Hurra, ich lebe noch II

Eine Blogleserin schrieb, dass mein schmales Frühstück ihr die Tränen in die Augen treibt. Habe mich seit Ostern zweimal hinreißen lassen, den Umfang meines Frühstücks zu verraten. Ich glaube nicht, dass diese Info so brennend interessant ist. Aber stelle doch fest, dass viele Leute ihren Energieverbrauch zu hoch einschätzen. Und weil ich manchmal stundenlang vor dem Computer klebe und Mails beantworte, sind meine Finger + die Gehirnwindungen die einzigen beweglichen Teile an mir. Da braucht man halt nur ein Brot, wenn man das Gewicht halten möchte. Und zwei Kiwis.

Hurra, ich lebe noch I

Ich gucke nicht gerne Nachrichten. Und Zeitung lese ich auch kaum (ist schon abbestellt). Und da war mir doch wirklich entgangen, dass nicht nur Gurken die Quelle des Bösen sein sollen, sondern auch Tomaten und Salat unter Generalverdacht stehen. Habe auf jeden Fall munter jeden Tag Riesenschüsseln Salat zubereitet und wir sind Gott sei Dank alle noch puppenlustig.

Rechtzeitig

An unseren 25. Hochzeitstag vor drei Jahren haben wir natürlich gedacht. Aber Nr. 26 und 27 ging einfach unbemerkt über uns hinweg. Als wir heute am Samstagsmorgenfrühstück saßen (viel Kaffee, 1 Scheibe Vollkornbrot mit Frischkäse und Honig und 2 Kiwis und ich bin nicht verhungert) holte mein Mann das Andachtsbuch vom Regal und noch vor der Andacht kam die Erleuchtung: Feiertag. 28 Jahre Nordstrand-Connection…und ins Brautkleid würde ich auch noch gut passen. Exakt das gleiche Gewicht wie vor 28 Jahren :-)

Angetackert

Seit 8.00 Uhr bin ich auf zwei Bürostühlen festgetackert. Keine Angst, ich brauch keinen Zweisitzer. Der eine Stuhl befindet sich im Home-Office ohne Drucker, der zweite im Büro meines Liebsten mit Drucker.

Gut, dass das Wetter trübe ist. Gut, dass das Trampolin mitten im Wohnzimmer steht. Heute gabs aber nur kurze Einheiten. Zum einen wegen der Büroarbeit. Zum andern wegen dem Muskelkater 8)

Durchbruch

Meine Söhne lesen nicht meinen Blog. Auch nicht mein Buch. Sonst hätte zumindest Sohn I es gewusst. Hat er aber nicht. Ich trage meine Mängelliste ja auch nicht ständig vor mir her.

Ich beeindrucke sie nicht, indem ich wer weiß wohin fahre, um Vorträge und Gesundheitstage zu halten. Sie zucken nicht mit der Wimper, wenn ich ihnen von Online-Teilnehmern aus Neuseeland, der Schweiz und Fast-Paraguay erzähle (fast…liebe R) oder wenn was von Lebe leichter im Fernsehen kommt.

Sie lieben mich, weil ich ihnen schon zum Frühstück reichlich Eier (Proteine) kredenze, viel Fleischliches koche und daran denke, ihre T-Shirts und Sportklamotten rechtzeitig zu waschen.

Sohn I lag schon auf der Lauer (auf mein Auto), als ich Mittwochabend heimkam.  Ich bat ihn, Waage und das geliehene Bellicon-Trampolin aus meinem Ford Ka zu hiefen. Er ist immer hilfsbereit.”Soll ich es Dir auch aufstellen?” “Ja, stell es vor den Fernseher”, antworte ich… und sehe ihn bereits verduften…. “Kannst Du mir den Fernseher anstellen”?, frage ich schüchtern…

Absolute Verständnislosigkeit. “Mutter! Kannst Du nicht den Fernseher anmachen?”  Ich betrachte ratlos die 6 Fernbedienungen auf der Fensterbank. Seine pastorensohnsoziale Ader bricht durch: “Komm. Ich erklär Dir das jetzt”. Sortiert vor meinen Augen gleich vier Falsche aus (“die sind zu kompliziert für dich”). Mit den beiden Übriggebliebenen bringt er mir in drei Minuten bei, was ich seit sechs Jahren nicht praktiziert habe: Den Fernseher anzustellen.

