2 x Service in Würzburg

Heute hatte ich  den etwas anderen Tag, Kontrastprogramm zu meinem sonstigen Alltag. Morgens hatten Magne und ich  ein “Dankeschön-Essen” für die Mitarbeiter unserer Gemeinde gegeben – mit Frühstücksbüffet für die ca. 70 Anwesenden, das selbst das Hilton Hotel hätte blass werden lassen.
Für Insider: Margarethe halt…  Luxus pur :-)

Anschließend wanderte ich mit unseren Kindermitarbeitern durch die Weinberge. Irgendwo kehrten wir zu Kaffee und Kuchen ein. Hervorragender Kuchen, phantastisches Ambiente, tolle Aussicht.

Einziger Schwachpunkt: Die Bedienung war unfreundlich, fahrig und unaufmerksam. Wir schienen ihre elegante Beschaulichkeit empfindlich zu stören. Als Team genossen wir unsere Kaffeestunde in vollen Zügen und ließen uns von der unprofessionellen Bedienung nicht abschrecken.

Für mich, die im Bereich “Dienstleistung” arbeitet, war es jedoch eine lohnende Erfahrung in Punkto “Servicewüste Deutschland”.  Ist professioneller, freundlicher Service so schwer?Der Besuch dieses edlen Lokals hätte durch das  “gewisse Etwas” zum Highlight schlechthin werden können. So blieben uns immerhin “toller Kuchen,  tolles Ambiente, tolle Aussicht – und tolle Gäste”.

Eine Bekannte wollte neulich eine Armbanduhr kaufen. Sie hatte schon das entsprechende Modell im Fenster ausgewählt und wollte nur noch den Kauf abschließen. Sie betrat den Laden und wurde nun davon in Kenntnis gesetzt, dass gleich 18.00 Uhr sei und die Kasse schon gezählt… “Kommen Sie morgen wieder. Wir schließen jetzt”. “Du kannst ganz sicher sein, das ist nicht die Besitzerin”, flüsterte C. ihrem Mann zu.

Schön ist es, Menschen zu kennen, die sich beruflich wie privat  “im Flow” befinden… sie beraten, sie verkaufen, sie kochen (Margarethe!), sie verbinden, sie erziehen, sie versprühen ihre Kreativität… sie leben und arbeiten und arbeiten nicht nur, um zu überleben. Der kleine, aber feine Unterschied.