Sekt und Selters

Feierabend! :-) Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn obwohl ich heute kein WW-Treffen habe, war ich ganz schön auf Achse. Nachdem nun alle Abrechnungen abgeschickt, Gelder eingezahlt, Teenies an der FOS angemeldet, Wocheneinkauf erledigt habe, eile ich zum Optiker, um meine Lesebrille abzuholen. Ich werfe nur 50 Cent in die Parkuhr, damit ich erst gar nicht in Versuchung komme, einen Abstecher zum Hugendubel zu machen. Seit er umgebaut hat, könnte ich mich hier nämlich festlesen…

Es ist später Vormittag und mir kommen scharenweise kauende Leute entgegen. Wurstsemmel, Leberkäsbrötchen (bei Real für nur 1 € ), Döner, Fischbrötchen. “Ist das ein Genuss, auf den ich nun mühsam verzichten muß” frage ich mich? Fehlt mir was?

Und stelle mit Genugtuung fest, dass sich hier ein positiver Geiz eingebürgert hat. Auch für 1 € wäre mir der schnelle Mac auf dem Weg zum Auto zu “teuer”. Zu wenig Genuss in zu kurzer Zeit für zu viele Points ;-)

Ich beschließe spontan und völlig geizfrei, einen kleinen Wochenend-Sondereinkauf zu machen; kaufe eine Kokosnus, eine frische Ananas, rote und gelbe Weintrauben, Braeburn-Äpfel, saftige Birnen…. und freu mich, es mir heute abend mit meiner Familie so richtig gemütlich zu machen.

Nach einer Woche Selters (naja, bei mir ist es ehrlich gesagt sogar Leitungswasser) ist heute abend Sekt angesagt. Und auch hier will ich ehrlich sein, ist es alkoholfreier Sekt. Sieht aber superedel aus.

Im Real habe ich noch ein witziges Erlebnis: Ratlos stehe ich vor dem langen Regal mit den Backzutaten, suche und suche… Ich will heute schon mal den Limetten-Kokos-Kuchen aus dem neuen WW-Magazin ausprobieren, den ich meinen Teilnehmern für die nächste Woche versprochen habe. Aber wo sind hier die Kokosflocken?

Ganz sicher rede ich nicht laut mit mir selbst. Und doch fragt mich eine andere “Suchende”?
Na, suchen Sie auch die Kokosflocken?

“Huch, sehe ich so aus, als würde ich Kokosflocken suchen? Steht mir das vielleicht im Gesicht geschrieben?” Ich betrachte die Frau aus den Augenwinkeln. Kann sie Gedanken lesen? Oder ist sie eine heimliche Blogleserin? Oder – sie suchte einfach auch nur die Kokosflocken. ;-)

Was mich zum Lächeln bringt

Ich fahre mit dem Auto und lächele. Ich werde mir dessen erst bewusst, als ich eine Fußgängerin über die Straße winke, die mein Lächeln auf sich bezieht und zurückstrahlt. Die gute Musik, die ich mir gerade anhöre, peppt meine Stimmung richtig auf. Später steht eine Teilnehmerin vor mir, die so gut nach Chanel duftet – mein Lieblingsparfüm ist gerade Choco Chanel, aber das wechselt ;-) -, dass ich wieder lächeln “muß“.

Es gibt noch mehr Dinge, die mich spontan zum Lächeln bringen. Wenn mein Vater anruft und sagt
“Ati, hier ist der Papa”, dann muß ich lächeln. Wenn die Küche blitzsauber ist, wenn ich müde heimkomme, dann lächele ich dankbar. Wenn ich ein gutes Buch lese, dann versinke ich in eine andere Welt, lese langsam und genüsslich, lächele in mich hinein und wünsche mir, dass dieses Vergnügen möglichst nie aufhört.

Das wäre natürlich ein Ding: Wenn es Heike und mir gelänge, ein Buch zu schreiben, dass Menschen zum Lächeln bringt. Wo sie auf der Couch sitzen, sich wiederfinden, über uns (oder über sich selber) lachen und Anregungen bekommen, die ihnen einfach nur gut tun.

Was wir beide längst aufgegeben haben ist, anderen Menschen große “Lehren” erteilen zu wollen. Lieber wollen wir ein kleines bisschen Einblick in unsere Pleiten, Pech und Pannenserien gestatten, in Alltägliches und Besonderes  und ab und zu ein paar unserer Highlights miteinander und den Lesern (in Blog und Buch) teilen – Highlights, die es ja auch immer wieder gibt.

