Drei Hot Chocolate, bitte

“Was ist der beste Tipp, den Sie für unsere Besucher haben”, frage ich meine “alten Hasen” am Ende des Donnerstag-Treffens. Es ist fast 21.00 Uhr und acht entschlossene Neulinge wollen sich noch von mir das Programm erklären lassen. “Immer zum Treffen kommen, bis Sie ihr Ziel erreicht haben”. “Noch ein Tipp?” “Regelmäßig zum Treffen kommen”. Wen ich auch frage, der regelmäßige Besuch der Treffen scheint neben dem Points aufschreiben der  Tipp schlechthin zu sein. Warum? “Mir tut es gut zu hören, dass auch bei den anderen nicht alles glatt läuft und sie trotzdem weitermachen.” Kenne ich. Keine Schadensfreude, sondern eine Art Solidarität mit denjenigen, mit denen man “im gleichen Boot” sitzt.

Alle Neuen starten und als wir gegen 22.00 Uhr den Raum aufgeräumt haben und zum Auto gehen, bin ich mit dem Abend hoch zufrieden. Zum Glück ist mein Sohn dabei. Das Auto ist blitzschnell beladen, Kofferraum zu, Sohn will chauffieren. Der Schlüssel? Im Kofferraum. Und das Auto zu! Da stehen wir wie zwei begossene Pudel, der Akku von Sohns Handy verabschiedet sich noch kurz in die Nacht und  jetzt können wir nicht einmal Mann oder Taxi rufen.

Durch die knackige Kälte laufen wir zur nächsten Bushaltestelle und sind gegen 23.00 Uhr zu Hause.  Wer glaubt, ich hätte in fünf  Minuten meinen Ersatzschlüssel gefunden, irrt :-(

Heute morgen dann mit dem verständnisvollsten und besten Ehemann der Welt zum Auto gefahren, Scheiben gekratzt und nach Hause gefahren. Drei Hot Chocolate  a` 1,5 Points und mehrere dicke Knäckebrote gar nicht light belegt hat mich die Aufregung  gekostet. Als ich am späten Vormittag Heikes Blogeintrag lese, ist mein Herz voll Mitgefühl. Sie hatte ihren Albtraum vor dem Treffen, ich hinterher. Man hat`s nicht leicht als Weight Watchers Coach, aber – Heike – es lohnt sich doch  :-)