Einen Gang runter

Der Dezember ist so unterhaltsam, dass ich ihn nach Strich und Faden genieße und mein letzter Eintrag nun schon eine Woche her ist. Statt mich zu hetzen, schalte ich einen Gang runter und werde Perfektionsverweigerer. Muss ich immer “mein Letztes” geben, wenn ich gebeten werde, was zum Essen beizusteuern?

Am Sonntag war “mein Bestes” eine Torte von Coppenrath und Wiese, bei der Weihnachtsfeier unseres Hauskreises zwei Blech “Toast Hawaii”… Ihr hättet aber mal sehn sollen, wie sich die Leute auf dieses Retro-Essen gestürzt haben..Statt liebe Freunde zu einem “Special Dinner” einzuladen, gabs eine Brotzeit und einen Bratapfel zum Nachtisch.Das Wichtigste ist nicht das Essen, es sind die Begegnungen und dass ich nicht halbtot bin vor lauter Stress und Angst, nicht mithalten zu können..

Geschmückt ist natürlich auch noch nicht. Aber ein riesiger Adventskranz steht auf dem Esstisch und jeden Morgen nehme ich mir Zeit, die Kerzen anzuzünden und mindestens 10 Minuten zu sitzen und meine beiden Kalender zu lesen und ein gutes Wort für den Tag aus der Bibel…und eine kurze Andacht.

Und weil der halbe Dezember noch vor uns liegt, schlage ich allen, die gerade in der Ichmussnochsovielerledigenfalle hängen vor, deine eigenen Ansprüche ein bisschen runterzuschrauben und so viel wie möglich genießen. Ab sofort, ja? Tu einfach alles, was du sowieso tun musst mit Genuss und Liebe. Und nimm dir Zeit!

Und mach unbedingt Bratäpfel…

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