Der vierte Streich

…in dieser Woche war 132 Kilo schwer.

“Sie sind aber stark”, bewunderte mich der freundliche Herr von der Tafel, als wir zusammen die 320 Kilo von gestern ins Tafelauto bugsierten. Wer für Weight Watchers arbeitet, ist klar im Vorteil:
Hat starke Muskeln, starke Nerven und schlank bleibt frau auch fast automatisch :-)

“Teilen bedeutet nicht halbieren, sondern verdoppeln”, war unser Motto für die Tafelaktion gewesen. Die Teilnehmer haben teilweise beachtliche Summen in Form von Lebensmitteln, aber auch Geld gespendet. Und doch schienen sich alle regelrecht zu freuen, ihr  “Scherflein” beizutragen . Ab und zu ist es doch gut, etwas zu tun, das über unsere Befindlichkeit  hinausgeht. Ganz perplex war ich über eine Dame, die für zehn Kilo Lebensmittel mitbrachte, obwohl sie erst drei abgenommen hatte. “Ich hab mir gedacht, ich spende einfach mal meine Vision”. Aber gerne doch…

Kleiner Tipp für die, die in den nächsten Tagen ein Highlight der anderen Art setzen wollen: In manchen amerikanischen Familien ist es Tradition, jedes Jahr bedürftige Menschen anonym zu beschenken. Sie stellen am Weihnachtabend einen mit Leckereien gefüllten Korb vor die Türe einer Familie, die Hilfe gut gebrauchen kann und rennen dann davon wie kleine Kinder. Machen Sie sich selbst die Freude, jedes Jahr einen Menschen zu beschenken, der nicht damit rechnet. Funktioniert auch in Deutschland ;-)

Der zweite Streich…

ww-diestag-vormittagsgruppe-016.jpg

doch der dritte folgte ja inzwischen auch schon. Heute, Dienstagmorgen (Photo) waren es rund 120 Kilo Lebensmittel für die Tafel, die die Teilnehmer in den Treffenraum hievten. Doch abends kamen neue 200 Kilo in Form von Kartoffeln, Zucker, Mehl, Glühwein und Kaffee dazu.

Die Krönung: Eine Flasche Sekt – und ein Netz echte Goldtaler. Die Teilnehmer haben ihre Abnahme wirklich mit Bedacht ausgewählt. Diese Minuspfunde sind aber auch wirklich Gold wert. Prost!