Ist es zum Beisiel nicht toll, dass Heike heute zu Fernsehaufnahmen unterwegs ist? Ich bin gespannt, was sie später “erzählt“.

Kann ich wohl nicht stolz sein, mich von einem Bewegungsmuffel in eine Walkerin mit eigenem Lauftreff verwandelt zu haben? Stimmt, ich habe mich selbst ausgetrickst, aber das ist legal, nicht wahr? Hauptsache, es funktioniert :-)

Die wahren Lebenskünstler

Solange das Leben ohne große Vorkommnisse seinen Gang geht, nehmen wir unser Glück wie selbstverständlich und das Leben dreht sich um die kleinen und großen Entscheidungen des Alltags. Ist wohl auch richtig so.
Aber wie schnell können Situationen sich ändern.

Ein Unfall – das Leben hängt am seidenen Faden und die Diagnose Querschnittslähmung muß akzeptiert werden. Mein Bruder war frisch verheiratet, als er mit seinem Motorad schwer verunglückte. Seine Frau war gerade auf dem Weg zu einem Kurztrip nach Amerika und saß noch im Flugzeug, als die Nachricht sie erreichte.

Dieses Ehepaar bewundere ich seither mit jeder Faser: Wie sie mit der unglaublich schweren Situation umgegangen sind, über Therapie bis zum Handling mit der veränderten Finanzsituation, wie sie sich im Herzen Frankfurts eine rollstuhlgerechte Wohnung gesucht und eingerichtet haben, die heute ein beliebter Treffpunkt für alle möglichen Freunde ist. Im Rollstuhl hat er seinen Hochzeitsgutschein für eine Ballonfahrt eingelöst, als Ehepaar machen sie Taucherurlaub in Irgendwo und lassen sich einfach ihre Lebensfreude nicht nehmen.

Ich denke an Uli und ihren Mann, die mit der Diagnose Leukämie bei ihrem Sohn fertig werden mussten. Es folgten 18 Monate Therapie und auch danach blieb es spannend. Die schwierigen Jahre haben sie als Ehepaar und Familie nicht auseinander gebracht, sondern zusammengeschweißt und heute können sie sagen: Gott hat sie getragen!

Am nächsten Samstag, 1.März um 14.30 erzählt Uli von diesen “Fünf spannenden Jahren mit Gott” . Ich habe mir fest vorgenommen, mir ihren Bericht anzuhören. Ihr Mann hat alles noch mit Bildern unterlegt. Wer Interesse hat, kann gerne kommen. Kaffee und Kuchen gibts auch. Und danach geh ich natürlich laufen, wie immer Samstags um 17.00 Uhr ;-)

Fiskegrateng

Birgitta hat Geburtstag – und die Vorbereitungen auf beiden Seiten schlagen hohe Wellen. Gestern abend um 20.00 Uhr überlegte sie sich, dass sie gerne jedem aus der Klasse etwas Süßes mitbringen wollte. Wir haben aber definitiv keinen Süßigkeitenvorrat. Aus Gründen, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Aber wer die Geschichte mit der Mohrenkopfschachel (Light-Version) gehört hat, weiß Bescheid.

Ich versprach ich, später mit ihr zum Noteinkauf an eine Tankstelle zu fahren. Zum Glück übermannte sie zwischenzeitlich eine Welle der Kreativität und so zauberte sie in Windeseile 35 leckerste Muffins aus dem Ofen. Was eine verbesserte Vorratshaltung doch erlaubt. Alles war im Haus außer Nüssen, die sie durch Mandeln ersetzte.

Jeder der vier Geschwister hatte liebevoll an ihren Geburtstag gedacht und so konnte sie schon heute morgen in Geschenken und Briefen schwelgen. Tut gut!

Weil das Geburtstagskind sich traditionell das Mittagessen wünschen darf, gibts bei uns heute Fiskegrateng. Fischauflauf mit Nudeln und Bechamelsoße. Eine wahre Kalorienbombe, die ich kaum zu entschärfen wage, denn er soll so schmecken wie bei Oma. Das ist das Schwierigste.

