Dusch-Vorteil

Duschen macht wach. Und sauber. Außerdem kann man beim Duschen nicht essen. Und laut Kunhard bewegen sich die meisten Menschen unter der morgentlichen Dusche mehr als am restlichen Tag.

Habe den sehr informativen Podcast über die Kunhard-Methode beim Mittagessenkochen mit dem Laptop in der Küche angehört – und bekam den unwiderstehlichen Drang, zu duschen. Unbedingt vor dem nächsten Mal angucken :-)

Inzwischen bin ich gestiefelt und gespornt für das “Lebe-leichter-Wochenende” auf dem Dünenhof in Cuxhaven. Alleine die lange Zugfahrt werde ich genießen – und erst recht drei Tage Wellness mit einer großen Gruppe netter, aufgeschlossener Frauen, die alle gerne leichter leben wollen. Privileg….

Neidlos

Wir spornen uns gegenseitig an. Rita, Heike und ich. Wir drei Kolleginnen wohnen wirklich hunderte von Kilometern voneinander entfernt. Doch Internet und Outlook machen es möglich, auch über große Distanzen voneinander zu lernen und uns gegenseitig zu inspirieren.

Ich war wohl die erste, die eine Website für meine Teilnehmer bastelte. Und weil das so einfach war, ließ Heike sich anstecken – und Rita zog nach. Heike war dann die erste, die anfing, zu bloggen. Weblog – damit konnte ich bis dahin gar nichts anfangen. Doch weil diese Art der Kommunikation  so einfach und witzig ist, ließ ich mich anstecken – Rita zog nach.

Inzwischen schaue ich einmal täglich, was meine Kolleginnen so “treiben”. Lasse mich von ihren Erfahrungen inspirieren und gucke mir manches von ihnen ab. Und was lese ich in den letzten Tagen?

Rita beginnt mit einem wöchentlichen Newsletter für ihre Teilnehmer, Heike sitzt schon in den Startlöchern und plant das gleiche… und ich?

Habe mir sofort Ritas Newsletter bestellt und erkenne neidlos an: Super pfiffig gestaltet, als PDF-Datei geführt, bestückt mit Bildern, Infos, Motivation und sogar Rezepten. Warum bin ich nicht auf die Idee gekommen? Die Gulaschsuppe lachte mich so sehr an, dass es heute Mittag bei uns Gulaschsuppe gab :-)

Rita macht es, Heike macht es… Ich muß nachdenken und bestell mir erst einmal ihre Newsletter :-)

Steht schon im Hebräerbrief 10:24  dass wir einander anspornen sollen zu guten Werken.

Trink-Marathon

“Ich schaff das Trinken nicht”, höre ich immer wieder Teilnehmer stöhnen. “Was ist denn daran so schwer? Glas unter den Kran – trinken und fertig”. Heike verstand das noch nie. Ich selber musste mir das viel Trinken erst angewöhnen. Doch inzwischen ist es auch für mich selbstverständlich geworden.

Aber auf solche Mengen wie im Moment hab ich es noch nie gebracht. Schon nach dem Aufstehen Wasser. Heißes Wasser kurbelt die Verdauung an und hilft auch bei Heisekeit und aufkommende Erkältung optimal. So weit will ich es erst gar nicht kommen lassen. Außerdem Tee, Kaffe, Brühe, Suppe

Vor 1 1/2 Jahren musste ich ein “Lebe-Leichter-Wochenende” auf dem Dünenhof canceln, weil ich stockheiser war – und die leisen Warnsignale meines Körpers in den Wochen vorher wohl ignoriert hatte. Aus solchen (unangenehmen) Erfahrungen lerne ich am meisten. Für gefühlte Hungerattaken habe ich Gemüse- und Kartoffelsuppe im Vorrat.

