1.September

Das bedeutet: Eintritt in die zweite Hälfte des Jahres 2008. Die langsamen Sommerwochen haben wir alle genossen. Und freuen uns genauso, dass es wieder “weitergeht”.

Birgitta hat morgen den ersten Arbeitstag ihres sozialen Jahrs in einer Einrichtung für Behinderte. Für Magne geht es wieder richtig los – und auch meine Teilnehmer kehren so nach und nach aus dem Urlaub zurück und die Treffen werden wieder lebhafter :-)

Eine Pastorenfrau aus  Norddeutschland rief mich an und erinnerte mich, dass ich einen Sprechertermin für November zugesagt hatte….. Und plötzlich begann ich mich so sehr auf diesen Herbst zu freuen :-)

Unser Frauentag “Pretty woman” Anfang Oktober, das Herbstfest mit meinen Teilnehmern am 24.Oktober, ein “Wellnesswochenende” auf dem Dünenhof, wo Heike und ich zwar als Sprecherinnen eingeladen sind, aber die Vorfreude sagtt mir: “Das wird nicht anstrengemd, sondern einfach nur schöööön!” Danach ein Wochenende in Neuenkirchen bei Soltau…Ich freu mich auf den Herbst :-)

Scheibchenweise

Als meine Steuerberaterin mir eröffnete, dass ich meine Abrechnungen nun nicht mehr quartalsweise, sondern monatlich abgeben müsse, war nicht nicht sonderlich begeistert. Rechnungen und Belege zusammenzusuchen, alles ordentlich zusammen mit den Kontoauszügen abzuheften war für mich nervenaufreibenderals andere Tätigkeiten.

Inzwischen sehe ich die Vorzüge: Die Menge der Belege ist überschaubar und weil es nach so wenig Arbeit aussieht, habe ich schon heute, am 30.8. alles fertig gemacht.

Ist ja in anderen Bereichen ähnlich: In einer aufgeräumten Wohnung räumt man schnell wieder alles an seinen Platz, weil die Ordnung so schön ist.

Ein Extra-Pfündchen hat man schnell wieder im Griff. Sind aber 5 Kilo oder mehr zuviel auf den Rippen, braucht man einen richtigen Motivationsschub, um den “Berg” anzugehen.

Apropos Motivation: Im Moment gehe ich jeden Tag auf unseren Cross-Trainer und  jetzt nehme ich meine Nordic Walking-Stöcke und laufe die große Runde.  Scheinbar werde ich auch scheibchenweise sportlicher ;-)

Aussetzer

Nach zwei perfekten Wochen voll nach dem Flex Points Plan, mit Kochen nach den neuen Rezepten und täglichem Aufschreiben und Einhalten der Pointszahl ein “Aussetzer” :-(

Absolut keine Lust auf Blumenkohl, Putenschnitzel und Salat, sondern nur Gelüste auf Süß und Verboten. Ein Joghurt mit Kakao und Süßstoff half wenigstens etwas, den Jiper nach Süßem zu bremsen. Einen 500g Becher Joghurt, ein Päckchen Riegel und gute 13 Points später ist der Süß-Anfall überstanden. Ein Mittagessen hab ich heute echt nicht vermisst. Und die Pointszahl ist mir heute grade mal egal.

Außerdem: Wenn man einen Schritt zurück geht, dann ja wohl nur, um für die nächste Runde gut Anlauf zu nehmen ;-)

apropos Autobahn

“Nehmen wir an, Sie sind auf dem Weg in den Urlaub und geraten auf der Autobahn in einen Stau. Dann kehren Sie ja auch nicht um. Sie sitzen den Stau aus, weil sie wissen, dass ein lohnenswerter, erholsamer Urlaub vor Ihnen liegt”. Genau dieses Argument benutze ich, wenn Teilnehmer in einen Abnahmestau geraten. Wenn nichts weitergeht und sich die Abnahme zieht wie Kaugummi.

