Wieder was gelernt

Fehler oder Situationen, die “dumm gelaufen” sind abzuspeichern unter der Rubrik “Wieder was gelernt” ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Oft treffe ich auf Menschen, die sich entweder in Selbstverdammnis ergehen – oder auf solche, die allen anderen die Schuld für ihr Unglück geben.

Dabei sind wir als erwachsene Menschen ja so ziemlich selber verantwortlich für unser Wohlergehen. Die einzige Person, die mir wirklich ernsthaft im Weg stehen kann, bin ich ;-)

Heute haben mich die Lebensweisheiten meiner Teilnehmer wieder mal beeindruckt. Eine junge Frau stellte fest: “Ich muß einfach mehr darauf achten, dass ich nicht gegen mich arbeite. Wenn ich nur auf der Disziplin-Schiene fahre, merke ich, dass mir das nicht gut tut”.

Und eine Frau, die heute mit der Goldcard abschloss, bemerkte: “Mir ist in den letzten Wochen klar geworden, dass mein Tun immer Folgen hat. In die eine oder die andere Richtung”.

Was für Lebensweisheiten! Nicht gegen mich arbeiten, sondern mir immer wieder auch etwas Gutes tun. Nach dem Motto: Wer nicht genießt, wird ungenießbar. Und egal ob es Essen ist, Geldausgeben, Lebensstil, Herzenshaltung, liebevolle oder lieblose Worte – mein Tun hat immer Folgen. So oder so.

Ich tu mir also etwas Gutes und fahre morgen für 4 Tage nach London. Ein Wochenende etwas völlig anderes erleben, bringt neue Saiten in mir zum Klingen- es summt innerlich schon richtig. Die 50 € sind in Pfund verwandelt worden – die Vorfreude steigt :-) :-)

Brauch ich ihn?

Heike hat ihn, Marina hat ihn, Herr R. hat ihn – und jeder ist so begeistert, dass er ihn nie wieder hergeben möchte. Gerade in dieser Woche hätte ich ihn gut gebrauchen können, den Thermomix.

Soeben habe ich mein zweites Kuchenblech in den Ofen geschoben und weiß, dass ich morgen noch zwei mal “ran” ans Blech muß. Ich habe es mir ja selber zuzuschreiben mit meiner “Handy-Nummer;-)
Meine Karlstädter Teilnehmer waren heute jedenfalls mächtig angetan und ich stell mein absolutes Lieblingsrezept auch einmal hier in den Blog:

Leichter Himbeerkuchen vom Blech, kreiert von einer Teilnehmerin, die nicht auf Kuchen verzichten wollte und die sich während ihrer Abnahme von 30 Kilo täglich meist 2 Stückchen Kuchen oder Torte gönnte.

5 Eier, 220 g Zucker, 150 g Mehl, ½ Pck. Backpulver, 2 Pck. Vanillepuddingpulver, 650 ml Milch (0,3% Fett), 600 g saure Sahne (10%), 800 g TK-Himbeeren, 3 Pck. Tortenguss, 400 ml Apfelschorle, 350ml.Wasser

Eier trennen, Eigelb mit 5 EL heißem Wasser aufschlagen, 120 g des Zuckers einrieseln lassen, Mehl und Backpulver unterheben. Eiweiß steif schlagen und unterheben. Bei 200 Grad ca. 15 Min. backen.

Aus Vanillepuddingpulver, Milch und den restlichen 100 g Zucker einen festen Pudding kochen, unter Rühren erkalten lassen, bis er gut lauwarm ist. Saure Sahne unterheben und auf den Bisquit streichen. Mit Obst nach Wahl – ich nehme Tiefkühl-Himbeeren (Erdbeeren ziehen zu viel Wasser) – belegen. Aus 3 Pk Tortenguss, Apfelschorle und 350 ml Wasser einen Guss herstellen und über das Obst gießen. Im Kühlschrank fest werden lassen. Pro Stück 2 Points®

Ist der Thermomix wirklich sein Geld wert? Soll ich? Ich verbringe schon jede Menge Zeit in der Küche, probiere neue Rezepte aus und bringe auch gerne mal etwas Gutes mit in die Treffen. Und weil ich ja noch einige Arbeitsjahre vor mir habe, wäre eine Arbeitsersparnis ja gar nicht verkehrt. Ich wüßte schon wieder, was ich mit der gewonnenen Zeit anstelle.

Auch mit 47 macht mir das Lernen noch großen Spaß. Gerade gestern habe ich mir neue Fachliteratur bestellt und Mr. Amazon ist schon auf dem Weg zu mir.