Heute habe ich mir den Vormittag freigeschaufelt. Neben mir steht ein Tasse Kaffee, eine Kanne Schokoladentee und – heißes Wasser. Wo es morgens meist hopplahop gehen muss, genieße ich heute ein fast leeres Haus und das Wohnzimmer für mich alleine. Möchte meine und unsere Themen für das Wochenende auf dem Dünenhof noch einmal vorbereiten und tue mir mit solchen ruhigen Mußestunden immer auch selber etwas Gutes. Entschleunigen nennt man das wohl…

Ist ein Teil der Familie zurück, ist konzentriertes Arbeiten nämlich gar nicht mehr so einfach. Kinder gehen ins Kinderzimmer, Männer ins Arbeitszimmer und Mütter? So nutze ich die Gunst der Stunde(n). Ich denke, meine letzten (freien Stündchen) vor der Abfahrt am Freitag morgen. Carpe diem ;-)

Lila Pausen, think pink…

oder die Farbtupfer meines Lebens ;-)

Ich mag Alltag. Wirklich. Stehe morgens gerne auf, weil ich normalerweise mag, was mich erwartet. Aber wenn ich wieder mal mitten in einer von mir “angezettelten” Aktion stecke und mir dabei die Haare raufe, wenn sich mein Zeitbudget zusammenzieht, ich aufgeregt Präsentationen vorbereite, Absagen einkassiere und Koordinationsakrobatik betreibe – manchmal frage ich mich selber, warum ich das tue.

Keiner bittet mich, einen Frauentag zu initiieren, ein Buch zu schreiben, eine karikative Aktivität vorzunehmen oder einen Bücherflohmarkt anzuleiern. Ich könnte bequem zu Hause sitzen und meinen Hobbys frönen. Stattdessen ist wohl mein größtes Hobby, lila Pausen in meinen Alltag einzubauen.

Wenn ich heute unser Hörbuch “Lebe leichter” in die Hand nehme, denke ich nur an ein herrlich freies Wochenende in Wetzlar, einen kurzen Besuch im Tonstudio des ERF und ein genussreiches Abendessen mit Heike, wo wir den Abschluss des Projekts “Lebe leichter” in Form von Buch und Hörbuch genossen und weitere Projekte ausloteten.

Wenn ich einmal alt und grau bin und an die verflossenen Jahre denke, werde ich mich nicht an die alltäglichen Dinge erinnern und auch nicht an die durcharbeiteten Nächte und ermüdenden Reisen,  sondern an die Akzente und Highlights, die meinen Alltag unterbrochen haben, meine lila Pausen eben.

Eine solche Pause war unser Herbstfest am letzten Freitag – mit der eleganten Ambiente des Hotels Mainpromende, dem wunderbaren warmen und kalten Büffet, einem kleinen Rahmenprogramm und dem Auftritt von Frau Köth, der  AWARD-Siegerin eines Wettbewerbs von Weight Watchers.

Und schon läuft in dieser Woche mein nächstes Projekt an: “Pfunde schmelzen für die Tafel“… Ich habe den Beginn der Aktion beim Herbstfest angekündigt und bin gespannt, was die übrigen Teilnehmer dazu sagen.

Ab Freitag bin ich fürs Wochenende mit Heike zusammen auf dem Dünenhof. Ich freu mich, neue Leute kennenzulernen und weil das Wochenende “Lebe leichter” heißt, erwarte ich, dass es auch richtig leicht wird. Für die 80 Teilnehmer, das Team vom Dünenhof, für Heike und auch für mich -Lila Pause :-)

Ordnungsliebe

“Mein Mann ist so ordentlich, wenn ich ihn ließe, würde er sogar seine alte Socken abheften”, seufzte einmal meine Freundin. So übertrieben ordentlich ist mein Mann  nicht. Aber wichtige Unterlagen sind entweder in seinen Ordnern oder in “der schwarzen Mappe”.

“Du musst doch wissen, wo der Fahrzeugbrief ist. Es ist DEIN Auto”. Magne wundert sich gründlich.
In solchen Momenten neige ich zur blanken Panik. Natürlich verschwindet so ein wichtiges Dokument auch bei mir nicht einfach. Aber “abgeheftet”, wie bei ihm ist es ganz sicher auch nicht.