He! Nur Fledermäuse lassen sich hängen :-)

Lieber den Blick auf die schönen Seiten des leichten Lebens lenken. Wie viel besser die Kleidung inzwischen passt. Wie viel leichter Sie sich fühlen und sich bewegen. Wie viel fitter Sie durch die gesunde Ernährung und das Mehr an Bewegung sind. Es lohnt sich sogar sehr!

Apropos Autobahn. Da las ich doch vorgestern im Blog “Kreativ leben”, wie Angelika Autobahngebete gebetet hat. Einfach gebetet für Leute, die sie in den Städten kannte, an denen sie gerade vorbeifuhr. Zum Beispiel, als sie an Würzburg vorbeifuhr. “Upps, wen kennt Angelika in Würzburg”, ging mir sofort durch den Kopf. Eine kurze Mail genügte: Sie hatte für mich gebetet :-)

Dieser Eintrag hat mich total berührt. Morgen fahren mein Mann und ich nach München. Mal gucken, an welchen Autobahnausfahrten ich an wen erinnert werde… Hoffentlich geraten wir nicht in einen Stau. Wenn ja, weiß ich wenigstens, dass ein erholsamer Kurzurlaub vor uns liegt. Und wüsste, was ich in der Wartezeit tun kann :-)

Leben, als wäre es der letzte Tag

war der Schlußsatz meines letzten Blogeintrags. Gestern morgen frühstückten die 153 Passagiere der Spainair-Airline und freuten sich sicher schon auf ihren Flug von Madrid nach Las Palmas. Am frühen Nachmittag kamen sie im Flammeninferno des Unglücksflugzeugs ums Leben.

Welch furchbare Tragödie und abruptes Ende ihres Lebens. Mein Mitgefühl gilt den vielen Angehörigen, die nun grausame und traurige Lebensphasen durchzustehen haben. Wie viele Monate oder Jahre werden sie brauchen, bevor sie den Verlust verkraftet haben?

Der deutsche Olympiasieger dieser Woche, im Schwergewichtheben, Matthias Steiner, der vor einem Jahr seine Frau durch einen tragischen Autounfall verlor, widmete das Gold seiner Frau Susann. Sowohl bei der Siegerehrung, als auch bei der Medaillenzeremonie hielt er ein Bild von ihr in seinen Händen. Bilder, die die Welt bewegen…

Konzertvorbereitungen

Ich lächle immer noch, wenn ich dran denke. Als ich heute eifrig Kisten und Kästen in meinen Treffenraum schleppe, schaut mir eine Dame interessiert dabei zu. Als ich das dritte Mal an ihr vorbeigehe, spricht sie mich an: “Bereiten Sie gerade ein Konzert vor?” Ich bin wirklich erstaunt, wie sie darauf kommt, ich trage ja nur die neuen Bücher und Riegel in den Raum… “Ach”, sagt sie, “sie sehen wie eine Künstlerin aus!”

Ich schaue an mir herab; braun getupfter Sommerrock, Bluse mit Spitzen und Häckeljäckchen. Schon irgendwie verständlich, aber mit einer Künstlerin bin ich wirklich noch nie verglichen worden.

Dabei bin ich im entfernten Sinn doch auch irgendwie künstlerisch unterwegs. Gestern traf die neue Lydia bei mir ein, mit einem Artikel von mir. Den hatte vor fast einem Jahr auf Elisabeth Mittelstädts Wunsch hin geschrieben – und in dieser Ausgabe ist er nun drin: “Vom Glück, nicht mehr dreißig zu sein“. Seit gestern lese ich mich nun durch die anderen guten und so sorgfältig zusammengestellten Artikel und bin richtig stolz, an dieser schönen Ausgabe mitgekünstlert zu haben.

Inzwischen habe ich meine sechste Gemüse-Reis-Frittata in dieser Woche zubereitet und ein weiteres geniales Rezept ausprobiert: Käsespätzleauflauf mit Schinkenspeck. Die Ferien lassen mehr Spielraum als sonst für kochkünstlerische Experimente.

