Und es geht weiter mit der Serie „Frauen wie du und ich – ihr Leben schreibt Geschichte. Viele weitere findest du übrigens hier…
Karena kenne ich aus unserer Gemeindeneugründung in Lohr. Wir treffen uns nicht nur zu den Gottesdiensten, sondern zu gemeinsamen Frühstücken und zum Austausch. Ich bin ihr Fan und staune, wie sie ihr Leben meistert.
Am besten stellst du dich selbst vor.
Hallo, ich heiße Karena Walther bin 51 Jahre jung und wohne mit Tochter Finja, Hund Benny und meinem Mann Michael in Rieneck im schönen Main Spessart. Zu unserer Familie gehören noch zwei Töchter aus erster Ehe von mir. Mein Mann brachte auch eine Tochter mit. „Patchwork“
Ich bin hilfsbereit, kreativ, ein guter Zuhörer und einfühlsam. Außerdem bin ich gastfreundlich. Das hört sich jetzt sehr nach einem Bewerbungsgespräch an.
Deine Gastfreundlichkeit habe ich schon erlebt und bei dir herrscht immer ein gutes Klima. Hast du auch schon schwierige Zeiten erlebt?
Oh ja! Mit 20 Jahren wurde mein Leben auf den Kopf gestellt.
Ich bekam die Diagnose Akustikusneurinom, ich hatte einen Tumor am Stammhirn, rechts, Durchmesser 6 cm. Er wurde mir in zwei Operationen entfernt. Zurück blieb eine halbseitige Lähmung rechts und eine Gesichtslähmung. Dazu kamen der Hörverlust und der Gleichgewichtsverlust rechts.
So eine Situation ist als 20-jährige schwer zu verkraften. Dann kam eine lange Zeit des neuen Lernens. Gehen, sprechen, essen, schreiben und vieles mehr. Was vorher immer selbstverständlich war, musste ich neu trainieren.
Aber Gott hat uns einen genialen Körper gegeben. Nach viel Training, aber auch Zeiten der Mutlosigkeit hat mein Körper das fehlende Gleichgewicht, den Hörverlust und das Sehen rechts kompensiert.
Auch mein Gewicht hat große Schwankungen erlebt. Das hat sehr viel mit der Psyche zu tun. „Ich kann das eh nicht, ich bin hässlich, was denken die anderen? Kann ich mich annehmen?“
Dann kamst du, Beate und Lebe leichter ins Spiel. Ich höre mir immer den Body Spirit Soul Podcast an. Mir blieb ein Satz im Ohr. „Der dicke Elefant geht überall mit dir hin“.
Das war kein Seitenhieb auf Menschen, die zu viel wiegen, sondern die Tatsache, dass Übergewicht „der Elefant im Raum“ sein kann, der jeden Morgen wieder in der Küche steht, dir den Tag verdirbt und deine Träume frisst.
Neinnnnn, das wollte ich nicht mehr. Jesus versprach mir, mich überallhin zu begleiten und mich zu unterstützen. Von da an ging es an das Fett.
Lebe leichter ist das richtige Motto. Im Zoom-Kurs von Beate bekam ich eine Partnerin, einen Buddy. Meiner heißt Claudia und kommt wie ich aus Rieneck. Wir hatten uns gegenseitig versprochen, jeden Tag zu laufen.
Daraus sind mittlerweile ca. 10 km pro Tag geworden und wir laufen bei jedem Wetter. Wir machen Lobpreis, legen im Wald für Gott Wegweiser und bringen ihm auch unsere Sorgen und Nöte. Unser Motto nach einem Bibelvers aus 3. Mose lautet: „Alles Fett gehört dem Herrn.“ Meine Abnahme von April 2021 bis jetzt im Oktober: 27 Kilo und es geht weiter!!!!!!!
Liebe Karena, dein Satz: „Gott hat uns einen genialen Körper gegeben“ hat mich sehr berührt.
Du machst Gott keine Vorwürfe, bist nicht bei deinem Schicksal stehengeblieben, sondern hast mit Gottes Hilfe die Heilungskräfte in deinem genialen Körper aktiviert.
Nun habe ich noch dazu deine Abnahme miterlebt. Ich feiere dein Durchhaltevermögen. Das viele Laufen im Wald hat ebenfalls eine starke Wirkung auf Körper, Seele und Geist. Du bist echt „Body Spirit Soul“ und lebst leichter. Danke für deine Geschichte.