Wo in meinen zahllosen Unterlagenstapeln sollte ich zuerst suchen? Mein Mann in  pastoraler Freundlichkeit bot mir an, ein weiteres Mal die “schwarze Mappe” zu sichten und gerne auch meine Ordner. Er hat einen guten Eindruck von mir – doch ich wußte: Abgeheftet – im Leben nicht :-(

In meiner kurzen Mittagspause machte ich mich auf die Suche: Schrank Nr.1 mit 4 Stapeln in 10 Minuten. Nichts! Denkpause. Kurzer Geistesblitz nach Stoßgebet. Ins umgeräumte Jugendzimmer gegangen, wo nur unsere Studententochter auf Heimaturlaub zu nächtigen pflegt. Ein Griff ins Regal und da lag der Schatz. Mitsamt dem ganzen Carepaket rund ums kaputtene Auto, das in den nächsten Tagen von der Versicherung abgeschleppt wird. Ein Stein fiel mir vom Herzen und mein Mann sagte froh: “Hab ich doch gleich gewußt”. Ich nicht. Er glaubt an mich – ich glaub an Wunder :-)

Durchgeknallt

Heute morgen traute ich fast meinen Augen nicht. Als ich zu meinem geparkten Auto vor dem Treffenraum in der Ohmstraße ging, um den Kofferraum auszuleeren, blieb gerade ein führerloser Kleinbus vor mir stehen. Anscheinend hatten sich am Berg die Bremsen gelockert – er war die steile Böschung zu unserem ansonsten völlig leeren Gemeindeparkplatz hinuntersaust und hatte dort das einzige Auto mit voller Wucht getroffen. Mein kleiner Toyoto stand da wie ein Häufchen Elend :-(

Die Situation wirkte bizarr. Nicht nur die Autos schienen “durchgeknallt” – ich fühlte mich genauso.

Totalschaden! Polizei und Ehemann  benachrichtigt – und dann versucht, ein Treffen zum Thema “Spaß und gute Laune” zu halten. Was mir heute nur bedingt gelang.

Trotz des Schreckens: Wie gut, dass kein Mensch zu Schaden gekommen war.

Aber nun gilt es, sich mit Dingen wie Leihwagen, Versicherungen und Kauf eines neuen Wagens zu beschäftigen, denn ohne mobilen Untersatz sind meine 7 Treffen nicht zu bewältigen. Statt mich also heute, wie geplant um die Highlights des Herbstfestes am Freitag in Karlstadt zu kümmern, haben manche Tage so ihre eigene Dynamik.

Apropos Herbstfest: Bis jetzt haben sich 65 Teilnehmer angemeldet. Bis Mittwoch um 12.00 ist noch Gelegenheit, sich bei mir anzumelden. Und Highlights gibt es trotz durchgeknallter Autos – das wär doch gelacht :-)

Wunschzettel

In regelmäßigen Abständen halte ich in unserer Gemeinde Kinderstunde,  Aha-Erlebnisse inbegriffen.

So auch heute. Meine Mitarbeiterin fing die Sache ganz listig an: “Schreibt mal Euren Wunschzettel”, ermutigte sie die Kinder – und mich :-) So lag kurze Zeit später ein Sammelsurium an Wünschen vor ihr.

Von “schönem Wetter hin zur neusten “Wilde Kerle DVD” über die X-Box bis hin zu Vätern, die mit dem Rauchen aufhören sollen” war alles dabei. Ich hatte auch zwei Wünsche aufgeschrieben. Am schlausten fand ich Daniel, der sich am meisten wünschte, dass ab jetzt jeder Wunsch in Erfüllung gehen möge.

Und dann las  J. von dem jungen König Salomo aus der Bibel vor, dem Gott im Traum erschienen war: “Was willst Du haben? Bitte, und ich werde es Dir geben!” Und Salomo antwortete: “Schenk mir ein gehorsames Herz, damit ich Dein Volk gut regiere und ich den Unterschied zwischen Gut und Böse erkenne!”

Und weil Gott so erfreut darüber war, dass Salomo nicht nur kurzsichtig um Reichtümer, langes Leben oder Sieg über die Feinde gebeten hatte, sprach er: “Ich will Dir geben, um was Du gebeten hast. Ich schenke Dir Weisheit und Verstand, wie kein Mensch sie vor Dir besaß. Und darüber hinaus will ich Dir geben, worum Du mich nicht gebeten hast – Reichtum und Ehre. Und wenn Du mir gehorchst und meine Gebote hälts, dann schenke ich Dir darüber hinaus auch noch ein langes Leben.” 1.Könige 3.1-15

Als ich über die zwei Wünsche auf meinem Zettel nachdachte, musste ich zugeben: Sowohl Daniel als auch Salomo waren schlauer gewesen als ich. Und nehme mir vor, die Sprüchesammlung des weisen Königs Salomo mal wiederzu studieren. Nicht nur eingebürgerte Sprichwörter wie “Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein”, sind dort nachzulesen, sondern auch, was wir von den Ameisen lernen können (Sprüche 6.6) und wie wir mit unserer Zunge umgehen sollen. Alles im Bestseller: Der Bibel :-)

