Plätzchenduft

…liegt in der Luft. Und das bei 30 Grad.

Gerade habe ich mein 4. Blech Florentiner in den Ofen geschoben. Bei der vorherrschenden Außentemperatur ist es gar nicht so leicht, die Plätzchen mit der Schokoglasur kühl zum Treffenort zu transportieren. Aber es gelang und alle Teilnehmer ließen sich auf das vorgegebene Thema “Alle Jahre wieder” ein.

Die Goldcards, die ich in dieser Woche bereits ausgestellt habe, sind bald nicht mehr zu zählen. “Heute verdiene ich fast nichts”, sage ich manchmal scherzhaft. Denn ab “Gold” zahlen die Besucher das Treffen nicht mehr. Sie werden gratis gewogen und erhalten alles Material umsonst.

Die Teilnehmer lachen und glauben kein Wort. Der Raum ist doch brechend voll….

Dienstag 7 Teilnehmer “vergoldet”, heute 3 – und morgen wieder Einige. Ich gönne es ihnen. Sie haben ihr Ziel erreicht. Aber erfahrungsgemäß ist Gewichthalten mindestens so schwer wie das Abnehmen :-)

Für Mitte August hat Weight Watchers sich einige Überraschungen ausgedacht. Auf die freu mich selbst :-)

Ferienzeit

Die bayrischen Sommerferien werfen ihren Schatten voraus. Das Haus ist voll mit ferienhungrigen, unternehmungslustigen jungen Leuten. Natürliche Folge: Der Frühstükstisch ist auch um 9.30 noch gedeckt und irgendwie ist mein Alltagsrhytmus dahin. Vor einigen Jahren waren diese Wochen die anstrengendsten im Jahresverlauf.

O-Ton meines Mannes damals war: “Gönn es den Kindern doch”, was mich einmal mehr frustrierte. Inzwischen schaffe ich es, die positiven Seiten der schulfreien Tage zu sehen, wo nicht alles pünktlich ablaufen muss. Selber ein bisschen länger schlafen – aber nicht zu lang – löst bei mir leider schlechte Laune aus :-( tut auch mal gut. Jetzt, wo es so heiß ist, gibts viel Salat und Rohkost – und allen ist es recht so.

Die erste Jahreshäfte liegt übrigens hinter uns – in 21 Wochen ist Weihnachten. Wenn der (abnehm) willige Teilnehmer bis dahin nur jede Woche 200 g abnimmt, ist er am Heilig Abend bereits über 4 Kilo leichter. Nimmt er ab jetzt jede Woche jedoch 300 g ab, hat er unter dem Tannenbaum schon über 6 Kilo weniger :-)

Nimmt er in den nächsten 21 Wochen jede Woche 400 g ab – und zwischendurch nicht wieder zu, bringt er zu Weihnachten ganze 8,4 Kilo weniger auf die Waage.

Und was verspricht Weight Watchers? Teilnehmer, die sich in ihrem Pointsrahmen satt essen, die Fit-Formeln beachen und auch Bewegung einbauen, nehmen erfahrungsgemäß im Wochendurchschnitt ein Pfund ab. Und das wären bis Weihnachten satte 10,5 Kilo :-)

Das erste Etappenziel für meine Teilnehmer: Schulanfang Mitte September! Wenn sie bis dahin 3 Kilo abgenommen haben – und das trotz Ferienzeit, dann liegen sie gut im Schnitt und die Wahrscheinlichkeit, dass bis Weihnachten die 10 Kilo-Marke knacken, steigt. Obwohl die Gefahren der Adventszeit hier nicht einkalkuliert wurden. Zur sanften Vorbereitung gab heute in meinen Treffen Plätzchen. Schlanke Florentiner, aus den Nougatriegeln – Rezept auf meiner Rezeptseite. Fröhliche Ferienzeit :-)

Feste-Fallen

Feste muss man feiern, wie sie fallen – und werden deshalb regelmäßig zu  Abnahmefallen für meine lebenslustigen Teilnehmer. In dieser Woche kneife ich selbst, was das Wiegen betrifft. Keine Lust, der Wahrheit ins Digitalauge zu sehen. Tochter Nr. 2 ist für die Semesterferien nach Hause gekommen – Grund zu feiern. Es gibt Kuchen – aus Mangel an Vorbereitung leider einen gekauften, der vor Points nur so trieft.

Einen Tag später, gestern, feiert Sohn Nr. 1 seinen 20.Geburtstag. Er liebt Gnoccisalat – und so fällt das Mittagessen noch pointsarm aus; der Nachtisch auch noch….

Aber abends feiert Tochter 3 Ihren Realschulabschluß. In der Schule gibt es Sekt und kleine, leckere Häppchen. Und weil die letzten Tage pointstechnisch sowieso so durcheinander waren, habe ich zugegriffen wie in alten Zeiten.

