Sie heißt nicht Gertrud, sondern anders, aber ich wandel die Namen meiner Teilnehmer im Blog ab, auf jeden Fall dann, wenn ich nicht gefragt habe, ob ich über sie schreiben darf. Gertrud ist seit Januar in meinem Kurs und ist, wie der Name verrät, nicht 30 oder 40, sondern auf jeden Fall über 60. Jede Gertrud unter 60 darf sich gerne beschweren.
Inzwischen ist sie die zweite Runde im Lebe leichter Kurs und sieht fantastisch aus. Für die, die zum ersten Mal dabei sind, ist sie eine wandelnde Inspiration. In der ersten Runde hatte sie ca.15 Kilo abgenommen. Ende April ist sie mit dem zweiten Kurs gestartet und nun bei einer Gesamtabnahme von fast 30 Kilo.
“Ich mach jetzt auch mal eine Gertrud-Woche”, meinte eine Bewunderin aus dem Kurs, was übersetzt heißt: Ich bin jetzt auch mal eine Woche richtig konsequent und als sie nächste Woche auf die Waage trat, waren 1,6 Kilo geschmolzen – Wetter-Hoch Gertrud!
“Dann mach ich jetzt auch mal eine Gertrud-Woche”, meinte eine andere… und schwupps, hatte auch sie in der Woche drauf haargenaue 1,6 Kilo weniger.
Gertrud inspiriert alle und jetzt geht es bei ihr ans Gewichthalten.
Und wenn wir schon bei meinen Teilnehmern sind, erzähl ich dir gleich noch von Micha, inzwischen über 17 Kilo leichter. Stell dir das mal vor: Das ist, wie wenn du an jeder Hand einen 6-er-Pack 1,5 Liter-Flaschen trägst… hab ich gestern eingekauft und das Schleppen fiel mir soo schwer…. Eben diese fast 18-Kilo-leichter-Micha schrieb mir:
“War gerade erstmalig im Wald joggen. Ich weiß nicht, was mich heute Morgen getrieben hat. Hab mir Lobpreismusik aufs Ohr gemacht und ab ging es und ich bin die ganze Zeit gejoggt. Obwohl ich gestern Abend durch unseren Weier geschwommen bin (1000m). Beate, das ist ein Wunder!!!!
Aber was ich gemerkt habe das das Thema ganz arg mit Scham belegt ist. Rausgehen und Bekannte sehen, dass ich jogge. Das ist mir peinlich.
Eine Frau, die mit ihrem Hund spazieren war, hab ich schon von weitem erkannt. Und überlegt, fang ich jetzt schon an zu joggen oder gehe ich erst noch an ihr vorbei und fang danach an. Hab mich dann aber überwunden und bin los gejoggt.
Warum ist das so? Warum ist es mir peinlich, wenn andere sehen, das ich Sport mache? >Micha, das ist peinlich wenn du jetzt joggst, bleib zu Hause. Krass, oder?>
Und wie krass, wenn ich jetzt merke, dass das Lügen sind, die mich passiv gehalten haben und dass Gott meine Gefühle verändern kann”…
Boa, das ist krass!! Sämtliche Lügen landen nach und nach in der Tonne. Micha verändert sich und entpuppt sich immer mehr zu der Person, die sich von Lügen, Kokon, Menschenfurcht und was auch immer draußen rumschleicht, nicht lähmen lässt.
SO SIND SIE, MEINE TEILNEHMER!