Jede Woche gehts in den Treffen um die guten Vorsätze, die Ziele und den einfachsten Weg, dorthin zu gelangen. Ich moderiere – und profitiere 8)
Frau M. seufzt diese Woche “sie bringe immer wieder leckere Sachen vom Einkaufen nach Hause, denen sie später nicht widerstehen kann…” Klarer Fall für den Ultimativtipp Einkaufszettel. Wir erläutern auf die Schnelle dessen unleugbare Vorteile wie selteneres Einkaufen, Geld sparen, für bestimmte Rezepte die richtigen Lebensmittel vorrätig haben, doch Frau M`s Problem ist damit nicht gelöst.
Sie schreibt ihn ja, aber lässt ihn dann zu Hause liegen. “Antakkern” witzele ich spontan und schiebe nach “Stecken Sie in doch sofort in den Geldbeutel. Ohne Geld fahren Sie ja bestimmt nicht.”
Bevor ich heute meinen Wochenendgroßeinkauf starte, schreibe ich meinen Einkaufszettel. Weil wir morgen den ganzen Tag auf einem Gemeindetag verbringen, wo ich letztes Jahr die meiste Zeit mit Schlangestehen für Schnitzel und Kuchen, die mir noch nicht mal schmeckten beschäftigt war, wollte ich dieses Mal klüger sein. Ich wollte schon heute den berühmten Düsseldorfer Kartoffelsalat und ein Stück Lachs zum Mittagessen zubereiten. Den Rest nehme ich morgen mit!
Als ich im Einkaufscenter ankomme, stelle ich fest, dass ich meinen Einkaufzettel zu Hause liegengelassen habe. Ich hätte ihn mal schön selber antakkern sollen. Versuche, mich an alles zu erinnern und profitiere von dem Vorteil, dass ich einmal Geschriebenes ziemlich gut behalte und außerdem die Zutaten für den Kartoffelsalat im Schlaf aufsagen könnte. Mengen definiere ich allerdings meist aus dem Handgelenk.
Als ich meine Einkäufe ins Haus bugsiere, denke ich wenigstens an meinen eigenen Tipp “ein paar Äpfel erst gar nicht auszuräumen, sondern direkt im Auto zu lassen”. Ich vergleiche meine Einkäufe mit meiner Liste und stelle fest, ich habe nichts vergessen. Bin aber ein bisschen demütiger davon überzeugt, dass es eine Sache ist, kluge und witzige Dinge vorzuschlagen – die andere, sie auch selber zu tun