Langes Wochenende

Krieg das Heuteistsamstaggefühl nicht raus. Der Brückentag hat mein Zeitgefühl vernebelt.

Dabei mach ich mir mehr Gedanken um meine Teilnehmer als um mich. Die an den Wochenenden mit verschobenen Aufstehzeiten und Mahlzeiten mehr zu kämpfen haben als im Alltag. Vergessen zu Hause oft das Trinken, kommen öfter am Kühlschrank vorbei, auf die Idee, Kuchen zu backen, weil ja Wochenende ist, Einladungen, weil man ja am nächsten Tag ausschlafen kann und ein Gläschen Wein, weil ja Wochenende ist.

Jetzt geht das Wochenende seit Mittwochabend..und könnte locker bis Sonntagabend anhalten…
Bei uns gabs heute Sonntagsessen (Lachs, Kartoffeln, Spinat und Salat), aber ich habe mich brav an den Teller gehalten und auch nichts zwischendrin genascht. Morgen ist Samstag.

Du machst was falsch

Es gibt Sätze, die sollten Lebe leichter Coachs nicht sagen. Z.B. “Ich an Deiner Stelle”, oder “Das glaub ich Dir nicht” oder “Du machst was falsch”..Denn Du bist nicht an seiner oder ihrer Stelle, solltest Deinem Teilnehmer schön glauben und er macht sicher nichts falsch…. Dauert vielleicht einen Tick länger, bis er “Seine Lösung” gefunden hat, ehrlich sich selbst gegenüber ist und reif, sein Schicksal selber in die Hand zu nehmen.

Ein Coach sollte aber immer wieder mal auf die Eckpunkte des Konzepts hinweisen, darf eigene Beispiele verwenden und willige Teilnehmer auch mal beraten. Ihnen sagen, dass ein Pfund Erdbeeren zwar auf den Teller, aber nicht ins Konzept passen und reine Spargelmahlzeiten fürs allgemeine Essverhalten kontraproduktiv sind.. Der Coach darf im Treffen fragen, wer wohl von sich glaubt, den Umgang mit Süßigkeiten eher weniger im Griff zu haben und den Ehrlichen von ihnen raten, es nicht tütenweise oder im Sonderangebot zu horten. Er darf nichts verbieten und weiß wann er reden und zu was er schweigen sollte.

In den 12 Wochen meiner Onliner zeichnet sich das gleiche Bild ab wie in den Treffen. Manche haben nur darauf gewartet, dass es losgeht und sind bereit und ehrlich genug, das Programm so genau wie möglich umzusetzen und nehmen 5-10 Kilo in der Zeit ab..Andere hoffen, dass sich mit der Bezahlung der Kursgebühr auch das Gewicht regelt. Tut es nicht.

Eben trudelt das Feedback von Melli ein, immerhin schon in der Woche 10:

“Nachdem ich mir klargemacht habe, dass ich nun schon 10 Wochen vom LL Programm mir dir, meinem Coach, vergammelt habe, wünschte ich, ich hätte ich wenigstens die Hälfte von dem erreicht was ich mir vorgenommen hatte. Nun frage ich mich ernsthaft, wenn ich denke ich brauche “Stoff” : WANN WILL ICH MEIN SCHICKSAL/ MEIN LEBEN/ MEINE ESSGEWOHNHEITEN ÄNDERN??? Dann lautet meine ehrliche Antwort: JETZT! Nicht morgen, nicht in 2 wochen. Also muss ich mich jetzt an meinen Plan halten, alles andere regelt sich von selbst. Ich hoffe diese Einsicht hält noch lange an”.

 YEAH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

So ähnlich wie damals

Hab mal flugs das Album mit den Hochzeitsbildern rausgekramt und festgestellt, dass am 28. Mai 1983 Jahren auch kein besseres Wetter war als grade. Heute vor 30 Jahren haben wir in einer Sportkapelle in den norwegischen Bergen in der Nähe von Kvamskogen geheiratet und auf der Fahrt dorthin lag rechts und links meterhoch der Schnee.

Hochzeit1

Mr. 17 staunt und meint gerade anerkennend: “Man erkennt Euch ja noch. Wahnsinn.” Er soll mal gespannt sein, wie er mit 47 aussieht. Damals waren wir alle mehr verföhnt und ich hatte eine Riesenbrille. Aber das Brautkleid passt noch.

Lang ist`s her

Bücher verschlingen

…hat keine Kalorien.

Wir sind Vielleser. Eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen ist, wie ich an einem Heiligabend nicht mit der Familie in die Christmette gegangen bin, weil ich mich einfach nicht von meinen Dolly-Büchern trennen konnte.

