Hunger

Die Feiertage sind vorbei.  Und nachdem ich in 8 Tagen als gertenschlankes Vorbild vor meinen neuen Teilnehmern stehen soll, beschloss ich also gestern, dem ärgerlichen Weihnachtskilo den Kampf zu erklären. Denn ob ihr es glaubt oder nicht. Eine zwickende Hose in Größe 38 ist genauso unangenehm wie in Größe 48.

So ein oder zwei Kilo kommen so: Du isst eigentlich nur ein bisschen mehr als sonst. Machst aber öfter eine kleine Ausnahme. Hier ein Glas Wein. Am Abend noch was aus dem Kühlschrank. Etwas Zwischendurch. Nach Tagen, wo Du weißt, es war zu viel, gehst Du lieber nicht auf die Waage. Das machst Du doch am gleichen Tag wieder wett, oder? Wenn Du auf der Waage warst, bist Du oft angenehm überrascht. Huch? Bei all dem, was Du in den letzten Tagen/Wochen… gegessen hab…Du hättest was Schlimmeres verdient erwartet… Wähnst Dich in Sicherheit.

Und dann: 1,8 Kilo mehr. Versuchst, auszugleichen. Wendest sämtliche Tricks an, von denen Du in Deiner Diätkarriere gehört hast. Die 1,8 Kilo bleiben.

Dann: Reumütig kehrst Du zu dem schlichten Programm zurück: 3 Mahlzeiten am Tag mit dem Essen, was Dir schmeckt. Auf jedem Teller ein Platzhalter Obst oder Gemüse.

Nichts zwischendurch. Nach dem Abendbrot NICHTS. Nicht um 21.00 Uhr. Nicht um 22.00 Uhr. Auch kein Joghurt. Kein Obst. Einfach nichts. Ok, Tee, Wasser…

Heute nacht knurrte mein Bauch ganz böse. Ich spürte förmlich, wie er sich einen Snack von meinen Hüften holte. Brav blieb ich im Bettchen und genoss den Triumpf. Am nächsten Morgen: Ein glattes Kilo hat er sich geholt….Jetzt noch 800 g und das Vorbild stimmt wieder und die Hose kneift nimmer.

P.S. Für Neueinsteiger und alle, die das Konzept mal unverbindlich testen wollen. Es ist genial normal. 3 Mahlzeiten am Tag mit einem Teller voll (nach BMI gestaffelt). Zwischen Frühstück, Mittagessen und Abendessen möglichst 4-5 Stunden Pause. Nach dem Abendessen bis zum Frühstück möglichst 10 Stunden Pause. Die ersten 3 Tage müsst Ihr Euch durchbeißen. Dann wird es leicht. Einfacher als jede Diät. Genial normal. Wenn Ihr Hilfe braucht….Überall fangen jetzt neue Lebe leichter Kurse an und Online-Coaching mit einer persönlichen Note…

Geheimversteck

Richtige Familieninternas werde ich hier nicht veröffentlichen. Aber ab und zu fragt man sich ja, ob man noch normal ist. Zum Beispiel, wenn ich mir zwei Kiwis verstecke, weil ich weiß, wenn sie im Obstkorb liegen bleiben, sind sie morgen früh verschwunden. Ich stecke Extra-Äpfel in ein Geheimversteck, denn alle, die in der Obstschale liegen, werden für mein Müsli definitiv nicht mehr zur Verfügung stehen. Wenn mich dann einer meiner Hausgenossen fragt, ob wir noch Obst haben, gebe ich auch ohne Zögern was aus meinem Vorrat. Geizig bin ich nicht.

Seit Neustem verstecke ich auch Champignons. Da teilt sich unsere Familie exakt in zwei Lager. Verächter und Liebhaber. O-Ton meines Sohnes: “Esst Ihr die wirklich freiwillig?”

Ja, alle vier Frauen lieben Champignons. Roh. Im Salat. Auf der Pizza. Aus der Pfanne. Und kaum will ich mir in den letzten zwei Wochen ein Essen mit Champignons zubereiten, sind sie weg. Also muss ich inzwischen auch die verstecken. Großfamilien haben eine eigene Dynamik.