Einmal Wannsee und zurück

oder warum Autofahren gut für die Linie ist…

Machte mich gegen 11.00 Uhr zu meiner 5-stündigen Autofahrt nach Berlin auf, Kuscheldecke und Dinkelkissen im Koffer und überhaupt war es der perfekt gepackte Koffer und die perfekte Vorbereitung auf ein Wochenende, wo man mich als Sprecherin zum Thema “Die Kunst, lernend zu leben!” eingeladen hatte. Meinen Anfang am Freitagabend war ich 2x durchgegangen und nun saß ich mit meinen 2 Tupperlinchen (Wasserflaschen) und einer Pet-Flasche im Auto und tuckerte langsam meine Straße.

Weil die Autobahn zu meiner Verwunderung blitzblank war, fuhr ich in einem Rutsch durch und kam gegen 16.00 Uhr am Wannsee, wo ich hinwollte, an. War noch ein bisschen früh, deshalb holte ich mir 2 neue 1,5l-Petflaschen, setzte mich in ein kleines Cafè und trank einen Tee. Ganz gemächlich machte ich mich auf zum Gästehaus. Voll der Trubel, jede Menge Gäste, aber definitiv nicht meine Zielgruppe. Und keiner erwartete mich. Kein Hauch der Leute, mit denen ich die Kunst lernend zu leben ergründen wollte. Nachdem ich der Dame an der Rezeption den Namen von C., die das Wochenende organisiert hat, genannt hatte, dämmerte es…. “Ja, da ist ein Wochenende. Am 6.-8.3. Sie sind einen Monat zu früh!” Da hatte ich beim Kalenderübertragen den 6.-8.3 mit dem 6.-8.2. verwechselt… Kann ja mal passieren…Ich bezahl meine Fettnäpfchen auch selber!

Glaub es oder nicht, ich hab mich NICHT geärgert…Habe meine Wasserflaschen neu betankt und bin die 5 Stunden innerhalb von 4 Stunden zurückgebraust.Mein Mann hat gelacht und sich gefreut und ich hab morgen FREI! Als ich um 22.00 Uhr wieder zu Hause war, hatte ich zwar mindestens 4 Liter getrunken, aber bisher nur meinen Frühstücksjoghurt gegegessen! Im Auto ess ich ja nicht. Also machen Fehler nicht nur schlau, weil ich aus meinen Fehlern immer was lerne, sondern auch noch schlank!

Leben heißt

Leben heißt nicht warten bis der Sturm vorübergeht, das Wetter besser wird, die Umstände sich zu meinen Gunsten verändern, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen.

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Wünsch Dir ein wunderschönes Wochenende…Ich packe grade meinen Koffer und fahre für 3 Tage nach Berlin..Grusel mich ein bisschen vor der langen Autofahrt, aber kann dann im Auto richtig lange nachdenken, beten, mit mir selber reden, singen, Pläne schmieden… und nichts und niemand unterbricht meinen Flow. Wer weiß, was da schon wieder bei rauskommt.

Die Abwechslung machts

Neue Dinge lieben lernen meint z.B., neue Gemüsesorten zu probieren. Ich bin Gemüsefreak und lebe diese Liebe voll aus. Je bunter, desto verschiedener die Vitamine und Mineralstoffe, die ich tanke und desto vielfältiger die berühmten sekundären Pflanzenstoffe. In meinen Dinkelpfannekuchen kommt im Moment eine schöne Ladung Lauch. So wie andere sich Süßigkeiten gönnen, hole ich mir ab und zu eine frische Fenchelknolle und im Moment steht oft Chicorèe auf meinem Einkaufszettel.