Ich hatte noch mit der sommerschlafmäßigen Ruhe in meinen Treffen gerechnet: Pustekuchen. Neun Neue – und Birgitta und ich hatten richtig zu tun… Auf solchen Ansturm waren wir gar nicht vorbereitet gewesen. Und mit einiger Improvisation haben wir doch alle zufrieden stellen können. So gebe ich mir heute – verdient oder nicht den Titel: Schreib-, Koch-, Improvisations-und -Lebenskünstler :-)

Im Lydia-Artikel “Sind Sie glücklich?” von Bruni Klose gibt diese 12 Tipps zum Glücklichsein “lernen”

1. Etwas weggeben
2. Eine freundliche Tat
3. Das tägliche gute Wort
4. Dankbar sein
5. Arbeiten mit Schwung und Eifer
6. Ältere Menschen besuchen und von ihren Erfahrungen lernen
7. Über Gottes Schöpfung staunen
8. Häufiges Lachen
9. Schwierigkeiten eine Chance geben
10.Beten, um Gottes Wege zu erkennen
11.Planen, als ob man ewig leben wird
12.Leben, als ob heute der letzte Tag hier auf der Erde wäre

Ab in die Hecke

…heißt es im Moment in der Frühe. Denn die Brombeeren sind reif. Sich morgens um 7.00 frische Beeren fürs Frühstück “Quark satt für 3 Points mit Obst” aus dem Garten zu holen “hat was”. Es ist tiefste Ferienzeit, auch für meinen Mann und für die Kinder erst recht – und ich genieße es, morgens allein am Frühstückstisch zu sitzen. Wer immer viele Menschen um sich hat versteht, dass auch einsame Stunden eine echte Wohltat sein können.

Im Moment probiere ich Rezepte aus dem neuen Kochbuch “Aufläufe und Gratins” aus. Eine Gemüse-Reis-Frittata kommt gerade bei mir aus dem Ofen, denn ich bringe in jedes meiner 7 Treffen etwas zum Kosten mit. Wir hatten dieses Gericht gestern zum Mittagessen und es hat den Test bestanden: Urteil: Leicht und megalecker! Allerdings vegetarisch – und meine Männer könnten sich beim nächsten Mal auch etwas Schinken drin vorstellen. Kein Problem, aber zuerst werden die 87 anderen Rezepte ausprobiert :-)

Schlaflos in Würzburg

Meine Tochter bringt es mal wieder auf den Punkt. “Am besten gehts Dir, wenn Du ein bisschen zu viel zu tun hast. Dann bist Du wieder richtig gut drauf”. Stimmt. Lange Tage mit wenig Programm sind abträglich für meine Laune. Kaum bin ich wieder in meinem Element und kann arbeiten und Ideen umsetzen, gehts mir gut.

Langsam fange ich an, unseren Frauentag mit Heike Malisic Anfang Oktober vorzubereiten. In den letzten Jahren war ich so mit dem Aufbau meiner Berufstätigkeit beschäftigt, dass ich die Planung unserer Frauentage anderen überlassen musste. Inzwischen hat sich meine berufliche Arbeit so weit eingespielt, dass ich wieder Freiräume für solche Lieblingsbeschäftigungen habe :-)

Außerdem überlege ich, wie ich meine Donnerstagabend-Treffen optimieren könnte. Durch die vielen Feiertage, Länderspiele an Donnerstagen, Ferien u.s.w. sind meine beiden Abendtreffen geschrumpft. Ob ich das 20.00 Uhr Treffen canceln soll? Vielleicht ein 16.00 und ein 18.00 Uhr Treffen anbieten? Oder ein 17.00 und ein 19.00 Uhr Treffen? Ich war davon ausgegangen, dass eine große Stadt wie Würzburg ein 20.00 Uhr Treffen braucht. Das lag ich wohl falsch! Aber: Braucht Würzburg ein 16.00 Uhr Treffen?

