Fliegende Sätze

“Deine Sätze gefallen mir”, meint Heike, als wir mal wieder telefonieren.  Ab und zu wirbeln mir Sätze durch den Kopf  und ich überlege, ob sie von mir sind oder ich sie irgendwo gelesen habe und nun als schnödes Plagiat reproduziere.

Gerade blättere ich in einem durchaus lesenswertem  Buch von Joel Osteen, da steht mir der Satz vor Augen: “Du kannst nur verändern, was Du innerlich nicht akzeptierst”. Wow, dieser Satz gefällt mir auch. Ich suche und suche, durchpflüge das Buch und finde ihn nicht. Nach einer halben Stunde beginne ich zu glauben, dass der Satz “von mir”  ist :-)

Vor ein paar Jahren kam mir mal ein ganzes Lied angeflogen. Noch dazu auf Englisch. Super Melodie, toller Text und zwar fehlerfrei, wie meine sehr englisch sprechenden Töchter bestätigten.  Ich schrieb mir alles haarklein auf und habe es seitdem oft gesungen. Monate habe ich recherchiert, wer dieses Lied wohl geschrieben hat und woher ich es kenne.

Inzwischen glaube ich, ich hab da so ne Ader 8)

Mehr Zeit zum Leben

Was ich mir seit langem gewünscht habe,  ist nun so weit! Meine festen Termine werden weniger, mehr Raum, eigene Projekte und Ideen  umzusetzen -  und ich kann Highlights einbauen, zu denen mir schlicht die Zeit gefehlt hatte. So weilte ich  Freitag/Samstag auf einer Konferenz, die mir einfach nur gut tat. Aufnehmen, auftanken, Menschen kennen lernen… und trudelte Samstagabend quietschvergnügt wieder zu Hause ein. Wo ich erleichet feststellen konnte: Keiner war verhungert. Meine Lieben scheinen auch ohne mich hervorragend klarzukommen.

Auch diese Arbeitswoche wird kurz. Montag-Mittwoch. Ab Donnerstag gehts für ein langes Flitterwochenende nach Heidelberg. Immerhin sind der beste Ehemann von allen und ich seit 27 Jahren ein Dreamteam. Das will gefeiert und gepflegt werden.

Aber zunächst vertiefe ich mich heftig in das Thema der Woche, das sich um meine Lieblingssattmacher dreht, ein Kuchen für meine Teilnehmer backt im Ofen und ein Dessert mit dem Lieblingssattmacher, den Herr F. sich schönreden muß, steht auch schon im Kühlschrank. Auf nach Karlstadt. Der erste Tag vom Rest meines Lebens :-)

Kreativitätsschub

Kreativität ist (laut König) flüssiges, originelles Denken, dass nach alternativen Aufgaben- und Problemlösungen sucht, wobei die Leistung nicht nur neu, sondern auch nützlich, problemangemessen und ästhetisch sein sollte.

Zwischen meinen Schüben packe ich für meine zwei Tage Auszeit auf einem Seminar, versuche den Ort meines täglichen Wirkens schmutz- und schmutzwäschefrei zu hinterlassen und befülle die Vorratsspeicher mit Essbarem, damit mir keiner meiner Lieben verhungert. Denn das wär ja nun eine Schlagzeile: Erfolgreiche Ernährungsberaterin ließ Angehörige verhungern 8)

Schöngeredet

Ich bin ja nicht wirklich die Sportskanone. Aber anlässlich des Wochenthemas Mit Schwung in den Sommer habe ich mein geballtes Wissen in 45 Minuten gequetscht und konnte öffentlich und erleichtert feststellen: Auch bei Bewegung  macht Kleinvieh Mist

Die gezielte Bewegung im Alltag, das gut gelaunte Putzen, die Gartenarbeit, der Großeinkauf, all das bringt uns auch ohne Fitnessstudio ganz schön in Form.

Eine Untersuchung der Universität Harvard befasste sich gar mit dem Placeboeffekt der körperlichen Ertüchtigung.

84 Zimmermädchen, die in verschiedenen Hotels arbeiteten, wurden nach der Einschätzung ihrer täglichen Bewegung befragt. 67 % schätzten sich als körperlich nicht aktiv ein. 44 von ihnen erzählte man nun von den überaus günstigen Auswirkungen, die ihre berufliche Tätigkeit auf ihre Gesundheit habe. Der Kontrollgruppe enthielt man diese Information vor.

Obwohl das Verhalten des Personals sich nicht änderte, stellten die Forscher nach vier Wochen einen signifikanten Unterschied fest. Das Gewicht der informierten Zimmermädchen sank um fast ein Kilo, der Blutdruck um 10% und auch die Körperfettwerte waren den empfohlenen Werten näher gekommen. Bei den Kolleginnen in der Kontrollgruppe war es zu keinen nennenswerten Veränderungen gekommen.

“…Aus psychologischer Sicht sei es daher sinnvoll, nicht nur die Bewegung an sich zu fördern, sondern auch das Gefühl für die positiven Auswirkungen zu stärken.”

Da stellen wir uns nun vor, wie wir spülmaschieeräumend, wäscheaufhängend, bettenabziehend und fensterputzend schöner und gesünder werden.  Teller für Teller. Handtuch für Handtuch. Scheibe für Scheibe. Kein Problem :-)

Erhellend

Nach und nach gehen bei uns die Lichter aus. Die guten alten Glühbirnen meine ich natürlich. Erst im Wohnzimmer, im Keller und jetzt in der Küche. Deshalb habe ich vom letzten IKEA-Besuch mal ein Birnchen in der mir bisher unbekannten Stromsparvariante  mitgebracht. Eine.  Schraubte sie in die Fassung: Nichts… Später holte eines meiner Kinder das Birnchen ins eigene Zimmer, da klappte es.

