Im Büro

Mein Mann war erleichtert, als ich heute um 8.30 ins Gemeindebüro fuhr. Ganz geheuer war ihm meine bisherige Heimarbeit vom Laptop aus nicht gewesen.

Zu allererst habe ich mal die Schränke und Schubladen nach Altlasten durchforstet und ca. 15 Telefonbücher ausgemistet. Wer in aller Welt braucht in Zeiten von dasoertliche.de eigentlich überhaupt noch ein Telefonbuch?  Stapel mit Altpapier vergangener Veranstaltungen und Werbepost gaben mir nach zwei Stunden das Gefühl, etwas durchaus Nützliches getan zu haben. Der Pastor wird sich wundern, wenn er die leeren Schubladen sieht. Ich hoffe, es widersteht der Versuchung, die Kartons durchzuschauen…

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Zwei meiner Teilnehmer haben es sich richtig gut gehen lassen. Eine Woche Seelenbaumel bei einem Urlaub der anderen Art. Eine Kollegin bietet an der Ostsee Gesundheitswochen an. Abnehmen und Meer.

Obwohl ihr Urlaub in den kühlen Ostertagen lag, waren die beiden voll des Lobes. Über das tolle Essen, denn meine Kollegin bemühte die Weight Watchers Kochbücher rauf und runter,  die sportlichen Möglichkeiten unter professioneller Anleitung, das nahe Meer, den üppigen Obstkorb und den stets vorhandenen Wasservorrat.

Beim letzten gemeinsamen Lauftreff konnte ich mich von ihrer gesteigerten Kondition überzeugen, denn Frau H. lief uns davon!  O-Ton: “Bei dem Tempo komm ich nicht in meinen richtigen Pulsbereich…”

Was zur Folge hat, dass auch ich beim Laufen mal wieder ein bisschen Gas gebe, denn Laufen ohne Schnaufen bedeutet ja nicht, gemütlich spazierengehen. Ganz vergessen! Danke, Frau H 8)

Als ich die Website von Abnehmen und Meer angeklickt habe, konnte ich die beiden Ladys doch wirklich entdecken. Ob sie schon von ihrer Internetpräsenz wissen?

Ein meer von Zeit

Das Zusammensuchen der verschiedenen Ansätze macht mir Spaß. Arbeite an einem Vortrag zum Thema  “Mehr Zeit zum Leben”  und profitiere von meiner neuen Wocheneinteilung.

Donnerstag/Freitag frei zu haben, wie mein Mann so schön sagt…naja, abgesehen von den paar Stündchen als Sekräterin in seinem Büro, dem Bearbeiten der 300 Karteikarten, die ich bis eben aus den Kästen gezupft habe, den Abrechnungen, der Logistik  und dem bisschen Haushalt (sagt mein Mann) ja abgesehen davon bade ich gerade  in einem meer von Zeit.

Genieße es, meine gefühlten 99 Zeitmanagementbücher zu bemühen, zu lesen, was die Bibel zu dem Thema zu sagen hat und stelle ohne Staunen fest: Auch wenn das Leben schon mal unfair ist, hier herrscht Gerechtigkeit: Jeder Mensch hat jeden Tag gleich viel  Zeit! Freu mich, Zeit zu haben zum Schreiben.

Heute ein letztes Mal

…an meinem Standort in der Sanderau.

Ganz schöne viele Veränderungen gabs in meinen Treffen. Erst die Schließung meiner drei Donnerstagsgruppen Ende März, dann die unerwartete Kündigung meines Raumes in der Sanderau.

War ein echter Flexiblitätstest – für mich, aber auch für meine Teilnehmer. Durch die Schließungen waren die restlichen Treffen überfüllt – ich durfte mich im Turbowiegen üben, meine Teilnehmer in Geduld. Warum, verstehen nur “Insider”!

Die Entlastung ist unterwegs. Ab dem 5. Mai gibts ein Zusatztreffen. Dann bin ich Mittwochs um 17.00 und um 19.00 Uhr im CVJM, Wilhelm-Schwinn-Platz 2. Wenn meine Teilnehmer auch die letzte Veränderung mittragen, haben wir den Flexibilitätstest bestanden. Dann gibts eine Überraschung – irgendwann im Mai und natürlich für alle!

Eine Freundin ist…

wer anruft, obwohl sie weiß, die andere telefoniert nicht gern 8)

Heike lässt sich nicht abhalten…Ruft an – nur mal so – zum Plaudern,  um die Frauenkonferenz Revue passieren zu lassen und das Neuste zu erzählen. “Und könnten wir nicht mal…” “Wäre es nicht toll, wieder mal ein oder zwei Projekte zusammen zu wuppen?”.  Allein die Vorstellung läßt bei uns die Ideen purzeln….Hach, schön wärs schon…(So ungern telefoniere ich gar nicht).

