Wie ein Nilpferd…

sehe ich zwar noch nicht aus, aber nach über 2 Wochen Feiern und Schlemmen fühle ich mich so. :-(

Macht es die ersten Tage noch richtig Spaß, Süßes und Deftiges ohne Einschränkungen zu genießen, stellt sich ein paar Tage später bei mir der Nilpferdfaktor ein :-(

Ich mag nur noch Kaffee, beim Gedanken an Wasser oder Tee schüttelt es mich – und Obst gibts nur zum Angucken. Ich schlafe schlechter und fühle mich ausgesprochen träge und dröge.

Schluss jetzt: Habe mich heute mutig auf die Waage gestellt, waagemutig  sozusagen – und gleich lief das gute, alte Programm: Noch im Badezimmer schön viel Wasser getrunken, jawohl noch vor dem Morgenkaffee, nur eine Scheibe Vollkornbrot, Mittags Gemüsesuppe, obwohl Sonntag ist (mein Mann sagt: “Du übertreibst”, aber es war echt nötig) – und viel viel Wasser und Tee getrunken.

Heike hat mir zu Weihnachten Sahne-Karamell und Erdbeer-Sahne-Tee geschickt, damit ich Ärmste nicht nur heißes Wasser trinken muss :-) Ich habe Chai-Tee im Haus und die leckersten anderen Teesorten aller Arten.

Und jetzt schon fühl ich mich klasse, nichts erinnert mich an das Nilpferd von gestern (naja, ein kleines Pölsterchen wo es eigentlich nicht angedacht ist, ist schon noch da, das macht meinem Mann nun auch kein bisschen was aus ) kann jedem Plätzchen lächend in die Augen schauen und denken: “Nichts schmeckt so gut, wie schlank sein sich anfühlt”.

Ich hab den Absprung wieder geschafft. Lob und Dank. :-)

Da hjelper vi litt

Als ich meine norwegische, 75jährige Schwiegermutter für ihre schönen, braunen Haare bewundere, lächelt sie so geheimnisvoll wie Mona Lisa und verrät: Da hjelper vi litt. :-) Das heißt so viel wie: Nas hör mal Schätzchen, da habe ich natürlich nachgeholfen.

Nachdem ich sämtliche Points verbraucht habe und etliche Extra-Points von der nächsten Woche dazu, verschwinde ich für 0 Points ins Badezimmer und “hjelper litt til”.

Ich habe Glück mit meinen Haaren. Ein Schnitt alle 8 Wochen bei der Frisöse meines Herzens in der Nachbarschaft genügt ( ein echter Salon natürlich, keine Angst :-( ) Und 2 mal im Jahr probiere ich, sie mit ein bisschen Außenfarbe aufzumischen :-) .

Haare = kein Problem. Glückliche Erbanlage bzw. Geschenk vom Himmel :-) Gott sei Dank :-)

Keiner will Gemüsesuppe…

… alle wollen schlemmen und die so seltenen freien Tage geniessen. Ist gut. :-)

Ich lasse mich darauf ein. Spätestens Ende nächster Woche ist wieder Alltag. Ich mag die schöne, trödelige Stimmung nicht vermiesen.

Einige Weihnachts- und Neujahrsgrüße, die hier eintrudelten, haben mich nachdenklich gemacht. So ein Jahr möchten einige meiner Bekannten und Freunde nicht noch einmal erleben. Krankheiten, Scheidungen, Beziehungsschmerzen, zerbrochene Freundschaften, Kündigung, Umzug, finanzielle Desaster, schlechte Nachrichten.

Wir haben keine Garantie, dass Schicksalsschläge an uns vorübergehen. Voller Mitgefühl verfolge ich die “Nachrichten”, die ein Elternpaar aus unserem Freundeskreis über den Zustand ihres psychisch erkrankten Sohn weitergibt. Wir fühlen mit ihnen, beten mit ihnen und hoffen von Monat zu Monat, dass eine Besserung eintritt.

Tröstend für Sie ist die Gewissheit, dass sie nicht alleine sind, sondern das Menschen da sind, die Anteil nehmen.

Unsere Gesellschaft wird immer besser im Verstecken. Wem es schlecht geht, der zieht sich zurück, wo keiner etwas merkt und keiner etwas sieht.

Ich möchte im kommenden Jahr noch besser werden im “Beziehungen bauen”.
Bei Freunden und Bekannten auch zwischen den Zeilen lesen und mir Zeit nehmen für Menschen, von denen ich das Gefühl habe, dass irgenwie Gott sie in mein Leben gestellt hat. Manchmal zum Geben, manchmal zum Nehmen.