Zwei große Auflaufformen habe ich jetzt mit Masse gefüllt und schiebe sie in den Ofen. Es ist ein wirklich aufwendiges Essen. Erst letzten Donnerstag im Treffen habe ich große Reden geschwungen, das die Vorbereitung eines Mittagessens mich selten mehr als 25 Minuten kostet – heute muss ich Buße tun ;-)

Nachdem ich nun sicher drei Stunden in der Küche gewerkelt habe (einschließlich des Kuchens) sieht es immer noch aus wie ein Schlachtfeld. Gut, dass der Auflauf für mindestens 2 Tage reicht. Wenn er nicht so schmeckt wie bei Oma sogar noch länger. :-)

Ich hatte mal eine Freundin, die am liebsten Chinesisch gekocht hat, denn das schmeckte außer ihr keinem. Das Essen reichte dann immer mehrere Tage ;-)

Die ersten 30 cm

…sind die größte Herausforderung” lautet ein Standartsatz, wenn ich, wie gestern abend, Vorträge zum Thema “Lebe leichter” halte. Nämlich hoch von der Couch und dann ab in den Flur. Hat man die Laufschuhe an, hat man auch fast schon gewonnen.

Wenn ich mich nicht zum Lauftreff verabredet hätte – ich wäre sicher nicht losgegangen Aber weil ich wusste, dass am vereinbarten Treffpunkt nette Leute auf mich warten, machte ich mich doch auf die Socken. Schön wars mal wieder. Unsere kleine Gruppe lief bei strahlendem Wetter ziemlich genau eine Stunde durch die Weinberge.

Das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, sich an der frischen Luft zu bewegen und gleichzeitig neue Leute kennenzulernen – eigentlich eine geniale Mischung. Abends habe ich mir dann direkt das neue Walking-Buch von Weight Watchers vorgeknöpft:

Walken sorgt für gute Laune – stimmt
Die Lunge füllt sich mal wieder randvoll mit frischer Luft – stimmt
Verkrampfungen in der Muskulatur lösen sich – stimmt
Bewegung ist Knochennahrung – merke ich nicht sofort, ist abe wissenschaftlich erwiesen’
Hoher Spaßfaktor durch gemeinsames Walken mit Gleichgesinnten – stimmt.

Nachdem ich die ganze Woche relativ bewegungsarm in meinen Treffen und vor dem PC zugebracht habe, hat mich das Laufen heute richtig erfrischt. Ich überlege schon, ob ich versuche, einen zweiten Termin zu finden, an dem ich regelmäßig laufe. Für mich trifft zu: Ohne Termin keine Tat. Aber als gute Beamtentochter halte ich ausgemachte Termine grundsätzlich ein ;-)

Not amused

Ich stehe im Supermarkt in der Warteschlange. Plötzlich dreht sich die Dame vor mir um und ist sichtlich geschockt, mich hinter ihr stehen zu sehen. Wahrscheinlich würde Björn ähnlich reagieren, wenn seine Englischlehrerin hinter ihm stünde….

Es ist eine frühere Teilnehmerin meines Treffens und alleine mein Anblick verursacht ihr ein schlechtes Gewissen. Dabei mag ich sie besonders gerne. Wir wechseln ein paar nette Worte und jeder zieht seines Weges.

In diesem Fall war mir sonnenklar: Es war nicht meine Person, auf die sie reagierte, sondern ihr eigener Konflikt, der rubbeldikatz (mein neues Lieblingswort) an die Oberfläche gelangte.

Doch wie oft deuten wir die Reaktionen unserer Mitmenschen falsch. Denken, interpretieren deren Verhalten und beziehen es auf uns, obwohl es mit uns kein bisschen zu tun hat.

“Bei richtigen Menschen kann man nichts falsch machen und bei “Falschen” nichts richtig”.

So dürfen wir uns ab und zu einmal schütteln und die Fragezeichen, die wir verspüren in ein Ausrufezeichen verwandeln:

“So, wie ich bin ist es gut. Ich bin von höchster Stelle akzeptiert. Und weil ich weiß, dass ich von Gott kompromisslos angenommen und “für gut befunden” bin, trotz meiner zahlreichen Fehler und Macken, kann ich großzügig über die Baustellen im Leben anderer hinwegsehen. Auch sie tragen das Prädikat: “Besonders wertvoll”.”

