“Positive Pfeile verlängern”…

heißt ein Baustein, den wir in unserer Ausbildung anzuwenden lernen. Wenn unsere Teilnehmer von der superleckeren Soße Hollandaise zu ihrem Spargel ins Schwärmen geraten, bräuchte ich nur noch draufsetzen: “Oh, die ist gerade bei  uns im Angebot. 5 für den Preis von 4 !” Und schon habe ich ein paar Kartons verkauft. Bemühe ich mich selber, den Verkauf anzukurbeln, ist das anstrengend und bei weitem nicht so wirkungsvoll.

Auch bei mir funktioniert die Methode mit den verlängerten Pfeilen: Erst las ich bei Kerstin Hack von dem Buch, dann im Blog Kreativ leben und rubbeldiekatz, schon hatte ich meine Bestellung aufgegeben.

Jetzt liegt das Buch “Enegiekompetenz” auf meiner Couch. Meine Lieblingsentspannungsmethode: Mich mit einer frischen Tasse Kaffee in ein neues Buch einzulesen. Es ist sauber und aufgeräumt, denn gestern wirbelte die gute Fee durch die Zimmer – und ich genieße die Freiräume mit gutem Gewissen. Wer sich vorstellen kann, wie sich über 20 Jahre der Putz- und Kocharbeit für eine 7köpfigen Familie auf das Dankbarkeitspotential auswirken ahnt, wie ich mich gerade fühle :-)

Außerdem nutze ich die Zeit, mal wieder Neues zu lernen. Viele Fachbücher liegen neben mir und es macht Spaß, mir neue wissenschaftliche Erkenntnisse für meine Arbeit anzueignen.

Auch das Feiern wird diese Woche nicht zu kurz kommen, denn mein Mann (100%iger Nichtblogleser) hat Freitag Geburtstag. Da Freitags ein auswärtiges Arbeitstreffen für mich und ein abendliches Meeting für Magne anstehen, will das Feiern besonders gut geplant sein. Die Superidee ist schon eingefädelt – und die Vorfreude macht den Rest der Familie schon ganz hibbelig. Gefeiert werden, egal wie kompliziert es aussieht, gefeiert werden muß :-)

Keine zehn Pferde…

hätten mich heute von der Couch bringen können, wenn ich nicht zum Laufen verabredet gewesen wäre. Nach einem langen Tag, an dem ich die von mir gerühmte 2/3 Regel selbst mal wieder nicht beherzigt habe, machte ich mich müde auf den Weg zum Treffpunkt. Eva (die mir das Bügeln für 3 Points beigebracht hat) und zwei andere nette, motivierte Läuferinnen standen schon in den Startlöchern. Nach wenigen Minuten wußte ich: Müdigkeit hin oder her, ich hatte die richtige Entscheidung getroffen. Bewegung laugt normalerweise nicht aus, sondern macht fit. Der Kopf wird frei, die Gedanken ordnen sich, eine angenehme Entspannung stellt sich ein – und – laut Pulsuhr einer Mitläuferin, haben wir ca. 680 Kalorien verbraucht :-)

Heute morgen habe ich auf einem Frauenfrühstück in Burgau (bei Günzburg) über das “Leichter leben” gesprochen. Dafür musste ich schon um 5.00 Uhr aufstehen, aber es hat sich so gelohnt. Diesmal war es eine Baptistengemeinde, die mich eingeladen hat. Es waren viele Gäste anwesend, die das Thema gelockt hat – und so konnte ich meine eigenen Erfahrungen mit dem “leichter werden” mitteilen. Das Äußere – durchs Abnehmen bzw. durch einen gesunden, ausgewogenen Lebensstil, aber auch das innere “leichter werden”: Schuldgefühle, das schlechte Gewissen loslassen, Sorgen abgeben, unfairen, bösen Zeitgenossen vergeben – und vor allen Dingen: Herzcheck machen lassen – am Besten von dem, der sich mit Herzen auskennt. Es war ein bewegender Vormittag – und obwohl ich mir auf dem Nachhauseweg Streichhölzer zwischen die Augenlider stecken musste, um nicht einzuschlafen: Es hat sich gelohnt.

So war ich in diesem Jahr schon bei Baptisten, Pfingstern, katholischen Landfrauen und diversen anderen Gruppen eingeladen -und überall geht es um das selbe Thema. Ist schon bemerkenswert, wie “unsere Geschichte” von “Lebe leichter” Türen zu Menschenherzen öffnet.

“Mein Bac, dein Bac…

unser Bac”. Irgendetwas erinnert mich heute an diesen kultigen Werbespot für Deo aus den 80ern. Ich stehe in der Küche und schnibbel mein Lieblingsgemüse: Kohlrabi und Möhren, schön klein gewürfel. Will es später mit einem Päckchen Soße Hollandaise abbinden.

