Ausprobiert

Heute war einer der Tage, wo ich bedauere, keinen Thermomix zu haben. Mit etwas mehr Körpereinsatz als mit Hilfe des heiligen Gral rieb ich die Möhren und Kartoffeln mit der Reibe. Mein Wunsch war, zum Mittagessen dieses Rezept für 4 Personen auzuprobieren.

Ich hatte in meinen Unterlagen ein Rezept für Möhrenküchlein gefunden und weil ich

a) keine Lust zum Einkaufen hatte
b) für meine Teilnehmer immer wieder mal neue Rezepte ausprobieren muss
c) ich alle Zutaten im Haus hatte

kriegen meine Teilnehmer gleich heute Abend das Rezept und du jetzt schon.

500g Möhren, 100g Kartoffeln, 100g gemahlene Nüsse, 2 Eier, ca. 50g Dinkelmehl
Salz/Muskat, Öl für die Pfanne.

Möhren und Kartoffeln reiben, Nüsse malen, Dinkelmehl malen. Alles zusammen mit den Eiern und Gewürzen mischen. Flache Küchlein formen und im Öl ausbacken oder auf einem mit Backpapier belegten Blech im Backofen abbacken.

Wir haben dazu einen Teller Kartoffelsuppe gegessen; im Rezept wird eine Joghurtsoße  aus 300g Joghurt, 100g saurer Sahne dazu gereicht, evt. mit Honig und Zimt verfeinert.

Fazit: Sehr lecker. Als Hauptmahlzeit reicht es (ohne die Suppe) aber eher nicht für 4 Personen. Das hatte ich mir aber schon gedacht.

Fidibus

“Es gibt ein neues Modewort”, erzähle ich meiner Tochter.

“Überall hör ich Leute sagen: zauberschön.”

“Häää?” meint meine Tochter. “Hab ich ja noch nie gehört. Und wenn, heißt es zauberhaft, oder?”. Anscheinend ist die zauberschöne Wortschöpfung nicht in der U 30-Generation angekommen.

Und während wir darüber sprechen, schickt mir jemand Grüße und wünscht mir für heute zauberhaftes Gelingen.

Hauptsache zauber, oder was.

Beim Griechen

Seit ein paar Monaten gibts in unserer Kirche eine neue Sitte: Wer gerne neue Leute kennenlernen möchte, klinkt sich nach dem 4. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst ein und geht mit zum Chinesen, Italiener, Biergarten…

Ein geselliges Ehepaar hat den Job erfunden und übernommen, das Lokal auszusuchen und “vorzuwarnen” mit wie viel Leuten wir einfallen. Sonntag gegen 13.00 Uhr.

Bis jetzt waren mein Mann und ich noch nie dabei, heute war Prämiere… es ging zum Griechen und ich traute meinen Augen kaum… Wir hatten einen eigenen Raum, weil wir um die 30 Leute waren, die alle zufällig Lust hatten, neue Leute kennenzulernen.

Super Gespräche, tolles Essen… und schon wieder wurde zu Hause mein Gemüse welk!

Der perfekte Tag

In unserem Freundinnenteam ist immer Raum für Experimente. Gestern haben wir mal die Variante “Stammtisch” ausprobiert. Eingeladen war jedes weibliche Wesen der Gemeinde – und zwar in einer Würzburger Gastwirtschaft, wo ich noch nie war.

Die Leitung hatte ich wohlweislich nicht übernommen und war gespannt, wie Stammtisch geht. Als ich kurz nach 19.00 aufkreuzte, saßen schon 20 Mädels an einem riesigen Tisch.

Ich erwischte ein Eckchen mit A., mit der ich schon seit Monaten nicht mehr länger gesprochen hatte, mit S., die ich noch nicht gut kannte, mit K. mit der mich nicht nur eine lange Kleingruppenzeit verbindet, sondern die durch mich den Draht zu Gott gefunden hat und mit M., meiner ersten BSS-Multiplikatorin…

Ein Schoppen Wein, eine Flasche Wasser… und dann rückte G. mit einer Frage fürs Tischgespräch raus: “Wie sieht dein perfekter Tag aus?”

Während er bei K. arbeitsfrei wäre und sie morgens in aller Ruhe ihr Haus in Bestform bringt, würde ich an meinem perfeken Tag arbeiten. Entweder einen Lebe leichter Kurs geben – oder einen Body Spirit Soul Kurs.. egal.

Ich bräuchte nicht ausschlafen, hätte dann gerne ein getoastetes Schwarzbrot, Butter, evt. etwas Käse, ein bisschen Rohkost und viiiiiiel Kaffee. Perfekter Anfang.

Dann bitte eine dreiviertel Stunde Zeit für meine Power Hour. Perfekter Anfang.

Danach gebe ich den Kurs und bin voll in meinem Element. D.h. beim perfekten Tag ist das ” in meinem Element sein” meine Lieblingszutat.

Perfekt wäre, wenn meine Tochter uns besucht und fragt, ob sie kochen soll. Sie kocht besser als ich, gesund und hat die Gabe, während des Kochens gleich die Küche wieder sauberzumachen.

Danach würde sie einen langen Spaziergang mit mir machen, wir würden viel lachen… und dann würde ich sie heimfahren. Abends sitze ich mit meinem Pastor  in unserer gemütlichen Wohnung mit dem schönen Licht, ich in meinem Lieblingssessel, ich habe ein neues Buch und nippe an einem Glas Rotwein.

Falls ich abends noch einen meiner Lieblingskurse gebe, verschiebt sich der Sessel, das Buch und das Glas Wein ein bisschen nach hinten.