Leider kann auch ich es mir nicht leisten, mehr als 3 Tage in alte Muster zurückzufallen. Die Waage erteilt mir sofort und unbarmherzig eine Abmahnung. Deshalb habe ich vorgesorgt. Heute gibts wieder mal Gaby Fischers Apfelauflauf. Der macht so satt, dass ich beim besten Willen nichts weiteres essen kann.

Übrigens müssen auch wir Leiterinnen regelmäßig bei unseren Arbeitstreffen auf die Waage. Mit den Vorgaben des Bodymaßindex habe ich kein Problem – aber man hat ja seinen Stolz – und will auf keinen Fall mehr wiegen als beim letzten Mal. Schöner Ansporn, in Form zu bleiben ;-)

Sich wichtig nehmen

Was hat denn “sich selbst wichtig nehmen” mit dem Abnehmen zu tun? Einiges! Veränderungen kommen eigentlich nie einfach so daher, sondern kosten Zeit, meistens Geld, Kreativität – und vor allem immer wieder neuen Anlauf. Je bewusster uns ist, dass unser (Wohl)Befinden genau so wichtig ist  wie das anderer Menschen, desto besser.

Frau V. nimmt sich jetzt jeden Dienstag frei. Weil Sie es sich wert ist, sozusagen. Dienstags investiert sie in Ihre Gesundheit. Geniesst das Treffen und gönnt sich einen Wellnesstag :-)

Frau M. hat jahrelang in erster Linie darauf geachtet, dass das Essen der Familie schmeckt. Dass alle zufrieden sind. Heute achtet sie bewusst darauf, dass auch Sachen für wenig Points im Kühlschrank stehen, die ihr besonders gut schmecken. Und die dürfen die Kinder auch nicht einfach mal wegessen.

M. ging immer Laufen, wenn es sie es zeitlich irgendwie einbauen konnte. Aber Arbeit gibt es bei ihr mehr als genug und so waren ihre Laufstunden gleichzeitig Sternstunden. Inzwischen denkt sie um. Das Laufen tut ihr so gut, das gönnt sie sich jetzt fast jeden Morgen. Danach fühlt sie sich energiegeladen. Und siehe da: Die Arbeit hat gewartet – und wird mit ungewohntem Elan erledigt. Sternstunden hat sie jetzt mehrmals in der Woche…

Kundenservice

Ein Restaurant mit dem gewissen Etwas hält für seine Kunden Lesebrillen bereit, damit sie die Speisekarte besser lesen können. Ich mag solche unkonventionellen und leicht umzusetzenden Ideen. Kakaoherzchen auf dem Cappuccino zum Beispiel! Kostet die Bedienung nur einen zusätzlichen Handgriff – vermute ich, wird doch sicher eine Schablone sein :-) aber solche Kleinigkeiten setzen Akzente. Cappucino gibt es in meinen Treffen nicht, aber seit heute also eine Lesebrille. Geht man mit offenen Augen einkaufen, sieht man manchmal Extras für fast kein Geld, die aber die Laune heben. Eine Lesebrille in goldener Hülle für genau 2 € . Ich hab sie zu Hause direkt in meine Unterlagenkiste gelegt.

Samstag mittag – und bei uns duftet es nach Kuchen. Wir erwarten Gäste und mein schnellster Kuchen Blaubeerblechkuchen kommt gerade aus dem Ofen. Herstellungszeit höchstens 5 Minuten, Backzeit ungefähr 20 Minuten. “Den können Sie auch noch backen, wenn die Gäste schon in der Einfahrt sind” pflege ich in meinen Treffen zu sagen. Ich stelle das Kuchenrezept morgen auf meine Rezeptseite. Die ist mein Kundenservice. Gestern am Telefon sagte nämlich Frau O: “Ich geh öfter mal auf Ihre Seite. Immer schön, wenn wieder neue Rezepte drauf sind” :-)

Vielleicht wird das Wetter noch besser, dann können wir im neu angelegten Garten Kaffee trinken :-)

Eiszeit

Freitag abend 19.30. Mich überfällt der dringende Wunsch nach einer “Belohnung”, denn auch wenn ich in meinem Traumberuf arbeite, habe ich heute weniger geträumt, sondern den ganzen Tag über meinen Unterlagen gebrütet. Im Haus befinden sich nur die richtig gesunden Sachen wie Knäckebrot, Obst, Joghurt…. Mir steht aber der Sinn nach Schlemmen und Eis :-(

Ganz spontan beschließe ich, die Idee von Frau B. zu testen. Erdbeersorbet von Linessa (Lidl); Der 275g Becher für 3 Points. Frau B. isst 45 Minuten an einem Becher. Ich fahre an Joggern und Walkern vorbei (hätte ich zum Eisholen nicht wenigstens walken können?) und hole 3 Becher Eis. Erdbeer (3 Points), Waldfrucht (3Points) und Zitrone (3,5Points). Ich nehme den Erdbeerbecher und brauche, anders als Frau B. nur eine halbe Stunde. Fazit: Lecker! Und der Jiper nach Süßem ist weg :-)

Die anderen Becher sind ebenfalls verschwunden (bedürftige Angehörige). Gut, dass ich sonst nicht bei Lidl einkaufe. Das könnte verhängnissvoll werden. Maßhalten war noch nie meine Stärke.