Nun habe ich per Email meine festen Teilnehmer kontaktiert und versuche, eine optimale Lösung zu finden. Die ersten Reaktionen trudeln ein, ich wäge ab und ich bin gespannt, welche Lösung sich heraus kristallisiert.

Schweinehundezuchtbekämpfung

“Vielen Dank für Ihre Motivation zur Schweinehundezuchtbekämpfung” schrieb mir eine Teilnehmerin meines Treffens am Dienstag Abend. Mein “Eisbrecher” war die Frage gewesen: “Wie lautet die korrekte Bezeichnung für einen modernen Kleiderständer, der in vielen heimischen Schlafzimmern zu finden ist?” Mein Mann kam nicht auf die Antwort, weil das entsprechende Gerät bei uns im heimischen Wohnzimmer zu finden ist, wo es meine Optik empfindlich stört. Aber mit jedem Monat gewöhne ich mich mehr an das schicke Teil (Antwort Heimtrainer, in unserem Fall Crosstrainer) – und hier wird er auf jeden Fall täglich benutzt.

Anders bei Frau E., die mit folgender Story aufwartete. Sie hatte letztes Jahr, als sie mit dem Abnehmen begann, einen Heimtrainer gekauft. Das gute Stück war so schwer, dass es den Weg in den Keller nie fand. Und es aufzubauen, erforderte so viel Motivation, dass sie zunächst mal eine Decke über den Karton hängte. Richtig toll sah das nicht aus – aber inzwischen steht auch eine Pflanze darauf und sie hat sich an den Anblick gewöhnt. Auf ihrem Notizzettel nach dem Treffen steht: AUSPACKEN!

Ikea-Tag

“Ihr tut so, als würdet ihr einen ganz tollen Ausflug machen”. Björn hat keinerlei Verständnis dafür, dass seine Schwestern sich auf einen Besuch bei Ikea freuen können. Trotz Anfahrtsweg von über einer Stunde Autobahn. Ich selber füge mich in mein Schicksal, denn meine Töchter brauchen zum Ferienanfang eine Dosis Ikea. Einen Stau später sitzen wir bei der ersten bodenlosen Tasse Kaffee in der riesigen Cafeteria und ich konstatiere, dass das Marketingkonzept der Firma einfach genial ist. Obwohl Ikea erst um 9.30 öffnet, ist die Cafeteria bereits gut gefüllt und hier sind Familien willkommen. Die kulinarischen Angebote sind allesamt verlockend. Z.B. Ein Croissant mit einer bodenlosen Tasse Kaffee 99,-Cent. Es stand halt nichts davon, dass ein mittelgroßes Croissant 9,5 Points hat ;-)

Mit meinen drei Töchtern schlendere ich durch die Etagen, wir sammeln Kissen und Decken ein, Lampen, Kerzen, Dekomaterial und kleine Stehrümmchen. Ich freue mich schon, dass Tochter 3 die Gelegenheit nutzen wird, um ihr Zimmer mal wieder richtig auf Vordermann zu bringen. Meine Ausbeute: 2 große Salatschüseln aus Glas, einen Milchschäumer für 1,65 und Eiswürfelförmchen aus Silikon in Herz- und Sternformat.

Wieder einen Stau später, gegen 15.00 Uhr genieße ich meine heimische bodenlose Tasse Kaffee mit geschäumter Milch. Auf mich wartet noch der Wochenendeinkauf und mein eigener Lauftreff…. Abends hole ich mir eine kleine Flasche Piccolo aus meinem Vorrat. Eigentlich trinke ich keinen Alkohol und eigentlich sind die Fläschchen für meine Goldmitglieder gedacht. Ich fülle mein schönstes Sektglas mit gefrorenen Himbeeren und Eiswürfeln in Herzform, gieße mit Sekt auf und genieße den Sommerabend. Irgendwie hab ich mir doch heute wohl auch Gold verdient :-)