Lesebrille

Ich mag Ärzte! Als Freunde, als Nachbarn, als Hauskreisteilnehmer, als Kunden, als Menschen.

Und wenn ich sie nötig habe, wie damals, als unser Jüngster Industriespülmittel aus einem Vorratskanister trank…. ja, in solchen Fällen bin ich heilfroh und dankbar, dass es sie gibt.

Aber als prophylaktische Vorsorger für meine Gesundheit, da versuche ich jeden Gang zu vermeiden, aus Angst, studenlang in einem Wartezimmer festzuhängen. Mit ungläubigen Staunen lese und höre ich von gesunden Menschen meines Alters, die die Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig in Anspruch nehmen. Und nehme mir dann vor, mich zu bessern :-(

Am Gang zum Augenarzt führte jetzt allerdings kein Weg mehr vorbei. Meine Arme wachsen ja nicht mehr – ich bin inzwischen so weitsichtig, dass ich den Lesestoff auf mehrere Armlängen Abstand halten muß – meine anatomischen Möglichkeiten sind inzwischen erschöpft ;-)

In meinen Weight Watchers Treffen arbeitete ich mit der eleganten Methode; “Bitte, Sie mit ihren jungen Augen, könnten Sie mir mal gerade etwas nachschlagen… können Sie mir sagen, wie hoch der Fettgehalt pro 100 g. in dieser Mohrenkopfschachtel ist….”

Heute dann der Besuch beim Augenarzt und Optiker – und bald kann ich auch das Kleingedruckte wieder lesen. Statt einen nächsten Arzttermin zu planen – zwei in einer Woche wären einfach zu revolutionär – erlaube ich mir, mir möglichst noch einen Frisörtermin zu ergattern. Dafür nehm ich mir gerne die Zeit :-)

Luxusberufe

“Hör mal, du arbeitest eigentlich in einem Luxusberuf. So was hat man doch früher gar nicht gebraucht”. Ich schaue mir unsere kleine Gruppe an, mit der ich mich regelmäßig zum Austausch und zum gemeinsamen Beten treffe.

Ein Frisör, eine Kindergärtnerinn, ein Psychiater, ein Frau, die für die Würzburger Tafel arbeitet, ein Orthopäde, der die meisten Werktage viele Stunden hintereinander operiert, zwei weitere liebe Menschen und natürlich mein Mann, der seit 25 Jahren Pastor ist. Außer dem Pastor, dem Orthopäden und der Frau von der Tafel – Hilfdienste dieser Art sind so ziemlich das Gegenteil von Luxus und haben einen sprunghaft gestiegenen Bedarf – eigentlich alles “Luxusberufe”.

Doch irgendwie hat jeder von uns das sichere Gefühl, dass er in seinem Beruf und mit seinen Begabungen genau am richtigen Platz steht.

Weder ein Frisör noch eine Kindergärtnerin noch ein Psychiater und schon gar keine Ernährungsberaterin waren früher angesagte Berufe. Aber wenn ich erlebe, wie Menschen, die jahrelang unter Gewichtsproblemen litten, sich wieder mit ihrem Körper versöhnen, dann macht das für mich Sinn. Dass gerade wir Frauen uns mit unserem Design  so schwer tun…

Wenn ich miterlebe, wie sich ihr Leben im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert und sich eine völlig neue Person herauszuschälen scheint, habe ich wirklich das Gefühl, in einem Luxusberuf zu arbeiten.

Gerade auf diesem Gebiet – Frauen zu helfen, sich anzunehmen, sich selbst zu schätzen und ihre Schönheit zu entdecken, ihre Lebenskraft und ihre Kreativität wieder oder neu zu spüren – da möchte ich noch Schätze heben!

Seit gestern übrigens steht es fest: Heike und ich “trauen uns” ;-)

Naja, wir haben dem RBrockhausverlag fest zugesagt, nach “Lebe leichter” zusammen unser zweites Buch zu schreiben. Der Abgabetermin steht fest – und das Erscheinungsdatum auch. Jetzt muß es nur noch geschrieben werden. Gut, dass unser Leben uns genug Stoff bietet :-)

Seine Schafe kennen meine Stimme

Seine Schafe sind in diesem Fall die Schafe “des Herrn”, sprich unsere Gemeindemitglieder. Und meine Stimme ist natürlich meine Stimme -nicht Seine- wie es im Bibelvers urspünglich gemeint ist.