Heute morgen hab ich auf dem Trampolin gehüpft und dabei Joyce Meyer geguckt…. selber angestellt 8)

Mal wieder mein Leben ändern

Superwetter. Die Küche sieht um 7.30 aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen und ich schau mir erwartungsfroh meinen Tag an. Ich fahre meinen Sohn zur Arbeit, um ihm eine Freude zu machen und kaufe mir gleich im Anschluss die Sonnenliege, die mein Lieblingsdiscounter gerade für 39,-€ anbietet, um mir eine Freude zu machen. Die erste Liege unseres Familienlebens.

Beschließe, mir passend zum Wetter und dem Aussehen der Küche einen Bombentag zu gönnen.  Um 9.00 mitten am Tag Joyce Meyer zu gucken und dabei Trampolin zu springen. Danach gehts mit meinen Büchern auf die Liege, probeliegen.

Und falls jetzt irgendein Leser denkt, ich mach mir einen schönen Lenz, stimmt das zwar. Allerdings habe ich in den letzten Monaten so viele Nachtstunden am Rechner gesessen und gearbeitet (während Du schliefst, sozusagen), dass ich es ziemlich gerecht mir gegenüber finde, wenn ich jetzt im Garten abhänge – und die Bücher sind natürlich “vom Fach”…

Man hat so viel Spaß, wie man ihn sich macht :-)

Ziele

Aus meinem Nähkästchen: “Beim Lesen Deiner Mail”, schrieb U. mir soeben, “ist mir in den Sinn gekommen, dass ich mir in der Vergangenheit zu hohe Nahziele und zu niedrige Fernziele gesetzt habe. Ich wollte jede Woche ein Kilo abnehmen, war den Verzicht schnell leid und gab mich dann einfach mit dem zufrieden, was ich bis dahin erreicht hatte. Das Zurückfallen in alte Muster war sozusagen zwangsläufig, weil ich ja gar nichts anderes gelernt hatte…”

Qualität statt Quantität, Klasse statt Masse.

Stress-Management

Ich kenne sie ja auch: Gute und schlechte Zeiten. Wochen, in denen ich motiviert bin, meinem Körper bestmögliche Pflege angedeihen zu lassen und “Hoffentlich-sieht-mich-heut-keiner-Tage”. Ich kann mitfühlen, was Menschen vor den Kühlschrank treibt, wenn unvorhergesehene Dinge passieren und Essen ein sicherer Tröster wäre…

Heute bekam ich Post von F., die von ihrer ersten Lebe leichter Woche berichtete, in der das Leben um sie tobte. “Wie gut, dass ich mit “Lebe leichter” begonnen habe”, schrieb sie…”sonst hätte ich viele Kalorien gegen den Stress gebraucht. So wusste ich aber, ich habe einen “Vertrag”, ich muss Rechenschaft ablegen, ich habe das Coaching gebucht und noch viel wichtiger: Ich habe eine Chance. Ich wundere mich selbst, dass es mir gar nicht so schwer gefallen ist, mich an die drei Mahlzeiten zu halten”.

Wenn Hunger nicht das Problem ist, kann Essen nicht die Lösung sein. 

Good day sunshine

“Ich bin ein bisschen neidisch geworden, als Du geschrieben hast, dass Du Dich jetzt eine Stunde in die Sonne legst”, bemerkte eine Online-Teilnehmerin. “Sich mitten am Tag in den Garten legen, das gibts bei uns nicht. Zumindest müsste man dann Unkraut zupfen, den Rasen mähen oder die Hecke schneiden”.

Ich empfehle ihr Mut zur Lücke. Die Arbeit läuft nicht weg. Und manchmal erübrigt sie sich sogar , wenn man ein bisschen gewartet hat.