Drei Waschmaschinen Zeit

Frühschicht! Nicht ich, sondern Tochter Nr. 3. Aber weil am heutigen Feiertag so zeitig kein Bus fuhr, durfte ich Familientaxi spielen. Hab da übrigens neulich einen süßen Autoaufkleber gesehen, den ich mir tunlichst nicht besorgen werde:  Mamas Taxi, 24 Stunden einsatzbereit :-(

Als ich gegen 6.15 nach Hause kam, erwischte ich mich bei einer völlig neuen Zeitrechnung. Genau drei Waschmaschinen hatte ich jetzt noch Zeit, bis ich mich für den Nordic Walking Kurs aufmachen mußte.

Drei Waschmaschinen später traf ich auf ein  äußerst gut gelauntes Trüppchen – und wir verbrachten walkend, erzählend und lachend einen herrlichen Herbsttag in Würzburgs Weinbergen. Finanziert von unseren Krankenkassen :-)

Genau die richtige Dosis Abwechslung von einer vollen Arbeitswoche  – und weil unser “Pretty Woman-Event” morgen schon so gut vorbereitet ist, freu ich mich jetzt einfach auf Feiertag Nr. 2 am Stück – aber mit Ausschlafen wirds  schon wieder nix.

Welcher Leser sich jetzt noch entschließen sollte, um 9.30  in Würzburg/Lengfeld aufzutauchen, hier die wichtigsten Infos.  Jede Frau ist herzlich willkommen. Wäsche waschen kann man eigentlich auch wann anders. Denn wie schreibt Heike in unserem Buch: “Die Arbeit läuft nicht weg. Sie ist ganz sicher noch da, wenn Ihr entspannt und relaxt wieder nach Hause kommt”   :-)

Nimm jetzt bitte die Maske ab

Björns Geburtstag ist “gelaufen”. Mit großer Feier,  jeder Menge Freunden, Massen von Kuchen, Chips, Süßem und viel Aktion. Mit dem Geschenke auspacken wartete er diszipliniert bis nach der Schule, damit er “seinen Tag” mehr genießen konnte.

Eines der ersten Geschenke war eine Maske, so wie Pantomimespieler sie benutzen. Björn hatte sie sich gewünscht. Er zog sofort die Maske über sein Gesicht – und fortan konnten wir weder Freude noch Enttäuschung bei ihm erkennen. Er packte weitere Geschenke aus – und wir rätselten: Freute er sich darüber? War ein Wunsch in Erfüllung gegangen? Wie fühlte er sich gerade?

So saßen wir gespannt neben ihm – und es fühlte sich “verkehrt” an, dass wir seine Gefühle nicht mehr an seinem Gesicht ablesen konnten. “Nimm jetzt bitte die Maske wieder ab”, baten wir schließlich.  Wir wollten wieder auf allen Ebenen mit ihm kommunizieren.

Immer schön, wenn Andere uns hinter die Maske gucken lassen.  Aber es ist es anstrengender,  mit Menschen ohne (Masken) umzugehen. Sie können wütend werden, traurig, weinen, euphorisch sein, sie versprühen ihr Glück,  zeigen ihre Grenzen – sie haben echte Gefühle und fordern damit meine eigenen Gefühle heraus.  Aber das fühlt sich “richtiger” an.