Beim Bibellesen habe ich eben eine Perle gefunden und möchte sie mir als Leitspruch für 2008 in mein funkelnagelneues Notizbuch schreiben:

Jakobus 4:13 ” Wer von Euch klug ist und Gottes Wege begreift, soll so leben, dass seine guten Taten sichtbar werden und dabei freundlich und weise sein”.

Mein 12jähriger Sohn findet es allerdings heute nicht besonders freundlich von seinen Eltern, dass er keine Sylvesterknaller für 18jährige kaufen darf. Sogar von seinem eigenen Geld nicht. Aber weise ist es vielleicht :-)

15 Gläser Nutella

Eine reizende Frau aus der Gemeinde kam vor dem Gottesdienst auf uns zu und schenkte uns – für die ganze Familie – ein gemeinsames Weihnachtsgeschenk: 15 !!! Gläser Nutella. :-)

Björn konnte sich nicht einkriegen vor Begeisterung. Ein so cooles Weihnachtsgeschenk haben wir bestimmt noch nie bekommen. Für Björn der untrügerische Beweis, dass in der Gemeinde Menschen sind, die den Spaßfaktor zu schätzen wissen. Für mich die prickelnde Freude, dass es Menschen gibt, die beim Schenken Wert auf die Kinderherzen legen.

Vor einigen Monaten war ich mit Heike unterwegs und die Familie, bei der wir übernachten sollte, war “kinderreich”. Was machte Heike? Sie besorgte 12 !!! Überraschungseier und überreichte jedem Kind “sein” Überrraschungsei.

Herrlich, wo Kinder in unserer Gesellschaft nicht übersehen werden, wo sie mit begrüßt werden, wenn sie mit den Eltern zusammen gesehen werden, wenn sie in die Unterhaltung mit einbezogen werden.

Ich genieße die freien Tage. Alle Kinder sind zu Hause – aber inzwischen sind sie so erwachsen, dass jeder bei den Vorbereitungen mithilft – und der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen.

Ich trinke in diesen Tagen zu viel Kaffee und esse massenweise Süßes.

Ab morgen hört das Naschen, das ich mir eigentlich gar nicht erlauben kann, wieder auf. Dann kommt wieder Joghurt und Müsli auf den Tisch. Damit gehts mir eigentlich in jeder Beziehung besser. Aber: Erst ab morgen! :-)

Learning by doing

Als ich vor ziemlich genau 6 Jahren meine erste Website ins Leben rief, hatte ich keine Ahnung von HTML und dem Erstellen von Inhalten fürs Internet. Nur den Wunsch, eine Website für “Frauenarbeit” zu kreieren, wie ich sie selbst mir gewünscht hätte.

Ein Freund zeigte mir die Grundkenntnisse und schmiss mich immer wieder ins kalte Wasser, indem er sagte: “Und jetzt mach Du es mal”. Seine Methode war für mich die einzig richtige. Schon nach einigen Wochen wurde ich immer sicherer und inzwischen hat meine ziemlich unprofessionelle Internetseite “Seine Töchter” mir unzählige Kontakte in vielen Städten “beschert”.

Meine zweite Website “Lebe leichter” ließ sich noch leichter verwirklichen. Trotzdem schlich sich ein absolut störender schwarzer Link auf die frisch gestaltete Seite, den ich trotz aller Bemühungen nicht entfernen konnte. Wie gut, dass ich kein Perfektionist bin :-)
Schlaflose Nächte hat der Fehler mir nicht bereitet, aber die Optik war doch leicht beeinträchtigt. Gestern nun, beim spielerischem Rumprobieren fand ich den Fehler und der Link ließ sich löschen.

Das Ausprobieren von neuen Möglichkeiten – gerade im Bereich der Kommunikation und der neuen Medien macht mir NUR SPAß UND KEINE ARBEIT :-)

Nach einer gut ausgefüllten Woche sitze ich also zur Entspannung und zum Spaß am Laptop. Der Weihnachtsbaum ist noch auf der Terasse, die Plätzchen, die wir hatten sind aufgegessen und ich müsste dringend neue backen, die Einkäufe stehen noch unausgepackt in der Küche.

Wie gut, dass später meine “Große” kommt und wir das Haus zusammen weihnachtsfein machen können. Dafür steh ich dann glatt vom Computer auf :-)

Weihnachtliche Logistik

Mit vollbepackten Taschen voller Produkte und einem weihnachtlichen “Care-Paket” für jeden Teilnehmer für die Feiertage fahre ich in jedes meiner sieben Treffen. Doch wer meint, dass ich mit leeren Taschen nach Hause komme, täuscht sich. Selbstgemachte Glühweinmarmelade, Kartengrüße, gehäkelte Sterne, ein schlanker Engel :-), Gedichte, und heute sogar von der ganzen Gruppe eine wunderschöne Orchidee.

