Die Stelle mit dem Wildschwein

Letzten Dienstag bin ich auf dem Heimweg von meinem Lebe leichter Kurs fast mit einem Keiler zusammengestoßen. Er trottete gemütlich über eine Schnellstraße, die durch ein Stück Wald führte – während ich eine Vollbremsung hinlegen musste.

Als ich das heute einer ortsansässigen Teilnehmerin erzählte, meinte sie nur, ich müsse da schön aufpassen. Ihr Mann habe schon öfter Wildschaden an seinem Auto gehabt, genau an der Stelle – und ich möge doch bitte schön vorsichtig sein.

Normal fahre ich schon zügig, auch durch den Wald. Aber wegen ihrer Warnung werde ich die Stelle, an der mir letzten Dienstag das Wildschwein begegnet, nicht vergessen. Ich will keinen Wildschaden!

Ich fuhr langsam angemessen, stellenweise mit Fernlicht und werde den ganzen Winter an dieser Stelle angemessen und mit Fernlicht fahren.

Eigentlich will ich damit ja nur sagen, dass wir Kollateralschäden vermeiden können, indem wir vorausschauend fahren, d.h. keine Süßigkeiten im Sonderangebot einkaufen, keine Kuchen backen, deren heißester Abnehmer frau selber ist, indem wir gesunde Lebensmittel in die Speisekammer befördern und Sachen, die uns nicht gut tun, rauswerfen. Man muss sich aber die Stelle mit dem Wildschwein merken.

Mein Pseudo-Wildschwein  kam in Form von Alnatura-Schokoladenkeksen als Geburtstagsgeschenk getarnt ins Haus geschlichen. Wegen der MogelGeschenkverpackung nicht gleich als Wildschwein erkannt, ausgepackt…allein zu Hause…Hunger, müde, 100g Alnatura-Plätzchen vergegessen. HEY! NIEMAND BRAUCHT MIR KEKSE ZUM GEBURTSTAG SCHENKEN.

Neues von Luise..

…von der ich Euch vor ein paar Wochen schon mal vorgeschwärmt habe…Die inzwischen 7 Wochen leichter lebt, also bei mir im Online-Coaching ist und heute unter anderem berichtete, dass sie bis jetzt geniale 5,6 Kilo abgenommen hat. So viel habe ich ihr für den gesamten Kurs versprochen. Hier ihre heutige Email an mich:

“Ich hatte mir nach deiner Mail mit der Kaffeefalle vorgenommen, in der 6. und 7. Woche keinen Zwischenkaffee zu schlürfen. Das war megaschwer. Kein Aufwaschkaffee, kein Wäschekaffee, überhaupt kein Kaffee bei der Hausarbeit. Mittlerweile ist das echt gut in meine Gewohnheiten übergegangen und wenn es mich doch reizt gibt es einen Tee. Ist ja auch heiß. Ich trinke super gerne Wasser – pur aus der Leitung oder stilles aus der Flasche – den Rest: Tee, Saft, Limo, ect. gibt es eher selten. Man kennt mich nur mit meiner Wasserflasche.

 Mit dem Thema dieser Woche Gewohnheiten ist das so eine Sache. Es ist ganz schön schwer etwas anders zu machen.

 Z.B.: Wenn ich total alle bin und trotzdem noch Leistung bringen muss, weil es sich gerade nicht ändern lässt – dann lockt irgendetwas Ungesundes. Letzte Woche waren es die Belgischen Pralinen. Die halbe Packung war irgendwie in meinem Bauch. Es wird besser und ich habe auch bereits Alternativen gefunden.

 Meinen Nachmittagskaffee und die Knabberei dazu habe ich jetzt gegen einen langen Spaziergang mit meiner Tochter ersetzt. Kleine Erledigungen mache ich, wenn möglich zu Fuß.

Beim Aufwaschen kann ich auch wunderbar “Sport” machen. Ich habe ein paar Übungen gefunden, die auch beim Aufwaschen gehen. Ich denke leider nicht immer daran, und dafür kein Kaffee.

Mein Auto ist nun ein ESSFREIER Bereich. Außerdem gibt es nur noch ein Stück Kuchen, wenn ich mir einmal eines gönne – nicht mehr 3 oder so. Eins ist viel schöner, wie ein ganzer “Haufen”. Ich genieße es jetzt einfach.

Ich habe mittlerweile alles ganz gut verinnerlicht und es gehört langsam mit dazu. Die Bewegung ist meine größte Baustelle. Ich gehe zwar jeden Tag eine Stunde spazieren, aber das macht mich nicht zufrieden. Da ist mein Faultier zu stark und ich kämpfe jeden Tag mit ihm.

Deine Zwischeninputs bringen mich immer wieder zum nachdenken. Manchmal ist es sehr lustig. Mein Mann und ich sprechen über etwas und dann kommt eine Mail von dir zu dem Thema. Beispiel: Wir wollten Pizza essen und wussten nicht, wie da ein Teller für mich aussieht. Also kam die erstmal wieder in den Kühler und dann kam deine Mail. Aber es gab noch mehr solche Mails.

Ich denke, mein größtes Problem wird nicht die Abnahme, auch wenn es mir am Anfang super schwer viel und es jetzt noch manchmal etwas schwer ist. Da ich bereits einmal viel abgenommen habe – aber falsch. Ich habe einfach das Essen weggelassen und als Dankeschön dann wieder 13kg drauf gehabt. Heute weiss ich, dass das der falsche Weg war und dank deinem Coaching bin ich ja auf dem richtigen Weg. Nein ich denke, es wird das Halten des Gewichts werden, wenn ich dann meine Wunschgröße habe, dh. wenn meine schwarze Hose wieder passt. Weiss nicht, welche Kleidergröße das ist. Denn ich denke, es ist schwer nach der riesen Abnahme, die Schraube wieder zuzudrehen und das Gewicht bei einem Punkt plus/minus 1-2 kg zu halten”….

Tja, liebe Luise…bin gespannt, wie es mit Dir weitergeht. Eines weiß ich: Wir haben noch vier gemeinsame Wochen. Und dann erklär ich Dir auch das mit dem Halten. Nach Lebe leichter kommt “bleibe leichter”…Eins nach dem anderen – und ich verrate Dir jetzt noch nicht, welche Version einfacher ist…