Rhabarberkompott

Sommer, Sonne und Rhabarberkompott satt. Herz, was willst Du mehr…

Rhabarberkompott  ist der Nachtisch meiner Kindheit. Schmeckt himmlisch gut für maximal 3 PP. Blattstiele schälen und in fingergroße Stücke schneiden. In wenig Wasser weich kochen, mit einem Päckchen Vanillepuddingpulver (3 PP) abbinden und mit Süßstoff süßen. Sobald ich eine Schüssel gekocht habe, stürzen sich alle darauf. Ich tippe mal, in 10 bis 20 Jahren geht Rhabarberkompott auch bei meinen Kindern als Lieblingsnachtisch ihrer Kindheit durch.

Ich habe mit Vergnügen festgestellt, dass das Thema der nächsten Woche  vom Schweinehund handelt. Es wird heiter werden, da bin ich sicher :-)

Hänschen piep einmal

Ich kriegs nicht raus! Wer schenkt mir einen Strauß orangefarbener Rosen? Meine ersten drei Detektivversuche sind  fehlgeschlagen. Hänschen, piep doch mal!

Auch S. hatte mich neulich angerufen. Ob ich ihr den Strauß Blumen an die Garagentür gehängt hätte. Habe ich nicht, da ich zwar ihren Namen, aber mitnichten ihr Garagentor kenne.

Natürlich habe auch ich schon anonym Blumen verschickt. Allerdings an eine ziemlich zitronige Zeitgenossin, der ich in den Tagen darauf ansehen konnte, wie ihre Miene sich aufhellte!  Ich hoffe innig, das nicht etwa mein sauertöpfisches Wesen Anlaß der Schenkung war ;-)  So werde ich in den nächsten Wochen freundlich jedermann grüßen und dankbar lächeln, was auch der Wahrheit entspricht.  Ein Strauß Rosenfeuer auf dem Wohnzimmertisch ist fast nicht zu toppen! Mein Lächeln wird dem Spender signalisieren: Die Frau hast Du glücklich gemacht.

War ein megaschöner Tag heute. Mein Mann hatte Geburtstag. Das Leben ist schön!

Blessings

Nicht nur Geburtstagskinder bekommen Blumen…

Als wir heute von einer richtig tollen Geburtstagsfeier nach Hause kamen, lagen schon etliche Geburtstagsbriefe und -karten für meinen Mann auf dem Tisch. Per Fleurop war ein wunderschöner Rosenstrauß gekommen und ich war baff,  für mich!

Ein Strauß namens Rosenfeuer in meiner Lieblingsfarbe orange (steht für Leidenschaft, wie auch in dem anonymen Gruß vermerkt) und statt einer Unterschrift stand einfach “Blessings”…

Wen wundert, dass ich nun auf der Suche nach dem Sender bin. Die Schrift weiblich,  also eine Frau, die a) meine Lieblingsfarbe kennt, b) weiß, dass orange für Leidenschaft steht und c) Blessings ohne x (Blessings) schreibt, womit ich sie in der Altergruppe 30-50 ansiedele. Ich glaub, ich hab sie 8)

Ich habs getan

Entschleunigen nennt man das wohl. Mein supereffektives erstes Quartal ist vorbei und ich drossel immer noch das Tempo. Nehme mir  Zeit, die Fenster zu putzen und die Wohnung auf Vordermann zu bringen. So gemütlich wie bei Ina, deren Blog ich gerade verlinkt habe, ist es nicht, aber wohnlich.

Haben im Mittwochtreffen wieder einmal die These bemüht, ob eine aufgeräumte Wohnung das Schlankwerden oder -bleiben erleichtert.

Nach dem Motto “den Innendruck füllen, damit der Außendruck nicht reindrücken kann”  habe ich mir Zeit für eine Innendruckfüllung genommen.  Dann in geburtstäglicher Vorbereitung zum Schreibwarenhändler gelaufen…das hab ich seit Monaten nicht getan. Gesehen, dass in unserer Umgebung ein Haus “weggekommen” ist, dass der Spielplatz neu angelegt ist…dass es Frühling ist.
Der Tag geht zu Ende und ich bastle. Wenn es so weitergeht, nähe und stricke ich auch bald  8)

Rufmord

Ein gewisser schlechter Ruf war ihr schon vorausgeeilt. Kolleginnen hatten sich über sie beschwert, einige regelrecht abgelästert. “Unmöglich”. “Furchtbar”. “Einmal und nie wieder” und härtere Geschosse wurden gegen sie aufgefahren. Dabei hatte ich sie noch nicht einmal kennengelernt. So blickte ich unserer ersten Begegnung mit einer gewissen Spannung entgegen. Und beschloss, ihr zumindest eine reelle Chance zu geben.

Heute Mittag war es soweit. Sie kam mir entgegen und nach einer kurzen  Begrüßung, bei der es schon mal ordentlich knisterte,  durfte ich überrascht  feststellen: Geschmäcker sind halt verschieden. Ich fand sie KLASSE. Und verspeiste sie stehenden Fußes bis auf den letzten Krümel. Gut, dass es sich nur um eine Tüte Chips gehandelt hat. Salt & Vinegar ist anscheinend wirklich nicht jedermanns Sache 8)