Heute hat U. ein Rezept weitergegeben, das werde ich morgen ausprobieren:

Chicorée, wie U. ihn liebt: Für 1 Person:

Einen Chicorée abspülen und in Scheiben schneiden, in eine Schale geben.
1 Blutorange über dem Chicorée mit scharfem Messer v. d. Schale befreien, das Weiße muss weg, so kann der Saft gleich reintropfen. Orange in Stücke schneiden und drübergeben incl. Saft. Aus 100 g Naturjoghurt, Kürbiskernöl, Kürbiskerne und ein Teel. Honig Dressing machen. Schmeckt köstlich und ist gesund. Die Bitterstoffe gut gegen Winter-Depressionen

Und wenn ich schon dabei bin, schiebe ich gleich noch die Idee von C. nach: Brokkoli(salat) in Mandelsauce mit gerösteten Mandelblättchen und einer fiesen Chilischote.

Die Mandelsauce besteht aus weißem Mandelmus (vom dm) mit wenig Gemüsebrühe verrührt. In unserem geschlossenen Facebook-Forum hat sie ein Bild eingestellt und da läuft mir doch glatt das Wasser im Mund zusammen..

Mein eigenes liebstes Brokkoliauflaufin30minutenwirstduaufdemtischstehnrezept geht so:

Ofen vorheizen. Wasserkocher einstellen. Währendessen drei Broccoli putzen. Den geputzen Broccoli in einen großen Topf füllen, mit dem heißen Wasser übergießen, etwas salzen oder auch nicht, Deckel drauf und weichkochen. Ich verwende fast den gesamten Broccoli, schneide nur das holzigste Endstück weg. Nun Reis aufsetzen (same Procedere…. Reis in den Topf, salzen, mit kochendem Wasser übergießen, Deckel drauf) Bratpfanne auspinseln, Sonnenblumenkerne anrösten, gleichzeitig Mozzarella in dünne Scheiben schneiden, Auflaufform dünn auspinseln. Kerne aus der Pfanne nehmen. In der selben Pfanne Hähnchenbrust, in schmale Streifen geschnitten, anbraten, würzen.

Broccoli ist gar. Kochwasser auffangen, trieft vor Kalzium. Broccoli in die Auflaufform, Käse und Sonnenblumenkerne drauf verteilen, in den vorgeheizten Ofen; ca. 12 Minuten… Reis ausstellen und ohne Hitze ausquellen lassen. Tisch decken, währenddessen das Broccoliwasser trinken. Zum Essen rufen.

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Kein Lampenfieber

Das Ambietente des Hugendubel war mir vertraut, einige der Zuhörer waren mir vertraut und das Thema kann ich im Schlaf. Hatte also definitiv keinen Grund zum Lampenfieber.
Heimspiel sozusagen, als regionale Autorin an dieser Stelle das Lebe leichter vorzustellen.
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Ganz besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehn mit E., einer ehemaligen und unvergesslichen Onlinerin, die mir sogar einen Frühlingsgruß in meinen Lieblingsfarben mitbrachte. DANKE SO SEHR! Über die strahlende Lady unten!
Und über A., eine ehemalige Teilnehmerin, die regelmäßig meinen Blog liest.

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Hatte im Anschluss noch ein paar gute Gespräche… Natürlich auch über den neusten Ernährungstrend vegan…der so gehypt wird: wie gesund, wie umweltbewusst und tierweltschützend und führt doch dazu, das das Thema “Essen”, “gesundes Essen”, “was darf ich auf keinen Fall essen”, eine echte Dauerbeschäftigung wird. Mit veganer Ernährung muss man nämlich ganz schön aufpassen, sich keine Mangelerscheinungen einzufangen… außer natürlich, man denkt den lieben langen Tag über Essen und Co. nach. Und mitten in dem Gedankenzirkus dreht der Mensch sich dauernd um die eigene Achse…. ich, mich, meiner, mir, Herr, bitte segne alle vier..

Ach wisst Ihr,. es gibt so viel Wichtigeres auf der Welt als Essen…

Ich mag unser schlichtes, genial normales Programm: Dreimal am Tag einen Teller mit dem was uns schmeckt!  “Ich denk grad an meinen Opa. Da war das früher auch so”, meint mein Gesprächspartner. “Und Sonntags gabs Braten und Kuchen”.

Genau so!