Fachleute

Gartenarbeit ist für viele meiner Teilnehmer die pure Entspannung. Oder sie verdienen sich dadurch Bonuspoints – um mehr schlemmen zu können ohne Reue. Ich selber bevorzuge andere Methoden, mich zu entspannen -und so sah unser Garten auch aus. Als hätte sich lange Zeit keiner darum gekümmert.

Heute war eine Firma am Werk und nahm sich auf professionelle Weise unseres Gartens an. Was vier Männer mit fachlichem Know How und dem richtigen Werkzeug in ein paar Stunden machen können, grenzt beinahe ein Wunder. Als ich gegen 11.30 von der Arbeit kam, war unser Vorgarten völlig verwandelt. Jetzt ist gerade 15.00 Uhr vorbei – ich kauf nur noch eine neue Gartenbank – und brauch nicht mehr in den Urlaub fahren – so schön ist alles geworden. Wie gut, dass es Fachleute gibt. :-)

Ich bin Fachfrau in Sachen Gesundheit, Ernährung und Abnehmen – und freu mich schon auf mein Treffen heute abend, denn das Thema “Notfälle” kam in dieser Woche richtig an. Auch in dieser Woche habe ich wieder viele Goldcards ausgestellt für Teilnehmer, die ihr Wunschgewicht erreicht haben.

Die originellsten Tipps der Woche kamen diesmal seitens der Teilnehmer. Eine Frau meinte: “Wenn es mir mal nicht gut geht und ich in Versuchung gerate, über die Stränge zu schlagen, mach ich mich so richtig schick, schmink mich und rufe eine Freundin an -und dann gehen wir tanzen” :-)

Eine andere sagte: “Ich mach mir ein tolles 0-Point-Tablett. Mit einem großen Glas Wasser, frischem Kaffee und vielen verschiedenen Früchten oder einem Obstsalat.” Coole Ideen!

Kein Spielverderber

Mich durchströmten keine Freudenschauer, als unsere Freunde beschlossen, am Dienstag abend zusammen Minigolf spielen zu gehen. Ich wollte einfach kein Spielverderber sein – befand mich in der Kategorie leidenschaftsloser Mitläufer. Wir waren 9 Leute und spielten ab 20.00 Uhr. Um 22.30, nachdem wir uns müde gelacht hatten und noch mindestens 6 Bahnen in der Dunkelheit der Nacht vor uns lagen, machte ich mich klammheimlich aus dem Staub. Mein Mann kam erst nach 0 Uhr heim :-)

Auch wenn ich selten Lust habe, irgendwelche Spiele zu spielen, muß ich im Nachhinein immer feststellen: Es tut gut. Und man lernt sowohl Freunde als auch den eigenen Ehemann mal von völlig neuen Seiten(hieben) kennen. Wer war wohl besser?

Mein Mann natürlich :-)

Nichts schmeckt so gut…

…wie es sich anfühlt, schlank zu sein. So lautet der absolute Lieblingssspruch meiner Teilnehmer. Immer wieder und in den verschiedensten Zusammenhängen wird er zur Motivation ausgegraben.

Jetzt hab ich ihn schriftlich fixiert! In Checkkartengröße für ihren (und meinen) Geldbeutel. Gerade habe ich mein Kartensammelsurium im Portemonai umsortiert, sodass der Spruch mir beim Einkaufen sofort ins Auge springt. Bis jetzt funktionierts! Habe beim Decathlon  nur ein Hantelset mit 20 Kilo Gewichten gekauft – räusper – naja, für meinen Sohn, den von sich aus zum Sport motivierten 12-jährigen.  So viel Verführerisches habs dort allerdings auch nicht. Mal gucken, wie es beim nächsten Mal im Real klappt :-)

Nicht ohne meine Flasche

So ähnlich lautete das Thema in unseren Treffen letzte Woche. Die meisten Menschen trinken viel zu wenig. Dabei ist Wasser trinken der einfachste und preiswerteste Schönheitstipp überhaupt.

Wir suchten gemeinsam “Brain-Klicks” – Eselsbrücken meine ich, um uns während unserer alltäglichen, wiederkehrenden Tagesabläufe immer wieder ans Trinken zu erinnern. Wenn man dann gelernt hat, viel zu trinken – und damit meine ich mindestens 2 Liter am Tag, dann stellt sich der Durst von alleine ein.

Meine Wasserflasche kommt fast immer mit ins Auto. Ist die Fahrt zu Ende, muß die Flasche leer sein. Und weil unser Würzburger Leitungswasser so schön kalkreich, also auch kalziumreich ist und mir obendrein auch noch schmeckt, kann ich die Flasche überall kostenlos auffüllen. Na dann Prost :-)