.
Dieses Bild hat sich in mein Herz gebeamt. Der 2.-Jährige an der Brust seines Opas.
Er wusste, was ihm gefehlt hatte. Jetzt war seine Welt in Ordnung. Erst jetzt!
Spürst du manchmal ein Ziehen im Herzen? Eine Sehnsucht, die du nicht erklären kannst, weil rein äußerlich alles passt?
Es gibt eine Sehnsucht, die lässt sich nicht durch perfekte Umstände stillen. Dein Herz lässt sich nicht abspeisen. Es wird erst dann so richtig vergnügt, so richtig satt, so richtig zufrieden, wenn du am Herzen Gottes bist.
P.S. Weißt du eigentlich, wie sehnsüchtig du erwartet wirst?