Beim Kochen fürs Mittagessen könnte ich mir doch jetzt schön Musik oder eine CD anhören. Ich drehe mich ein paar Mal in der Küche um, aber mein neuer CD/Radioplayer bleibt verschwunden. Hm, ich bin sicher, wenn ich jedes Kinderzimmer inspiziert habe, finde ich ihn irgendwo. Auf meine Sachen muß ich aufpassen wie ein Schießhund – aber das scheint nicht nur mir so zu gehen. Gestern spiele ich einer Freundin mein neues Lieblingslied vor. “Hast Du einen MP3-Player?”, frage ich sie. “Hatte”, antwortet sie. “Einer meiner Söhne hat ihn jetzt schon seit ein paar Monaten ausgeliehen”. Ich nicke mitfühlend. Auch mein eigener ist schleichend in den Besitz meines Sohnes übergegangen. “Nur heute”, “Nur die Woche”- und irgendwann hat das Teil  den Besitzer gewechselt. Passiert das Vätern eigentlich auch?

“Bitte bring mir das XY Haarshampoo aus der Stadt mit” bittet Tochter Nr.1 Tochter Nr.3 . “Wenn Du`s vergisst, muß ich deins nehmen.” “Das ist aber teuer”, ärgert sich Tochter Nr. 3. Und vergisst es. So höre ich im Moment täglich den triumphierenden Satz von Nr. 1: “Ich hab Dich ja gewarnt.”

Familienleben hat doch seine Tücken. Aber als ich heute von der Muskelkraft des 19jährigen profitiere, der drei Kisten auf einmal in mein Treffen trägt, wo ich alleine sonst drei mal gehen muss, da bin ich versöhnt. Soll er den MP3 Player doch behalten. Wenn ich wirklich einen brauche, leihe ich ihn mir mal aus. Und ein Radio brauche ich auch nicht wirklich in der Küche. Ich könnt ja auch selber singen :-)

Bäder, Böden, Treppen

…bitte” instruierte ich meine erste und schönste Putzfee, die ich jemals hatte. War das ein Gefühl :-)

Mein Mann liebt saubere Treppen, ich liebe einen sauberen Flur und Küchenboden – und alle lieben ja wohl saubere Bäder. Drei Stunden wirbelte sie durchs Haus und noch heute Abend ist deutlich zu erkennen, dass hier jemand vom Fach gearbeitet hat. Ich muß es gleich Kerstin Hack schreiben, die mir “vor auf den Tag genau einem Monat” eine richtig nette  Putzfrau gewünscht hat. (Eintrag 9.3.) Dass Wunder so schnell wahr werden können :-)

Mein Besuch in Lübeck liegt hinter mir und ich habe mich wie zu Hause gefühlt, obwohl ich nur Miriam kannte, die mich zum Sprechen über “Lebe leichter” eingeladen hatte. Anfangs kurzes Entsetzen meinerseits: Die Frauen hatten beim Googlen meinen Blog entdeckt – und lasen meinen Eintrag vom Freitag als leichte Einleitung ins Thema vor.

Huch! Manchmal ist mir gar nicht klar, dass mein Blog sozusagen überall auf der Welt gelesen werden kann. In Norwegen bei den Schwiegereltern, in Chacra de dios bei unseren Missionaren, in Trier von V., aber halt auch in Lübeck oder Hamburg.

Apropos: Weil ich abends meinen Anschlußzug verpasste, hatte ich zwischen 1.00-5.00 Uhr in der Nacht zum Sonntag einen le(h)erreichen Aufenthalt in Hamburg Hauptbahnhof. Dort brodelte das Leben und während ich mir in einem Stehcafe das nächtliche Warten mit Kaffee vertrieb, konnte ich viele hart arbeitende Menschen beobachten.

Die Bäckereiverkäuferinnen, blitzwach, superfreundlich und mit erstaunlich großer Nachfrage zu dieser Nachtzeit, der Liefermann, der tonnenweise neue Backwaren herankarrte, Bahnbeamte, Polizisten, Reinigungspersonal …. und alle schienen sie ganz zufrieden zu sein mit ihrem Job in tiefster Nacht. Wie unterschiedlich Menschen ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Und doch sind ihre Grundbedürfnisse gleich: Alle suchen den tieferen Sinn ihres Daseins, möchten gesund bleiben und Beziehungen geniessen, die ihnen gut tun. Ob Weiß, Schwarz, gebildelt oder Analphabet, religiös oder atheistisch – diese Bedürfnisse sind uns allen gemeinsam.

Zum Glück weiß ich, dass ich lebe, weil Gott genau so jemanden wie mich gewollt und dass er einen einzigartigen, genau zu mir passenden Plan für mein Leben hat. Außerdem bin ich – bis auf ein Hühnerauge – kerngesund. Und wüsste von keinem Stress oder Ärger mit irgend jemandem. Ich hoffe, meine Mitmenschen sehen das genauso. ;-) Heike habe ich heute am Telefon einen Korb gegeben. “Keine Zeit zum Telefonieren” . Tat mir dann aber wirklich leid.

