Kontrastprogramm

Während ich Blitzrezepte und Ideen für die superschnelle Küche ordne, lebe ich heute das Kontrastprogramm. Backe um 7.00 Uhr Geburtstagskuchen und koche mittags geschlagene zweieinhalb Stunden das Wunschgeburtstagsessen unserer Tochter. Fiskegratin, Fischauflauf, wie die Oma ihn macht.

Ist mir gut gelungen, bescheinigt das dankbare Publikum. Nur mein Mann konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass ich ja nichts dazu könne, wenn der Tiefkühlfisch nicht den gleichen Geschmack habe, wie DER FANGFRISCHE FISCH MEINER SCHWIEGERMUTTER.

Hat trotzdem Spaß gemacht, wieder einmal aufwendig zu kochen. Konnte aber der Versuchung nicht wiederstehen, Schwiegermutters Rezept etwas zu verschlanken. Keiner hats gemerkt, bis auf meinen Mann. Und der dachte, es liegt am Fisch.

Nicht tantig

Ich hatte mir eine Belohnung verdient. In einer sehr persönlichen Angelegenheit. Und war gewillt, sie mir in Form eines neuen Kleidungsstücks zu gönnen. Ging dazu in meine Lieblingsboutique.

Die Lieblingsverkäuferin schwelgte gerade in einem Meer neuer Ware und war gewillt, mich gut zu beraten. Ich liebe das Geschäft. Da schleppen sie her, was das Herz begehrt. Ein T-Shirt zu dieser Hose? Einen Schal zu diesem Basic? Ihre Frühlingsgefühle schwappten auf mich über und ich verließ das Geschäft mit einer Hose, zwei Basic-Shirts, einem sehr modernen Irgendwas und einem Gürtel.

Als ich zu Hause die mutigen Neuerungen mit meinen Oldie-Basics kombiniere, bin ich einfach glücklich…Die Modeikone unter meinen Töchtern bescheinigte mir: SEHR COOL.

“In meinem Alter muss ich halt aufpassen….”  “Ach MAMA”, seufzte Tochter 3… “dass ich nicht so tantig wirke…” “Ach so. Nee. Du kannst Dir das leisten” :-)

Primetime

Die Primetime ist die kostbarste Zeit des Tages. Unser Tageshoch sozusagen. Bei den meisten Menschen liegt die Primetime am Vormittag, auch wenn sie keine ausgesprochenen Gernefrühaufsteher sind.

Hier gelingen uns Dinge, die uns zu anderer Tageszeit schwerer fallen. Das Denken ist konzentrierter, logischer, effektiver.

Und so stehe ich auch in dieser Ferienwoche zur gewohnten Zeit auf und sitze seit 8.00 am Computer. Bin ungestört und merke, wie die Texte mir leicht in die Word-Datei sinken…

So oft wie möglich zur gleichen Zeit aufzustehen, reglmäßige Aufsteh- und Insbettgehzeiten und regelmäßige Essenszeiten sind eine Wohltat für unseren Körper, der die Regelmäßigkeit liebt.

Ich stehe um 6.15 Uhr auf – und geh um 24.00 Uhr ins Bett. Um 6.45 gibts Frühstück und um 13.45 Mittagessen. Nur das Abendessen ist verschieden… Eine kleine Herausforderung braucht mein Körperchen ja auch noch…

Die Sieger des Sommers

“Die Sieger des Sommers werden im Winter gemacht”, las ich…

Falls Du also grade dem Winterblues anheimgefallen bist, falls Du grade einen Durchhänger hast, hier die klare Ansage: Lass Dich nicht hängen. Komm hinter dem Ofen vor. Hey…es ist gar nicht mehr so kalt. Nicht Bequemlichkeit, sondern Sportlichkeit bringt Dir das ersehnte Gefühl der Leichtigkeit.

Denk an die wärmere Jahreszeit, wo Du jedes Pfund weniger genießt.
Wo Du ohne alles verdeckende Kleidung durch den Frühling spazieren willst.

Mach Dir einen heißen Tee, statt der Süßigkeiten, die Dir sowieso nicht guttun.
Stell Dir heiße Musik an und tanz durchs Haus.
Benutz wieder einmal das Parfüm, dass Du Dir für besondere Momente gekauft hast. Jetzt ist er da, der Moment!

Und noch wichtiger: Mach Dir warme Gedanken. Wie Dein Sommer aussieht, liegt zum größten Teil an Deinen Entscheidungen im Winter.

Keine Ablenkung

Für gewöhnliche Büroarbeiten sitze ich im Wohnzimmer. Wo das Leben tobt. Wo ich schnell an der Haustür bin, wenn es klingelt – und bei uns klingelt es oft. Wo ich neben Emails beantworten auf das Geschnetzelte aufpassen kann oder zwischendurch die Kartoffeln schäle. Wenn ich mich aber wirklich konzentrieren will, muss ich eine Tür hinter mir zumachen können. Nur mein Laptop, ein Blätterwald von 1000 Notizen – und ich. Jetzt sitz ich im Arbeitszimmer und komme erst um 13.30 zum Mittagessen wieder raus. Meine Tochter kocht. Ein Luxustag :-)

3 Fehler

G mag mich. Er heißt nicht nur G, er ist es auch. Genau. Deshalb machte er mich heute auf (m)einen Fehler aufmerksam, wie schon öfter. Aber immer mit dem schelmischen Blick, der mir zeigt, dass die Hauptbotschaft ja angekommen ist und wie WUNDERVOLL, dass ich den Job tue, den ich tue.