In unserer Gemeinde bin ich für die Ansagen verantwortlich. Dass sie zügig und unkompliziert “aufbereitet” werden , damit wir uns so bald wie möglich dem eigentlichen Anliegen des Gottesdienstes zuwenden können. Doch jeder Arbeitszeig vom Israelgebet über den Singelkreis bis zu den Pfadfindern hat so seine Bekanntmachungen. Diesmal bestand meine Herausforderung u.a. darin, jemanden zu finden , der am Samstag für den Arbeitseinsatz des Ausbaus der Jugendhalle das Mittagessen kocht. So begann ich meine Ansagen mit einer List: “Wer von Euch kann gut kochen?” fragte ich mit Pokerface, also völlig unschuldiger Miene. Es meldete sich ein Mann. Nach kurzer Zeit ein zweiter, der dann den Job von mir bekam.

“Eigentlich komisch”, sagte ich beim Mittagessen kochen zu meinem Mann. “Da sitzen 200 Leute und nur zwei können gut kochen”. Entweder ist es falsche Bescheidenheit, oder sie haben aufgrund der langen Ansagen schon alle geschlafen. Ich vemute allerdings stark: Nach über 20 Jahren in dieser Gemeinde kennen die “Schafe” die kleinen Tricks von mir und lassen sich nicht mehr so schnell aufs Glatteis führen. Aber die Hauptsache, sie folgen “Seiner Stimme”.

Eben fand übrigens etwas Sensationelles statt. Mein Mann ging mit mir spazieren :-)

Über eine Stunde liefen wir in den Weinbergen über Würzburg und genossen das schöne Wetter und den freien Tag. Jetzt bin ich das dritte Mal hintereinander  eine Stunde gelaufen. Habe mir sozusagen mein erstes Laufsternchen verdient. *

Gestern liefen wir zu dritt (zwei sehr nette und begeisterte Teilnehmer meiner WW-Treffen) und haben uns fest vorgenommen, eine Art Weight Watchers Lauftreff zu etablieren.  Zusammen mit anderen macht es einfach noch mehr Spaß.

“Nicht der Anfang wird belohnt, sondern das Durchhalten”. Mal drei Tage auf gesunde Ernährung achten ist gut.  Aber das wichtigste ist, dass sich neue, gute Gewohnheiten entwickeln.  Solche Weisheiten gebe ich regelmäßig an meine Teilnehmer weiter.

Doch heute schaue ich auf meine eigenen “Baustellen”: Mal drei Tage hintereinander zu laufen ist gut.  Aber jeden Tag Bewegung einzubauen – das wird meine Herausforderung sein. Jeden Samstag nachmittag zu laufen – alleine oder mit anderen – das ist schon mal ein guter Anfang. Ich glaube, Heike wäre stolz auf mich ;-)

Menschen sind verschieden

Heike liest meinen Blog. Und ich ihren. Wenn ich mal nichts schreibe, macht sie sich Gedanken. Und umgekehrt genauso. Nach meinem letzten Eintrag musste sie lachen und so schrieb sie mir eben:

1. Ich habe meistens ein paar Strumpfhosen in der Tasche -meistens dann nicht, wenn eine Strumpfhose reißt :-)
2. Es gibt fast nichts Schöneres als Schuhe zu kaufen
3. Meine Beine sind das, was mir an mir am Besten gefällten.

Schön für Dich, Heike! Sag ich völlig ohne Neid und schüttel meinen Kopf, der immer gut frisiert aussieht, völlig ohne mein Dazutun. In diesem Fall bin ich versöhnt mit meinem Design. Meine  Haarpracht beschert mir öfters Komplimente – und das einzige, was ich dafür tun muß ist, alle 8 Wochen mal die Straße hinauf zur Frisöse meines Vertrauens zu gehen -die auch Heike heißt – und nachschneiden zu lassen.

Das Leben ist ungerecht. Aber denk dran: Nicht immer zu Deinen Ungunsten ;-)

Heute steht noch ein Meeting in einer anderen Stadt an. Am liebsten bliebe ich heute zu Hause. Aber das Wochenende fängt wohl doch erst heute abend an. Und morgen laufe ich. Mal gespannt, wie viele sich mir anschließen. :-)