Ich lebe ziemlich oft meinen perfekten Tag, nur beim Rotwein mache ich aus guten Gründen Abstriche.

Don`t worry

Oder – Verplant ins nächste Fettnäpfchen…

“Beate, soll ich dir auch eine Pizza bestellen, wenn wir den Weihnachtsgottesdienst planen?” Ich hab für zu Hause Blumenkohl und Rinderfrikadellen geplant, aber könnte Mr. 23 eine Pizza mitbringen – und bestelle Pizza mit viel Salami und Käse.

Und während wir im Team Weihnachten planen, vergess ich den Blumenkohlplan, vergesse, dass ich NIE Salami-Pizza esse und esse brav die ganze Schachtel leer.

WÄHREND DEM WEIHNACHTSTEAM DIE AUGEN AUS DEM KOPF FALLEN, DASS BEATELEICHTER EINE KOMPLETTE PIZZA MIT DICK SALAMI VERPUTZT.

Da wir Zuhause noch ungeplanten Besuch bekamen und die Sahneschnitten, die für den Geburtstag geplant waren, zu deren Ehren auftauten, plane ich für den Rest des Tages, viel Wasser und Tee zu trinken. Montag geht dann wieder nach Plan; hoffe ich.

I feel loved

Mein Geburtstag fiel günstigerweise auf Donnerstag, den Tag, wo ich keine festen Termine habe. Punkt 8.00 schickte eine Freundin das Bild einer fertigen Torte.

So was geht direkt ins Herz und erst dann auf die Hüfte. Schnell packte ich meine Tiefkühlschnitten wieder in die Truhe. Die nettesten Besuche, gefühlte 100 Whatsapps, Anrufe, Facebook – und Messenger-Botschaften, mein Mann erfüllte mir den Wunsch Nr. 1 aller Frauen, einmal zu Ikea und zurück und baute die Leuchte meines Herzens auch noch zur gleichen Stunde auf. Herbstspaziergang mit Töchterchen…I feel loved.

Ab und zu mag ich es, groß zu feiern. Dieses Jahr war die reduzierte Dosis perfekt.

Zum Abendbrot

Ein wundervoller Abend mit Gästen,
besser, mit Gästen, die zu Freunden wurden.

Brot, Brötchen, Käse, bisschen Aufschnitt, Wasser, Tee. Kaffee…
Einfach und so, wie wir es selber mögen.

Ich halte den Aufwand in Grenzen, beeindrucke nicht mit tollen Menüs.

Umso wohler fühlen sich die Gäste. Sie sind bei uns zu Hause.

Genug Zeit für tiefe Gespräche. Beim Essen spricht sichs leichter.

Den heutigen Abend werd ich nicht vergessen.

Wann lädst du mal wieder jemanden zu dir nach Hause ein?

Rolling candles

In meinem Kofferraum rollt zur Zeit eine dickbauchige Kerze rum. Ich hatte sie bei meinen letzten Vorträgen dabei, dann im Gefängnis und zuletzt beim Workshop in Willingen mit den Pastorenfrauen.

Willingen

Aus Bequemlichkeit hab ich sie gleich im Auto gelassen, denn ich würde sie für den Body Spirit Soul Kurs nächste Woche brauchen. Doch die Stapel von Büchern, Planern, Kalendern und Datenschutzverträgen, die ich diese Woche zu meinen Kursen transportieren musste, haben das gute Stück ganz schön lädiert. Als ich sie heute im Kofferraum zur Seite rollte, wusste ich, dass ich eine neue kaufen müsste.

Als ich – ohne Kerze – vom Einkaufen zurückkomme, war in der Zwischenzeit ein Päckchen gekommen. E., Lebe leichter Coach und seit Sommer Body Spirit Soul Multiplikator schreibt, dass sie mit ihrem Kurs inzwischen bei Woche 2 von Body Spirit Soul angekommen ist “und es geht ganz schön knackig zur Sache”.

Für die erste Stunde hat sie eine Kerze gemacht und gedacht, dass Heike und ich auch eine haben müssten…

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Gut die Ohren gespitzt, liebe E.. da hast du meine Kerze im Auto rumkullern gehört und wie sie unter den Büchern gestöhnt hat und gesplittert ist.

Auf dieses Prachtstück werde ich sehr gut aufpassen…DANKE

Ich hätte in deinem Kurs auch mal gern die Ohren gespitzt!

Wenigstens was für den Blog

Wenn meine Kurse starten, bin ich immer ein bisschen aufgeregt. Ich will einen reibungslosen Start.

Irgendwie war mir heute so,etwas früher als nötig loszufahren, Kursstart in Helmstadt mit 2 bis auf den letzten Platz besetzten Kursen. Ich wollte vorbereitet sein.

Schon während der Fahrt die Nachricht, dass die Heizung im Milchhaus in der Sommerpause eingeschlafen war und nicht wachzukriegen sei.. ich müsse improvisieren und man habe schon im Wasserhäuschen geschürt.

“Wie soll ich denn hier Atmosphäre reinkriegen” jammerte ich ein bisschen. Außerdem würden wir uns kaum drehen können.

Aber wenn die Helmstäder so flexibel sind, wollte ich es auch sein…

“Ach komm, meinte R. “jetzt haste wenigstens was für den Blog”.

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Als ich gegen 22.30 todmüde heimkam, empfing mich mein Mann mit den Worten: M”orgen musst du improvisieren. Die Heizung geht nicht an”… Na und?