Mit unseren 5 Kindern war ich Dauergast in der Bücherei…und habe jeden Tag und jeden Abend vorgelesen, bis ich beim Lesen eingeschlafen bin und die Kinder mich wecken mussten, weil ich schlafend irgendeinen Stuss weitererzählte…
Vom ängstlichen kleinen Spatz über die Raupe Nimmersatt, den Esel Benjamin, Sturmstina, über sämtliche Wisselmann-Bücher, alle 5 Geschwister-Bände, 5 Freunde-Bücher…so ungefähr als TKKG kam, hörte meine Karriere als Lesemutter auf.

In unserem Haus befinden sich unzählige Bücher in 3 Sprachen, die meisten deutsch, aber sehr viele in Englisch und auch eine erhebliche Kistenzahl in Norwegisch. Fast keine Bildbände. Viel Theologie in allen Sprachen, inspirierende christliche Literatur zu ziemlich allen Themen, von mir viele Fachbücher über Ernährung und Motivation und von meinen Töchtern der NICHT UNERHEBLICHE REST…SAGEN WIR MAL 40%… Krimis, Romane, Weltliteratur…von meinen Jungs höchstens ein paar Schulbücher.

Den gestrigen Sonntagnachmittag habe ich damit verbracht, einfach mal ein NichtfachBuch zu lesen, was rumlag… konnte zwischen hunderten aussuchen und versank bei Tee Rosamunde in Martin Suters “Allmen und die Libellen”.

Heute wälze ich wieder Fachbücher- und zeitschriften, denn ich will was “rauskriegen” für unser neues Buch. Der Abgabeschluss rückt näher…

Wichtige Frage: Welche Ansprüche hast Du an unser nächstes Buch, dass von Lebe leichter & Bewegung handet. Dankbar für Deinen Input, im Blog oder per Email.

 

 

Entdeckung des Tages

Sitze am Laptop und recherchiere für unser nächstes Buch. Da gibts noch jede Menge zu tun. Plötzlich entdecke ich auf Facebook einen pfiffigen Eintrag von einem unserer Coachs mit der Überschrift: “Die Sportreporterin”. Ich lese, lächle und staune. Ulrike habe ich letztes Jahr zum Lebe leichter Coach ausgebildet und SIE HATTE MIR NICHT MITGETEILT, DASS SIE SEIT MÄRZ UNTER DIE BLOGSCHREIBER GEGANGEN IST. Steht eigentlich unter Strafe, so was zu verheimlichen. Als Bußgeld könnte ich alle Texte, die mir gefallen, ungekürzt für unser neues Buch verwenden.

Ihren Blog findet ihr fortan in meinem Blogroll unter Li(e)benswert.

Habe auf einen Schlag alle Einträge seit März gelesen und mir sofort Notizen gemacht, welche Einträge und Gedanken wir in unserem nächsten Buch mitveröffentlichen könnten. Gestern schrieb sie von ihrem Bellicon, heute wird die rasende Sportreporterin noch das Tanzbein schwingen und ihre gemeinhin liebste Sportart ist das Wäscheverteilen…schön einzeln jedem Familienmitglied die T-Shirts in den Schrank legen… Vielleicht noch ein paar Kniebeuegen vor dem Regal? Supernett geschrieben, liebe Ulrike, jetzt werde ich bei meiner täglichen Runde um den Blog einen Fingerklick mehr zu bewegen haben. Und könnte natürlich auch mein Bellicon besteigen…wenn wir gerade davon reden…

Die Schweinehose

War natürlich obergespannt, ob meine Neuen die erste Woche überlebt hatten. Sie hatten. Kamen zu 97% zufrieden an und ich war megaerleichert, Das Konzept funktioniert. So einfach. Ohne großes Kalorienzählen und Lebensmittel auseinanderklamüsieren. 3 x am Tag eine Mahlzeit mit dem, was ihnen schmeckt, einen Teller voll. Dazwischen P A U S E.

Dazu muss ich sagen, dass die meisten Konzepte funktionieren, solange man sich daran hält.

Denke gerade an meine Freundin Michaela, die ich seit fast 15 Jahren kenne. Damals war sie mollig. Seit einigen Jahren ist sie schlank. Was keineswegs mit mir zu tun hat. Eines Tages schaute sie kritisch an sich herunter und entdeckte diverse Speckröllchen. Überlegte kurz, wie diese wohl zustande gekommen waren und sagte sich: “Mädchen, das muss doch wohl nicht sein”. Verzichtete fortan auf das Feierabendbierchen und diverse Süßigkeiten, die sich in ihren anstrengenden Tagesverlauf eingeschlichen hatten, verkleinerte ihre Portionen und ist seitdem schlank.

Und an eine Verwandte, die konsequent ihre Schweinehose trug, wenn sich ein Extapfund auf die Hüfte gemogelt hatte. Die war so unbequem eng und nichtstretchig, dass sie aus eigener Einsicht weniger aß und das Pfund verschwand so schnell wie es gekommen war.

Gestern schrieb mir eine Onlinerin: Meine Abnahme hat mir gezeigt, dass auch scheinbar unmögliche Dinge möglich sind, wenn man will und einen Plan hat”.