Meinen Vorsatz, Englisch zu lernen, habe ich in den letzten Wochen jedoch definitiv nicht eingehalten- und ich bin ein bisschen gespannt, ob ich am Donnerstag in London “mitkomme” . Englisch lesen und verstehen – kein Problem. Aber bei einer Konferenz den “Anschluß” nicht zu verlieren, besonders die Wortwitze zu erfassen und mitlachen zu können -wär mir sehr wichtig ;-) Vier Tage London werden mir sprachtechnisch sicher wieder auf die Sprünge helfen. Nur wer seine Lücken bemerkt, ist bereit, etwas zu ändern.

Ein paar gute Sätze zu Thema Veränderung gefällig?

Leider erscheint uns die Idee, jemand Anderen zu verändern, viel faszinierender, als an uns selbst zu arbeiten.

Veränderungen machen uns vor allen Dingen deshalb Angst, weil sie uns dazu zwingen, uns aus der Hängematte der Gewohnheit herauszubegeben.

Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen.

Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Einstellung änderst. (A.Schweitzer)

Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern! Kein Problem :-)

Sonn(en)tag

Welch ein Geschenk ist ein sonniger Sonntag. Ein Vorsatz von mir ist, den Sonntag wirklich als Ruhetag zu genießen. Aufzutanken, so wenig wie möglich zu arbeiten und das Leben zu feiern.

Nach zwei Tagen Frauenkonferenz in Kirchheim kam ich mit vielen Eindrücken und Erlebnissen zu meiner Familie zurück. Am heutigen Sonntag war in unserer Gemeinde Taufe. Die wollte ich unbedingt miterleben und so fuhr ich schon vorzeitig von der Konferenz nach Hause zurück. War das ein Erlebnis, bei der Taufe von neun Menschen dabei zu sein. Und jetzt sitze ich hier, absolut dankbar und versöhnt mit meinem Leben, die Sonne lacht und ich wüsste gerade gar nichts, was bei uns anders sein müsste. So kann ich mich Montag entspannt in eine neue Woche begeben und hoffen, dass mein Glück sich in das Leben von anderen multipliziert. Diese Woche geht für mich nur bis Mittwoch abend. Am Donnerstag fliege ich mit meinen Töchtern nach London. Wer einen Eindruck von der Konferenz bekommen will, klicke mal hier

So etwas sollten wir auch in good old Germany feiern. Gaby Wentland hab ich schon auf meiner Seite. Heike, guck mal, Dich auch, oder? Wir werden noch viele Projekte zusammen machen. Ganz sicher.

Wenn das Handy klingelt…

…gibts Kuchen :-) In dieser Woche hatte ich , ganz im Gegensatz zu meiner sonstigen Gewohnheit, in allen Treffen mein Handy dabei. Klingelte mich selber mitten in der Stunde an – und gab bekannt, dass ab sofort das Handyklingeln mit dem Mitbringen von leichtem Kuchen für das nächste Treffen “geahndet” wird. Und weil mein Handy ja nun ganz offensichtlich geklingelt hatte, läute ich die neue Gewohnheit ein.

Ein Glück, das in der nächsten Woche der Donnerstag auf den 1. Mai fällt, So brauche ich “nur” schlappe 4-5 Bleche zu backen. Ab dann dürfen meine kommunikativen Teilnehmer das Backen übernehmen. Ich habe sie regelrecht ermuntert, sich auch gegenseitig im Treffen anzuklingeln, auf das die Tische sich biegen ;-)

Ob sie jetzt wohl das Handy abstellen oder vielleicht gerade nicht? Ob sie nun wohl noch lieber kommen? Ob sie dann wohl schlechter abnehmen? Viele Fragen, keine Antwort.

Ich freu mich auf 2 Tage Kirchheim. Frauentagung mit vielen Begegnungen. Heike und ich werden gemeinsam zwei Vorträge halten – und ich bin mal wieder gespannt, wie wir uns ergänzen. Viel Zeit, uns abzusprechen hatten wir nicht. Aber flexibel sind wir und haben vor allem anderen ein volles Herz für “unser Anliegen”. Die Inhalte unseres neuen Buches, längst noch nicht in Form gebracht, bewegen uns und werden wohl überschwappen :-)

Kürbiskernöl

Kinder ins Leben zu begleiten lohnt sich. Zahlt sich nach einigen Jahren regelrecht aus. Naja, die Gegenrechnung will ich lieber nicht antreten. Aber wenn die 24jährige Tochter ein Fläschchen feinstes Kürbiskernöl neben mich stellt – einfach mal so – dann freut man sich als Mutter.