“Hab Dich dafür an Club 700 empfohlen, Heike. Sie sind durch einen Bericht von meiner Website auf mich aufmerksam geworden und haben sich durch meine Seiten geklickt. Dabei sind sie auf verschiedene Berichte – auch auf deinen – gestoßen, die sie gerne fürs Fernsehen nutzen wollen. Na, ich hab Dich auf jeden Fall wärmstens empfohlen”  :-)

Übrigens ist das Fernsehinterview mit Heike im Cafe Aperto online. Wer sehen will, der klicke .

Quer durch Deutschland

Frauenarbeit ist seit über 20 Jahren mein liebstes Hobby. Ich habe unterschiedlichste Arten von Frauenkreisen gegründet und geleitet, auf Frauentagen und -wochenenden gesprochen und verschiedenste Frauenkonferenzen initiiert und moderiert.

Durch meine Berufstätigkeit musste ich mein “Hobby” stark zurückschrauben. Zum Glück macht mir meine Arbeit für Weight Watchers mindestens genauso viel Spaß :-)

Um so mehr freue ich mich, wenn ich mal wieder in Sachen Frauenarbeit unterwegs sein kann. Der April hats in sich – und so bin ich an drei Wochenenden im April auf der Walz. Nachdem wir nun wochenlang Familienleben satt mit allen 5 Kindern im Haus hatten, verkraften sie meine Abwesenheit mal ganz gut.

Samstag morgen fahre ich quer durch Deutschland nach Lübeck, um auf einem Frauentag zu sprechen. Dann genieße ich eine lange ICE-Zugfahrt, Zeit zum Lesen, Vorbereiten, Träumen – lasse alle Gedanken an Familie und Beruf hinter mir und überlege, was ich den Frauen dort sagen könnte über das “leichter leben”. Kann ein Leben wirklich leichter werden?

Heute am Mittagstisch hatten wir eine heiße Diskussion. Meine Söhne 19 und 12 und zwei meiner Töchter 21 und 17 konnten mir einfach nicht glauben, dass ich mein Leben als 47jährige als wesentlich toller, besser und leichter erlebe als “damals” mit 20.

“Mama, ich kenn echt keinen einzigen Menschen, der so redet wie Du”. Ich bezweifle, dass hier gründliche Erhebungen zugrunde liegen. Als mein Mann zur Tür reinkommt, wird er sofort um seine Meinung gebeten. Aber auch er empfindet sein Leben mit 50 leichter, schöner, intensiver als “damals”. So werden wir wohl ein immer glücklicheres, altes Ehepaar. Und sowieso: Das Beste kommt noch :-)

Durch die Blogs

– oder um den Block – das sind zwei verschiedene Entspannungsmethoden für mich :-)

Die erste fällt mir superleicht, ich komme auf neue Ideen, inspiriert durch Menschen, die ich mag.

Um den Block bedeutet: Schweinehund an die Leine nehmen, Sportschuhe anziehen, Nordic Walking Stöcke schnappen und loslaufen. Die Felder liegen direkt hinter unserem Haus. Auch hier komme ich auf neue Ideen, aber ich habe doch immer wieder das sichere Gefühl, einige der Ideen kommen weder von mir noch von anderen, sondern Gott bekommt Gelegenheit, zu mir und meinen Gedanken zu sprechen. Und ab und zu machts klick – ich komme heim und bin einfach nur froh, diesen inneren Draht zu Gott zu haben :-)

Dementi

Allen, die sich nun einen Tag lang auf Schokolade satt gefreut haben, muß ich mitteilen, dass es sich in diesem Fall um einen Aprilscherz gehandelt hat. Dafür darf man für 3 Points Joghurt oder Quark satt essen – und das mit gutem Gewissen.
Kommen noch ein oder zwei Portionen Obst für 0 Points dazu, können Sie richtig stolz auf sich sein und haben eine Menge für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden getan.

Heute ist für mich “Feiertag”. Gerade habe ich eine Vereinbarung unterzeichnet, für 3 Stunden in der Woche eine Haushaltshilfe in Anspruch zu nehmen. Zum ersten Mal in meinem 25jährigem Familien- und Hausfraudasein. Luxus pur!

Kooperation mit Lindt

Nachdem Weight Watchers mit großem Erfolg das Schokoladenkochbuch als süße Freundschaftswerbung an den Mann/die Frau gebracht hat, hat Weight Watchers sich überlegt, ob die beiden Firmen nicht weiter miteinander kooperieren könnten.

Und: Es geht! Ab sofort wird die Schweizer Firma Lindt für uns Weight Watchers-Schokolade herstellen, an der man/frau sich SATT essen darf ! Der Pointswert für Lindt-Schokolade “satt”  ist schon bekannt. Heute abend verrate ich die Einzelheiten.  Wow, ich kanns gar nicht abwarten, die Neuigkeit meinen Teilnehmern zu erzählen ;-)