Maldon

Beim Blogschreiben lächle ich immer, zählt also nicht als Arbeit. Alles andere ruht, denn ich halte mich an meinen Ferienvorsatz. Alles andere heißt, ich telefoniere nicht, beantworte keine Emails bis auf 3 und arbeite nicht am Buch. Superkonsequent.

Meine Blogeinträge haben deshalb alle was mit Essen zu tun, weil wirs uns grade SEHR GUT gehen lassen.Beim Bekochen meiner Großfamilie zählen folgende Kriterien: Es darf nicht zu lange dauern, soll gesund sein, gut schmecken und so viel oder wenig kosten, dass ich trotz regelmäßiger Großeinkäufe Geld für neue Socken übrig habe. Unsere verschwinden im Laufe kürzester Zeit, haben Löcher oder es ist halt nur noch einer da.

Salz kaufe ich beim Discounter für 0,19 €. Nachdem ich mich ein bisschen mit den Zusätzen im Essen beschäftigt habe, habe ich überlegt, beim nächsten Mal kein Jodsalz zu kaufen, sondern…naja, Salz eben, ohne Jod. Klappte nicht. War in 3 Geschäften, alles zwangsjodiert. Waren ganz bestimmt die falschen Geschäfte für mein banales Anliegen, aber gestaunt habe ich schon.Irgendwo fand ich dann ein unjodiertes, total überteuertes Salz. Das grobe Meersalz mag ich überhaupt nicht, daher schied es aus.

Dann kam Norwegen. Und nun habe ich ein weiteres Mitbringsel aus Norwegen zu bieten. Das hat meine Schwiegermutter den Fernsehköchen abgeguckt, denn Maldon wird geliebt von den Köchen der Welt und so was gibts bei denen in Dagligvarer, also im Ottonormalverbraucherlebensmittelgeschäft.

Es ist so gut, dass ich gegoogelt habe, ob es auch in Deutschland zu haben ist. Kommt aus England und Amazon könnte mir helfen, wenn meine Packung leer ist. Kostet leider keine 0,19€, dafür ist es ohne Jod und es sind Salz”flakes”. Auf Tomatenbrot ein Genuß!

Salz

Und wenn Du Dich fragst, wie lange ich für so einen Blogeintrag brauche, kann ich das ziemlich genau sagen: So lange, wie die Knoblauchbrote im Ofen zum Überbacken gebraucht haben. 5 Minuten!

Knäcke

Was das Kochen und Backen betrifft, ist meine norwegische Verwandtschaft unschlagbar. So habe ich letzte Woche den kalorienreichsten, hammermäßig allerbesten Kuchen meines Lebens gegessen und komme jedes Jahr mit neuen Rezepten nach Hause. Tpypisch Norwegisch sind Zimtschnecken, aber auch Skole- und Skillingsboller.

Im Moment gabs einen Hype bei meinen Lieben wegen dem Knäckebrotrezept. Und weil es so einfach ist und so gesund und weil es sogar Mr. 17 mit Genuß knuspert, verewige ich es mal hier. Alles in dl – bitte fragt mich nicht, wie viel Gramm das ist, sondern probiert ein bisschen rum. Wir haben es jetzt 3x selber gemacht, geht superschnell und man kann die Zutaten auch ein bisschen variieren. Hier das Original:

2,5-3 dl Haferflocken (ich hab kernige genommen)
1,5 dl  Sesam
0,5 dl. Leinsamen (ungeschrotet)
2 dl Sonnenblumenkerne
1 Tl Salz
2,5-3 dl Vollkornmehl (ich hab Dinkelvollkorn genommen)
ca. 5 d. kaltes Wasser (sollte beim Rühren nicht zu zäh sein)

Alles mischen und auf 2 mit Backpapier ausgelegten Blechen verteilen. Je dünner, desto besser. Im Ofen bei 150-200 ° und Umluft backen.

Nach 15 Minuten schneiden und weitere 20 Minuten weiterbacken. Sollte lecker braun und knusprig sein. Und jetzt die gute Frage: Wie viel Knäckebrot ist ein Teller!!! Das war mein Frühstück – mit Butter und Brünost, dem typisch norwegischen Braunkäse, den wir jedes Jahr von Norwegen mitnehmen.
Knäcke