Nachdem nun auch das Küchenlicht erloschen war, kaufte ich im Netto eine nächste  Energiesparlampe. Zugegeben, ich war misstrauisch. Schraubte: Nichts! Hatte ich mir doch gedacht. Bis mein Mann sich der Sache annahm. Schraubte, wartete ein paar Sekündchen – und schon ward  es heller.  Aha! Man kann halt nicht alles haben. Sie ist langsam. Dafür spart sie wertvolle Energie und erhellt uns jetzt hoffentlich eine Zeit. Gut Ding muss Weile haben.

Erwischt?

Brüte von der Sonnenliege aus über dem Thema der Woche: Bewegung  8)

Die meisten meiner Teilnehmer kennen mein Bewegungsmuffeltum. Habe ich mein Tagewerk vollbracht, ist mein Lieblingssport das Surfen auf den Seiten meines Netzwerks und das Stiftestemmen, um neue Artikel und Vorträge zu schreiben. Der einzige Zwang, den ich mir auferlege, besteht in der Teilnahme am eigenen Lauftreff, wozu ich ihn ja gegründet habe: Um mir Beine zu machen. Da kreuze ich Samstags regelmäßig auf und laufe eine flotte Runde, die mich zugegebenermaßen kein bisschen ins Schwitzen bringt. Finden sich keine Mitläufer, bedeutet das die Legitimation, auf meine rote Couch zu sinken, was an Tagen wie diesen durch den Liegestuhl getoppt wird.

Nach Ergebnissen des Bundesgesundheitssurveys sind 30% der Erwachsenen kaum körperlich aktiv, 45% treiben überhaupt keinen Sport. Na, erwischt?

Welche Bewegungsart bringt den höchsten Nutzen, verbrennt die meisten Kalorien? Wird die Bedeutung des Sports überschätzt? Gibt es einenPlazeboeffekt? Dazu werde ich Ihnen in den Treffen dieser Woche erstaunliche Untersuchungsergebnisse präsentieren. Was ist besser, Krafttraining oder Ausdauertraining?

Mit all dem Wissen werde ich mich rüsten, um ein Wissenspaket rund ums Thema zu schnüren – und ja, auf den Crosstrainer werde ich wohl auch heute noch steigen.

Was ist der Härtetest? Die ersten 30 cm, hoch vom Liegestuhl!  Gut, dass wir “Wer wird Millionär” aufgezeichnet haben. Da vermehre ich tretend mein Wissen und gebe ja zu, dass Günther Jauch mit seiner Fähigkeit, amüsant zu moderieren, einer meiner Medienfavoriten ist.  Und schlank ist er auch noch :-)

Erdbeerfest

Frauen haben ihre ganz eigene Art, Ideen zu entwickeln. Sie können völlig ahnungslos zusammentreffen und verlassen den Ort des Gelächters, Geschnatters und in unserem Fall des Gebets mit richtig guten Ideen zu neuen Taten.

Heute morgen entwickelte sich vor unserern staunenden Augen in kürzester Zeit  der nächste Frauenverwöhnabend.

Weil Donnerstag, den 24. Juni 19.30  allerbeste Erdbeerzeit ist, laden wir jede Frau, die sich verwöhnen lassen will,  in die Cafeteria unserer Gemeinderäume zum Erdbeerfest!

Neben Erdbeersekt, Erdbeerbowle, Erdbeertorte, Tiramisu mit Erdbeeren, Erdbeerspießen, Erdbeeren mit und ohne Schokolade und Erdbeerparfait  lautet das Thema so passend:

“Die Früchte unseres Lebens” (Es geht nicht um unsere Früchtchen, also)

Fauler Lenz

Statt meinen Mann heute Abend zu begleiten wie geplant, mache ich mir einen faulen Lenz. Sitze allein auf der roten Couch, habe alle Bücher um mich drapiert, die mir grade gut tun und widerstehe der Versuchung,  endlich meine Steuern zu machen. Und mach jetzt sogar den Computer richtig!!! aus, damit ich die Bücher nun auch lese…

Schwer entschlossen

Irgend jemand scheint schwer entschlossen, uns so viel Wertschätzung zu zeigen, wie möglich! Erst der Rosestrauß via Fleurop, dann ein Gutschein für den Thailänder und nun drei richtig tolle Bücher. Ich freu mich sehr und versuche,  zum Nachmacher zu werden.

Manche Menschen spornen mich durch ihr Beispiel an und,  nach dem Motto “Modelling of Excellence” versuche ich, in ihre Fußstapfen zu treten.

G. hat mir durch ihr Beispiel immer wieder gezeigt, konsequent das Positive in einer Situation zu sehen, auch wenn die Sache an sich irgendwie vermurkst aussieht. Bei ihr gibts weder schlechtes Wetter noch Funkloch und wenn das Essen versalzen war, nimmt sie das höchstens als Ansporn, an diesem Tag mal wieder auf die Figur zu achten.

Von J. habe ich ihre extreme Großzügigkeit abgeguckt und ich versuche, ihr nachzueifern.

Naja, und nun lerne ich hoffentlich, anderen, vielleicht erst mal jemand ganz Besonderen, so viel Wertschätzung zu zeigen wie nur eben möglich ist. Mal überlegen…

Und hinter all dem steckt das ewige Prinzip von Saat und Ernte.