Küchen-Dschungel

Seit zwei Wochen habe ich eine Neuerung Zuhause eingeführt. Anlaß war die unaufgeräumte Küche, die ich so oft abends vorfand, wenn ich von der Arbeit kam.  Statt mich weiter zu ärgern, fiel mir folgender Schachzug ein: Nach den Mahlzeiten mache ich ich Küche sauber (na, wie immer halt), aber wer sich zwischendurch bedient, muß seine Spuren selber beseitigen, sonst ist er bei der nächsten Mahlzeit mit Küchendienst dran. Die Methode wirkt seit 2 Woche 100%. Es musste noch keiner außer mir die Küche aufräumen und ich freue mich, abends in eine saubere Küche zu kommen.

Bin fast fertig mit der Beseitigung der mittäglichen Spuren und will mich für ein halbes Stündchen auf die wohlverdiente Couch verziehen, da fällt mir das volle Senfglas aus der Hand, zersplittert und verteilt seinen senfgelben  Inhalt quer über Boden und Schränke. “Oh menno, wenn ich mich mal ausruhen will”, schimpfe ich.  Ich zieh mich trotzdem ein halbes Stündchen aus dem Verkehr, Senf hin oder her. “Räumst Du die Küche auf?” höre ich meinen Mann. Da steht mein 13jähriger mit dem Wischlappen und beseitigt mütterliche Pleiten, Pech und Pannen. Gibt einen kleinen Glücksstich in Herz :-)