Diesmal ging es um eine meine berüchtigten Info-Mails, derer ich täglich mehrere verfasse, deren Fassung mich meist nicht länger als 5 oder 10 Minuten kostet, ich sie in den Verteiler gebe, nicht noch 10 x durchlese, sondern SENDE.  Ich bin nicht g wie G oder mein Mann, sondern i. Innitiativ. Es muss was passieren. Täglich schreibe ich an die 50 Mails, oft mehr, unter anderem Rundmails. An meine Teilnehmer, meine Onliner, meine Leute aus dem Jahrescoaching, Newsletter für Lebe leichter Empfänger…Diesmal eine Rundmail fürs Gemeindebüro.

Nach dem Senden ein kurzer Blick… und ich sehe 2 Fehler. Im ersten Satz war ein Buchstabe abhanden gekommen – außerdem habe ich unsere Gemeindevikarin mit ihrem Mädchennamen genannt statt ihres neuen Nachnamens was ich mir allerdings sofort verziehen habe, denn die Hochzeit war Mitte Dezember und da kann das ja mal passieren. Als der genaue G. nun mit gütigem Blick zu mir trat, wusste ich gleich um die Summe meiner Fehler…aber er hatte noch einen dritten entdeckt :-(

Was wir nicht brauchen sind Menschen, die heimlich die Fehler der anderen zählen, nicht nur Schreibfehler, sondern Laufmaschen, Makeup-Flecken, Kratzer im Auto, zu laut gelacht, zu viel gefreut, zu hohe Schuhe. Doch es braucht Gs und Is… und dass sie sich gegenseitig schätzen und ergänzen (der dritte Fehler war eine falsche Uhrzeit. 9.99). Ich wollte sowieso grade noch ein bisschen genauer werden. Hatte ich meinem G-Mann am Frühstückstisch versprochen, weil ich manchmal einfach eine Ansage unterschlage 8)

Während G und mein Mann g sind und gleichzeitig produktive, wunderbare, gründliche, genaue Zeitgenossen, gibt es Gs… die den lieben langen Tag nichts tun als die Fehler anderer zu zählen. Und die das Leben der Fehlerhaften wohl spannender finden als ihr fehlerloses. Da mach ich lieber ein paar Fehler, lass andere sie zählen und ich zähl lieber meine Segnungen. Ach nein, die kann ich grad gar nicht zählen. Zu viel! Was sind dagegen schon 3 Fehler…

P.S. Wer nichts macht, macht auf jeden Fall keine Fehler!
Er erlebt aber auch nicht so viel Nettes, Lustiges, Erfreuliches, Dramatisches, Aufregendes, Bewegendes. Er schaut halt zu. Und macht nichts falsch. Oder doch?

Eine Ära geht zu Ende…

Oder: Ein Kaffeetrinker kehrt um. Oder: Eine Koffeinjunkee ändert sein Leben

Für einen Nichtkaffeetrinker habe ich sicher zu viel Kaffee getrunken. Für eine norwegische Kaffeetrinkerfamilie wir unsere, war ich eher ein moderater Kaffee-User. Ein paar Tassen am Morgen. Eine nach dem Mittagessen. Vielleicht auch nachmittags nochmal eine. Ab 16.00 Uhr eigentlich nie, weshalb ich auch heilig davon überzeugt war, dass auftauchende Einschlafprobleme AUF KEINEN FALL mit meinem Kaffeekonsum zusammenhängen könnten, denn meine Abende sind erfahrungsgemäß lang und vor 24.00 Uhr gehe ich selten ins Bett.

Nachdem ich nun Teilnehmern, für die Kaffee & was zu Beißen zusammengehören oder die unter Kaffee Milchkaffee verstehen oder wenigsten ein bisschen Zucker rein oder ein kleines Knäckebrot oder wenigstens einen Keks dazu oder…lies mal bei den Antworten regelmäßig erkläre, dass es die Versuchungshäufigkeit verringert, wenn sie das rituelle Kaffeetrinken während der Tagespausen einstellen…UND MAN NICHT STIRBT…. ja, dacht ich mir, ich probiere selbst mal die Abstinenz. Eine Tasse zum Frühstück. Ende im Gelände. Und siehe da, ich schlafe wie ein Baby.  Und spare Geld. Denn über meinen verwöhnten Gaumen geht ja nur Jakobs Krönung und die kostet 5,59… außer sie ist irgendwo im Angebot.

Dankeschön

Ein weinendes Auge hatte ich schon, als ich mich Freitagmittag auf Lebe leichter Tour begab. Buchvorstellung in Mannheim in der Alphabuchhandlung, spätabends weiter nach Karlsruhe, um heute im CZK beim Lady`s day über Lifestyle, Ernährung und was Gott dazu sagt zu sprechen. “Zuhause” in unserer Gemeinde war eine lang erwartete Veranstaltung und ich konnte nicht dabeisein :-(

Aber beide Events waren so schön, es gab so viel Feedback, tolle Gespräche, neue Bekanntschaften und Erweiteremeinegrenzenpotential und

dankeschon.jpg

so ein schönes Danke und beim Heimkommen meinte mein Liebster, dass auch unsere Gemeindeveranstaltungen sehr gut waren. Nun feier ich heute abend in unserer Gemeinde weiter. Bin kein Stück angestrengt, nur happy. Wusstet Ihr, dass das Buch “Lebe leichter” vor einem Jahr noch gar nicht auf dem Markt war? Ende Februar kam es heraus. Was in diesem Jahr alles passiert ist. Im Moment ist das Buch als Werbeprämie in der Lisa :-)

lisa.jpg

Bin also wieder glücklich im Kreis meiner Lieben. Sogar eingekauft, gekocht und aufgeräumt wurde. Man spart auch Arbeit, wenn man mal verschwindet. Und alle sind froh, dass ich wieder da bin, besonders der Sohn. Da hat er mein Auto wieder 8)