Dieses enorme Feedback, was ich nahezu täglich durch die Teilnehmer meiner Treffen erlebe, geben meinem Beruf das “gewisse Etwas” :-)

Auch heute, 4 Tage vor Heilig Abend konnte ich vielen Anwesenden gratulieren. 6 Kilo weniger, 12 Kilo weniger, 30 !!! Kilo weniger – und mein heimlicher Star 43 Kilo weniger!

Weil jeder 3 Kilo-Schritt gefeiert wird, ist jedes Treffen irgendwie ein “Triumph”. :-).

Ab jetzt fängt das Feiern an! Am Samstag trudeln die Kinder ein. Ich freu mich auf das Ausschlafen, gute Gespräche, vielleicht sogar Spaziergänge :-) – auf Einkaufsbummel – mit Betonung auf Bummel – kein Stress – leckeres Essen und einen Sack Zeit.

Meinen Terminkalender startklar fürs neue Jahr zu machen, gehört zu meinen Lieblingsaufgaben am Jahresende. Adressen sortieren, feste Termine eintragen, Ferien-Wunschtermine festlegen, wichtige Daten, die ich immer wieder benötige, so zusammenschreiben, dass mein Kopf frei ist und ich das Gewünschte ohne langes Suchen wiederfinde – nach den Feiertagen werde ich mir einen Tag freischaufeln – zum Träumen, Planen  und genießen. Wer schon einmal ein WW-Treffen im Januar erlebt hat, der weiß, da braucht frau neue Power. Ganz sicher :-)

Weihnachtssuppe

Bei Muttern werden wir wohl alle wieder gerne zu Kindern. Auch in meinem Alter. Was für ein Gefühl, “nach Hause” zu kommen. :-)

Die Pantoffeln stehen unter der Heizung, die Schublade mit Taschentüchern ist da, wo sie vor 40 Jahren schon war und auf dem Herd dampft das Mittagessen. Astrid und ich waren ganz sicher: Bei Oma gibts bestimmt Suppe. Wie immer. Immer frisch gekocht, immer saisonell, immer heiß und immer sehr sehr lecker.

Diesmal: “Weihnachtssuppe”. Nur gekochte, passierte Möhren – abgeschmeckt mit Orangensaft, Ingwer und Gewürzen und mit gehackten Pistazien bestreut. Leichter Genuß pur! Als Nachtisch Bratapfel. Meine Eltern sind keine Gesundheitsapostel, aber sie leben einen wohltuend einfachen, natürlichen und gesunden Lebensstil.

Ich kann viel von meinen Eltern lernen. Noch immer stehen fast alle Möbel aus meinen Kindertagen im Haus. Piccobello gepflegt und makellos. Damals wurde bei jedem Kauf auf gute Qualität geachtet und der Besitz gepflegt. Die selbe Küche, in der ich morgens als 7 jährige meine Haferflocken gegessen habe. Und noch immer sehen wir beim Frühstück die Eichhörnchen durch den angrenzenden Garten jagen.

Zwei herrliche Ausruhtage mit viel gutem Essen, guten Gesprächen – dann geht es wieder zurück nach Würzburg. Der Besuch in Wertheim Village ist enttäuschend. Viel Rummel um große Marken. Die wirklich schönen Stücke, die es durchaus gibt, kosten auch hier noch richtig viel Geld.

Wir beschließen, uns unsere kleinen Weihnachtswünsche in Würzburg zu erfüllen, essen einen Teller Pasta und fahren nach Hause. Hier ist alles blitzsauber, alle “Hinterbliebenenen” sehr lieb und sehr dankbar, das ich schon wieder da bin. Ja, das ist richtig. Man sollte sich zwischen ein bisschen kostbar machen :-) .

Das Thema des Gottesdienstes heute war “Wertschätzung”. Älteren Menschen gegenüber, Menschen in Verantwortung gegenüber, aber auch einander gegenüber. Ich denke ernsthaft darüber nach, wo ich in diesem Bereich noch Defizite habe. Und stelle mit Erschrecken fest, dass meine 3 Geschwister für mich so selbstverständlich sind, dass sie in meiner Aufmerksamkeit fast immer zu kurz kommen. Unser Alltag ist so intensiv, dass ich fast nicht darauf komme, ihnen meine Wertschätzung auszudrücken. Ich eile nach dem Gottesdienst zum Bücherlädchen im Gemeindehaus, suche die schönsten Weihnachtskarten aus und verordne mir für morgen eine Runde richtige Weihnachtspost. Wenn nicht jetzt, wann dann :-)

Auswendig

Inzwischen brauche ich das Backbuch nicht mehr aufschlagen. Das Rezept für den Glühweingugelhupf kann ich inzwischen auswendig. Zwischen Sonntag und Mittwoch habe ich bereits 6 Kuchen gebacken – morgen noch einen letzten :-) dann ist Wochenende.

