Wunschzettel

In regelmäßigen Abständen halte ich in unserer Gemeinde Kinderstunde,  Aha-Erlebnisse inbegriffen.

So auch heute. Meine Mitarbeiterin fing die Sache ganz listig an: “Schreibt mal Euren Wunschzettel”, ermutigte sie die Kinder – und mich :-) So lag kurze Zeit später ein Sammelsurium an Wünschen vor ihr.

Von “schönem Wetter hin zur neusten “Wilde Kerle DVD” über die X-Box bis hin zu Vätern, die mit dem Rauchen aufhören sollen” war alles dabei. Ich hatte auch zwei Wünsche aufgeschrieben. Am schlausten fand ich Daniel, der sich am meisten wünschte, dass ab jetzt jeder Wunsch in Erfüllung gehen möge.

Und dann las  J. von dem jungen König Salomo aus der Bibel vor, dem Gott im Traum erschienen war: “Was willst Du haben? Bitte, und ich werde es Dir geben!” Und Salomo antwortete: “Schenk mir ein gehorsames Herz, damit ich Dein Volk gut regiere und ich den Unterschied zwischen Gut und Böse erkenne!”

Und weil Gott so erfreut darüber war, dass Salomo nicht nur kurzsichtig um Reichtümer, langes Leben oder Sieg über die Feinde gebeten hatte, sprach er: “Ich will Dir geben, um was Du gebeten hast. Ich schenke Dir Weisheit und Verstand, wie kein Mensch sie vor Dir besaß. Und darüber hinaus will ich Dir geben, worum Du mich nicht gebeten hast – Reichtum und Ehre. Und wenn Du mir gehorchst und meine Gebote hälts, dann schenke ich Dir darüber hinaus auch noch ein langes Leben.” 1.Könige 3.1-15

Als ich über die zwei Wünsche auf meinem Zettel nachdachte, musste ich zugeben: Sowohl Daniel als auch Salomo waren schlauer gewesen als ich. Und nehme mir vor, die Sprüchesammlung des weisen Königs Salomo mal wiederzu studieren. Nicht nur eingebürgerte Sprichwörter wie “Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein”, sind dort nachzulesen, sondern auch, was wir von den Ameisen lernen können (Sprüche 6.6) und wie wir mit unserer Zunge umgehen sollen. Alles im Bestseller: Der Bibel :-)

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