Astrid liebt es, Geschenke zu machen. Macht sich Wochen vor den Geburtstagen der Familienmitglieder Gedanken, was dem Betreffenden wirklich Freude machen würde. Und bringt auch “einfach mal so” gerne etwas mit. In dem Buch “Die 5 Sprachen der Liebe”von Gary Chapman beschreibt der Autor auf einfache Weise, wie unterschiedlich Menschen – will sagen sowohl Ehepartner als auch Kinder” Liebe ausdrücken, aber auch empfinden. Menschentypen wie Astrid, die gerne schenken, sind immer auch besonders erfreut, selbst ein sorgfältig ausgewähltes Geschenk zu bekommen. Noch gute 3 Wochen, dann hat sie Geburtstag – ich bin die Spontane, mache mir um Geschenke nicht lange vorher Gedanken. Will ich sie auf Ihrem “Sender” erreichen, sollte ich mir langsam überlegen, was sie erfreut ;-)

Es menschelt…

Auch Pastoren sind nur Menschen ;-) . Besonders, wenn Sie keine Sekräterin haben.
In meinem Karlstädter Treffen informierte mich heute eine kundige Teilnehmerin: “Die Gemeinde (gleichzeitig Standort meines Karlstädter WW-Treffens) zieht in zwei Wochen um”. Upps! Diese Neuigkeit war völlig spurlos an mir vorüber gegangen. Man hatte schlicht vergessen, mir Bescheid zu geben. Welch Glück, dass ich es wenigstens durch “Zufall” erfuhr.

Solche Veränderungen ziehen einen Schwanz von Arbeit nach sich. Website aktualisieren, Teilnehmer per Email anschreiben, Internetseite von Weight Watchers mit den Treffenangaben aktualisieren lassen, Zeitung informieren, Plakate und Handzettel drucken lassen, telefonieren. Jetzt hoffe ich, dass sich die Neuigkeit in Karlstadt schnell herumspricht.

Auch meine Teilnehmer wissen, dass ich nicht “perfekt” bin und immer an alles denke. Hier mal ein Sternchen (Abnahme von 3 Kilo) übersehen, eine 10% Abnahme nicht gewürdigt… Mit viel Humor werde ich dann auf mein Versagen hingewiesen: Ich hätt aber gerne noch mein 3.Sternchen. Sonst geh ich nicht nach Hause “…

Auch wenn “mein” Pastor ebenfalls keine Sekräterin hat (und immer wieder mal was vergisst :-( ) – jedenfalls hat die Frau vom Pastor eine Putzfee. Heute hat sie sogar gebügelt :-) Wie könnte ich unter solchen Umständen nachtragend sein :-)

Liebe Beate

Für London. 50 €. Gottes Segen.
Haste Töne. Bekomme eine anonyme Spende “für London”. Keine Ahnung, wer dahinter steckt. Nun habe ich das Vergnügen, mir etwas “Besonderes” für diese 50 € zu überlegen. :-)

Vor einigen Jahren erhielt ich schon mal ein Geldgeschenk “für etwas Besonderes”. Damals arbeitete ich schon für WW, investierte das Geld in eine Sechs – Wochenkarte und wurde, nach einer Mindestabnahme von 3 Kilo, Goldmitglied :-)

Aber wie werde ich dieses Geldgeschenk verwenden? Mit zwei Töchtern (1.Mai) nach London zu reisen ist auf jeden Fall kein “Sparschwein”. Allein sich durch die Stadt zu “bewegen”, lässt den Geldbeutel schmelzen. Ich werde wohl direkt vom Flughafen mein Ziel Royal Albert Hall ansteuern, in der die Konferenz Colour your world stattfindet. Wir könnten ein Wochenendticket fürs U-Bahnnetz kaufen. Oder …

Es macht Spaß, die Tage in London zu planen. 2 Tage Konferenz, 1 Tag Sightseeing…
1 1/2 Arbeitswochen und die Frauenkonferenz in Kirchheim liegen dazwischen. Zeit, mein Englisch zu verbessern bleibt nicht mehr. Gut, dass meine Töchter dabei sind. Beide haben inzwischen mehr Auslanderfahrung als ich. V. hat fast ein Jahr in England gelebt, Astrid ein Auslandssemester in Frankreich hinter sich – mit ihnen an der Seite kann fast nichts schief gehen. Die 50 € werden wir nach bestem Wissen und Gewissen und so kreativ wie möglich. Für etwas ganz Besonderes :-)

Lauchtopf

350 g Tatar
4-5 Stangen Lauch
3 Zwiebeln
1 -2 Dosen WOK-Gemüse
2 Päckchen Frischkäse 0,1 %
Frischkäse mit etwas Gemüsebrühe mit dem Mixer cremig schlagen. Heike würde noch Pizzatomaten zufügen, ich aber nicht. Fleisch anbraten, Gemüse zufügen, mit Frischkäse abbinden. Mit Salz, Pfeffer und evt. Sojasoße würzen.