Und  dann ist die Familie dran. Als unsere Kinder “klein” waren, haben sie in der Adventszeit jeweils einen Weihnachtsmarktbesuch (oder einen anderen vorweihnachtlichen Wunsch) allein mit Mama geschenkt bekommen.

Seit ich arbeite, ist diese schöne Tradition verloren gegangen. Wie nett, dass ich Freitag/Samstag alleine mit meiner ältesten Tochter zu Oma und Opa fahre – und auf dem Rückweg :-) kleiner Stopp bei Wertheim Village -(Outled für Designerkleidung)  Für 23jährige mindestens so schön wie der Weihnachtsmarkt. Für 47jährige wahrscheinlich auch :-)

Plätzchenduft liegt in der Luft

“Guten Abend. Was kann ich für Sie tun?” Auf der Hinfahrt zu meinem Treffen musste ich schmunzeln, als ich mir diese Begrüßung durch den Kopf gehen ließ. Ich war sicher, meine Teilnehmer würden sofort bemerken, dass ich in meiner Funktion als Leiterin des Weight Watchers Treffens nur wenig wirklich Weltbewegendes für sie tun konnte. Informieren, motivieren, aber die eigentlichen Veränderungen müssen von ihnen selbst kommen.

Weit gefehlt. Der Wunsch kam in lupenreinem Fränkisch.: “Wir wollen Plätzchenrezepte”. Klare Ansage!

Und so stehe ich in der Küche, probiere “schlanke Plätzchenrezepte” und komme zu dem guten Schluss, dass ein leckeres Stück weihnachtlicher Kuchen mindestens genauso lecker  schmeckt, pointstechnisch jedoch wesentlich günstiger kommt.

Ob ich meine Teilnehmer überzeuge? Auf jeden Fall werde ich für 7 Treffen je einen Glühweingugelhupf backen. Der Erste für meine Familie ist bereits zur Hälfte gegessen. Die waren leicht zu überzeugen. Und die “richtigen” Plätzchen lasse ich mir von meiner Mutter backen. Die sagt: Um gute Plätzchen zu backen, braucht man Zeit und richtige  Butter. Danke Mama :-)

So fahre ich nächsten Freitag “nach Hause” , gönne mir und meiner Tochter eine kleine Auszeit bei Oma und Opa und fahre mit echten Vanillekipferln und Butterplätzchen nach Hause :-)

Heißes Wasser

Im März letzten Jahres hatte ich öffentlich erklärt: “Ich bin eigentlich nie krank”. Und bekam ziemlich postwendend eine solch schlimme Erkältung mit völliger Heiserkeit, dass ich für eine komplette Woche :-( nicht sprechen konnte.

Zum Einen musste ich mich in allen Treffen vertreten lassen. Ohne Stimme geht nun mal gar nichts. Zum Anderen musste ich einen Sprechertermin auf dem Dünenhof für ein komplettes Frauen-Wochenende absagen. Die Lektion saß. Und hat Spuren hinterlassen.

Seit Oktober trage ich vorbeugend Rollkragenpullover :-( .
Seit November lutsche ich Bonbons – das hab ich echt mein Leben lang noch nicht getan…schmeckt aber ganz gut :-)
Und seit Dezember trinke ich nun heißes Wasser. Diesen Tipp hatte ich mir während meiner “Leidenszeit” im März bei Mr. Simplify persönlich abgeschaut. Damals hatte es allerdings nichts mehr genützt.

“Gewöhnen Sie sich in der kalten Jahreszeit an eine Thermoskanne mit reinem, heißen Wasser. Das ist eines der verblüffendsten simplify-Rezepte. Schon nach einer Woche werden Sie von einer Tasse heißem Wasser so wach wie vorher von einer Tasse Kaffee oder Tee. Auch bei Heiserkeit und aufkommenden Erkältunngskrankheiten hilft heisses Wasser optimal”.

Diese Angewohnheit hatte ich schon mal etabliert, sie war mir aber abhanden gekommen. Ich nehme sie ab sofort wieder in mein “Erfolgsgewohnheiten erlernen und nie mehr vergessen-Schnell-Programm” auf. :-)

Das Wichtigste allerdings – und da stimme ich mit meinem Mann überein ist, keine Angst vor Krankeiten zu haben, nach dem Motto: Was ich befürchte, wird über mich kommen.

Wir bekommen, was wir glauben: So oder so !