Ob Du jetzt den Tipp mit der Schweinehose umsetzt, das Feierabendbierchen weglässt oder das Lebe leichter Konzept auf Herz und Nieren testest: Du wirst Erfolg haben, wenn Du willst und einen Plan hast.

Schreibtischtäter

Mittwoch ist mein Onliner-Tag. Da purzeln die Feedbacks in meinen Outlookaccount und ich kann sehen, wie ich nachkomme. Ein typischer Tag mit wenig Bewegung.

Aber ich habe meine Rituale. Erst mal meine festen Trinkrituale…Entweder wird das Heißwasserglas aufgefüllt, ein neuer Tee gekocht, meine obligatorische Magnesiumbrausetablette nach dem Frühstück, die ich in mindestens 700 ml. Wasser auflöse…und weil ich viel trinke, bewege ich mich immer wieder Richtung Lokus.

Lasse übrigens im Moment konsequent allen Süßstoff bei mir ausschleichen. Habe sowieso nur wenig benutzt, aber ab jetzt ist ganz Schluss. Die Entscheidung ist gefallen.

Und ich sitze auf meinem bequemen Schreibtischstuhl nicht ruhig, sondern bin immer wieder aktiv. Mache die Venenpumpe, Fußgymnastik, Beckenboden anziehen. Räkeln.

Neben mir liegt ein kleiner Noppenball, den ich immer wieder beim Nachdenken bewege..auch mal über die Arme, den Bauch, in den Händen knete…

Und natürlich das Theraband… mit denen ich einfachstes Krafttraining machen kann, während ich am Überlegen bin, was ich meiner Teilnehmerin mit in die Woche gebe.
Auf dem Video seht Ihr Flavio, einen Freund von uns. Der sportelt da zwar in der freien Natur, aber mit ein bisschen Vorstellungskraft kannst Du Dir da auch Übungen für den Schreibtisch ableiten.

Sitze nun seit Stunden am gleichen Fleck und fühle mich gar nicht steif, sondern ausgeruht und fit. Das viele Trinken hat mir geholfen, meinen Hunger in Schach zu halten. Jetzt um 13.30 mach ich mich doch mal ans Kochen.

Weil ich einen weiterhin bewegungsarmen Nachmittag vor mir habe,wähle ich die Füllung meines Tellers sorgfältig. Und bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie mein Würzburger Mittwoch-Kurs seine erste Woche gemeistert hat…

Von zu kleinen und zu großen Zielen

“Lebe mit Vision”, ist in dieser Woche das Thema meines 12-Wochen-Kurses.

“Ich habe gemerkt, dass ich mir immer viel zu große Ziele in viel zu kurzer Zeit gesetzt habe. Und wenn ich die nicht geschafft habe, hab ich gedacht, jetzt ist es ja eh egal. Das schaff ich sowieso nie…”

Dranbleiben ist das Zauberwort. Nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn Du in einer Woche weniger abgenommen hast. Der Körper ist keine Maschine, die bei einmaliger richtiger Bedienungsanleitung am nächten Tag das entsprechende Ergebnis auf der Waage auswirft. In dieser Woche werden wir den Weg zum Ziel in Etappenziele unterteilen.

Mein Ziel für die 12 Wochen steht fest: Dass jeder Teilnehmer (der zu viel wiegt) Ende Juli 5-7 Kilo weniger auf der Waage hat. Dafür reicht schon ein Pfündchen Abnahme jede Woche. Und wem das zu wenig ist: Wer jede Woche des Jahres ein Pfündchen abnimmt, hat nach einem Jahr 26 Kilo weniger. Das ist doch ne große Hausnummer. Es lohnt sich.

Wie heißt das Zauberwort?

Es gibt übrigens auch “zu kleine” Ziele. Nicht zuzunehmen ist mir als Ziel bei einem Teilnehmer, der Gewichtsprobleme hat, und eigentlich zum Abnehmen in den Kurs gekommen ist, definitiv zu klein.

Powernapping statt Dauersnacking

Als die Sonne heute unerwarteterweise mal erschien, legte ich mich schleunigst in den Garten – und wachte erst wieder auf, als die Wolken es unangenehm kühl werden ließen.

So ein Nickerchen mitten am Tag, noch dazu in der Sonne, ach wie tut das gut. Lädt die Batterien wieder auf, ganz ohne Kalorien und andere Kosten.

Genügend Wasser (innen und außen) und genügend Schlaf, die preiswertesten und effektivsten Beautyzutaten.

Unser Haus ist soeben um zwei Personen leichter geworden, dafür herrscht im Kühlschrank Kahlschlag, was mir das Einhalten der 3 Mahlzeiten wesentlich erleichtert, der Wäscheberg ist beachtlich. Alles kann warten bis Dienstag. Heute ist FEIERTAG.