Gibt einen leckeren, riesigen Lauchtopf satt für höchstens 6 Points. Macht kaum Arbeit, schmeckt allen und reicht locker für 4-5 Personen.

Entspannter Samstag, es regnet Bindfäden und ich gehe zum ersten Mal seit Wochen nicht laufen. Eigentlich schade! Es gibt ja kein schlechtes Wetter ;-) , aber so so entschlossen wie Heike, die sogar im Dunkeln joggt und bestimmt auch im Regen bin ich dann doch nicht. Ob es für Surfen auch Bonuspoints gibt?

Überraschungscoup

Jeder liebt Überraschungen. Wir auch! :-) In einer Nacht- und Nebelaktion haben wir V., die ja erst vor zwei Wochen zurück nach Trier gefahren war, ins Haus geschleust. Und als Magne heute morgen um 6.45 am Frühstückstisch erschien, saßen da alle fünf Kinder und amüsierten sich prächtig über die gelungene Geburtstagsüberraschung. (Wir hatten aber noch mehr auf Lager…) ;-)

Und obwohl ich den Vormittag in Bad Kissingen auf einem Arbeitstreffen verbrachte – der Tag blieb Feiertag :-) Ein ganzes Blech Lieblingskuchen “Himbeerblech” und diverse Süßigkeiten – nicht von mir ins Haus geholt – sind verschwunden und ab morgen wird wieder leichter gelebt.

In einer Woche halten Heike und ich zusammen auf einer Frauenkonferenz einen neuen Vortrag. Sich über die Entfernung abzustimmen – wer übernimmt welchen Schwerpunkt – ist gar nicht immer so leicht und mit einem höheren Emailaufkommen verbunden. Ab und zu drücke ich mich davor, die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen zu sortieren. Aber solche Gelegenheiten geben mir den nötigen Druck, mich dranzusetzen, meine Schwerpunkte niederzuschreiben – und schon fließen die Gedanken…

Seit über 20 Jahren bin ich in der Frauenarbeit engagiert und habe zu den verschiedensten Themen gesprochen. Jedes erarbeitete Referat war für mich selbst ein Lehrstück. Während meiner anstrengendsten Zeit als junge Mutter erarbeitete ich mir, wohl prophylaktisch die Themen “Stress, lass nach” und “Burn out”. Weil ich selbst an PMS litt, erarbeite ich mir Maßnahmen, die später in ein Referat darüber mündeten. Weil ich schon auf so vielen “Baustellen” gearbeitet habe, besitze ich inzwischen eine Schatztruhe an erlebten, in Form gebrachten Konzepten. Und doch ist es schöner, etwas Neues zu schreiben und auch die jüngsten Erlebnisse und Erkenntnisse mit einzubeziehen als “alte Kamellen” zu wärmen. Wenn ich auf meine letzten 5 Jahre zurückblicke, kann ich es fast nicht glauben, wie sehr mein und unser Leben sich verändert hat. Und trotzdem: Das Beste kommt noch :-)

Ein Würzburger verschwunden

In meinen beiden Weight Watchers Treffen gab es heute so viele riesige Gewichtsabnahmen zu feiern – da hätten glatt 1 bis 2 Würzburger – gesamtkilotechnisch verschwinden können, so kullerten die Kilos.

Den Auftakt bildete eine Teilnehmerin, die 27 Kilo weniger auf die Waage brachte und somit ihr Wunschgewicht erreicht hat. Da es für die Abnahme von 25 Kilo eine Urkunde von Weight Watchers gibt, feierten wir ihren Erfolg mit Sternchen, Urkunde, Schlüssel (fürs Erreichen des Wunschgewichts) und einem kleinen Präsent.

Dies wiederum inspirierte Herrn P., der eigentlich mit dem Erreichen des 8. Sterns (heute) und einer Gesamtabnahme von 24 Kilo sehr zufrieden gewesen war. Aber die Urkunde gab ihm ein neues Ziel. Ein Kilo noch? Na, das wär doch gelacht… (Ich glaube, ich lasse die Urkunde sofort anfertigen). Weitere Abnahmen mit 18 Kilo, 15 Kilo und 10 Kilo folgten. Ich war so stolz.

Zu Beginn der Stunde stand ich mit einem Spiegel vor den Teilnehmern. Freund oder Feind? Der Spiegel spiegelt eigentlich nur wieder, was ist. Wie schön, mitzuerleben, dass so viele Menschen sich wieder gerne im Spiegel betrachten :-)