Wundersame Verwandlung

Jeden Tag versuche ich doch, möglichst hübsch gekleidet und gefönt durch den Tag zu spazieren. Außer Freitags! Freitags ist mein Bürotag und ich versinke – ungeschminkt und in Jeans und Schlabberpulli in einem Wust Karteikarten und Abrechnungen. Komme so richtig schlumpig daher, im krassen Gegensatz zu dem, was ich in “Lebe leichter” über das Thema “Gepflegt fühlt man sich besser” geschrieben habe.

So hat mich meine Putzfee kennengelernt (und außer ihr höchstens der Postbote) und zeitgleich unseren Flur voller Schuhe, das unaufgeräumte Badezimmer und mich – schwebend über dem Bürochaos.

Heute brechen wir gleichzeitig auf. Sie, weil das Haus inzwischen glänzt, ich, weil ich dringende Besorgungen machen muss. Flugs zum Fön gegriffen, schnell ein bisschen Farbe ins blasse Gesicht und die “normalen” Kleider angezogen….

Frau C. kann es nicht fassen. Ist das wirklich die selbe Frau? Sie betrachtet mich eingehend von allen Seiten, bewundert die Bluse und schüttelt den Kopf. Dass in so kurzer Zeit eine solche Verwandlung möglich ist, hätte sie wohl nicht gedacht. Ich sollte mir mein eigenes Buch wohl mal wieder durchlesen – und die Weisheiten auch Freitags beherzigen. Vielleicht wäre ich dann sogar noch schneller mit der Büroarbeit fertig :-)

5 Euro fürs Nettsein…

und wie schnell sie wieder weg sein können ;-)

Habe Frau M. die Unterlagen der letzten Wochen zugeschickt, weil sie nach ihrer OP nicht Auto fahren durfte. Als sie in dieser Woche (mit 2 Kilo minus) im Treffen auftauchte, wollte sie mir unbedingt die Portokosten erstatten und winkte mit einem 5 € Schein. “Aber das Schicken hat doch höchstens 1,40 € gekostet. Sie brauchen mir nichts dafür zu geben”, wehre ich ab. Doch Frau M. bleibt beharrlich – und legt noch mit einen süßen Schlüsselanhänger nach: “Weil  Sie immer so nett sind”.

“Seit wann gibts denn Geld fürs Nettsein….” Das war nun eine ganz neue Erfahrung. Am Montag habe ich den besten Quittengelee meines Lebens fürs Nettsein bekommen. Am Dienstag 5 Euro, am Mittwoch eine Einkaufstasche und ein Blech Zwiebelkuchen fürs ganze Treffen (hier das Rezept)

Nur heute gabs bloß ein Knöllchen. Eigentlich auch fürs Nettsein, denn ich war so ins Erklären des WW-Programms für drei ebenfalls nette Theologie-Studentinnen vertieft, dass ich darüber vergaß, die Parkuhr zu füttern.

Und schon sind 10 Euro wieder futsch. Aber morgen beginnt das Wochenende und da bau ich mein Talent zum Nett- und Glücklichsein weiter aus. Das nächste Knöllchen  kommt bestimmt. Und dann hab ich ja noch 1 1/2 Gläser Quittengelee :-)

Ohne Krimi geht die Mimi

nie ins Bett? Na klar geh ich auch ohne Krimi ins Bett.

Aber seit einigen Wochen habe ich eine kleine “Schwäche” – für Monk, den unter zahlreichen Phobien leidenden ehemaligen Polizeiermittler. Er besitzt zwar ein fotographisches Gedächtnis und seine Fähigkeit, die kniffeligsten Fälle zu lösen ist einzigartig, aber seine Marotten und Ticks machen ihn gleichzeitig zu einer Lebensaufgabe für einen Psychiater.

Und jeden Dienstag, wenn ich um 23.00 Uhr vom Hauskreis komme, laufen die letzten spannenden Minuten Monk auf RTL…

Dann tröste ich mich ab und zu mit einer alten Monk-Staffel, zu sehen über Kino.to . Man muss sich halt zu helfen wissen ;-)