Die richtige Mischung

“Das war doch jetzt ganz leicht”, meint Y. als wir abends auf das neue Buch anstoßen… Ich muss schlucken und lächeln gleichzeitig. Ganz leicht nicht, eher wie Wehen. Spannend, verheißungsvoll, aber man muss dranbleiben und darf zwischendrin nicht kündigen, auch dann nicht, wenn das Großprojekt Umzug gleichzeitig ansteht.

Da fließt Herzblut rein, Passagen werden gelöscht, damit der Lesefluss erhalten bleibt, verkürzt, erweitert, verworfen… bis die Mischung stimmt. Dann lass ich Heike gegenlesen und sie mich…und wir sagen uns ehrlich die Meinung, dann kommt es ins Lektorat… und wieder wird geändert, gefeilt…echte Wehen eben… Und es ist nicht so, dass irgendjemand Heike und mir einen Sonderrabatt Zeit gibt, nein, die schneiden wir uns aus den Rippen… und alles andere läuft so wie immer…naja, fast…

Die Buch-Wehen ebben ab, wenn die Satzfahne mit dem 3. Lektorat durch ist und das Cover und der Buchrücken stehen..und plötzlich flutscht es raus, fast wie einfach so.

Seit gestern sind sie da und jetzt wünsche ich mir selber sehnlichst eine Lesestunde…buecher-im-karton

Stattdessen lese ich meinen Teilnehmern die Geschichte mit dem Fotoshooting vor, weil sie so gut zum Thema “Lebe attraktiv” passt…und blinzel mir selber paar Tränchen weg.

“Ich warte hier auf einen Arzttermin, dachte ich gönne mir einen Tee und fange an das Buch zu lesen da heimfahren sich nicht lohnt…Und mir kommen schon nach den ersten Seiten die Tränen”, schreibt jemand auf Facebook.. und ich weiß, dass sie gerade die Geschichte von Diana liest…

Diana und Heike sind übrigens beide auf unserem nächsten Freundinnen-Event.

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Unser megamegamegagroßer Weihnachtswunsch ist, dass dieses Buch viele Menschen inspiriert, ihre Lebensgeschichte zu einem Bestseller zu machen..

Einen Gang runter

Der Dezember ist so unterhaltsam, dass ich ihn nach Strich und Faden genieße und mein letzter Eintrag nun schon eine Woche her ist. Statt mich zu hetzen, schalte ich einen Gang runter und werde Perfektionsverweigerer. Muss ich immer “mein Letztes” geben, wenn ich gebeten werde, was zum Essen beizusteuern?

Am Sonntag war “mein Bestes” eine Torte von Coppenrath und Wiese, bei der Weihnachtsfeier unseres Hauskreises zwei Blech “Toast Hawaii”… Ihr hättet aber mal sehn sollen, wie sich die Leute auf dieses Retro-Essen gestürzt haben..Statt liebe Freunde zu einem “Special Dinner” einzuladen, gabs eine Brotzeit und einen Bratapfel zum Nachtisch.Das Wichtigste ist nicht das Essen, es sind die Begegnungen und dass ich nicht halbtot bin vor lauter Stress und Angst, nicht mithalten zu können..

Geschmückt ist natürlich auch noch nicht. Aber ein riesiger Adventskranz steht auf dem Esstisch und jeden Morgen nehme ich mir Zeit, die Kerzen anzuzünden und mindestens 10 Minuten zu sitzen und meine beiden Kalender zu lesen und ein gutes Wort für den Tag aus der Bibel…und eine kurze Andacht.

Und weil der halbe Dezember noch vor uns liegt, schlage ich allen, die gerade in der Ichmussnochsovielerledigenfalle hängen vor, deine eigenen Ansprüche ein bisschen runterzuschrauben und so viel wie möglich genießen. Ab sofort, ja? Tu einfach alles, was du sowieso tun musst mit Genuss und Liebe. Und nimm dir Zeit!

Und mach unbedingt Bratäpfel…