Leichte Sommerküche

Das mag ich am Sommer: Leichte, schnelle Essen, für die man nicht lange in der Küche stehen muß, die gesund und pointsarm sind , satt machen und allen schmecken. Absoluter Hit in unserer Familie ist der Gnoccisalat. Schmeckt lauwarm köstlich – und ich ändere ihn immer wieder mal ab mit dem, was ich noch im Gemüsefach liegen habe.

Lauwarmer Gnoccisalat für 5 Points (Rezept für 1 Person)
125 g Gnocchi, 250 g Broccoliröschen, Cocktailtomaten nach Geschmack, 2 Scheiben Putenbrustaufschnitt, 1 rote Paprika, 4 Teel. Leichtmajonaise 20% , 75 g Magerjoghurt, Zitronensaft Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe. Gnocchi und Broccoli gar kochen und mit den restlichen Zutaten vermischen. Fertig!

Heute gabs gegrilles Lachsfilet mit Soße Hollandaise und Salat. Schade, dass ich keinen Salatchef zu Hause habe wie Heike. Das Gemüseschnibbeln und Salatputzen dauert natürlich länger, als schnell eine Portion Pommes aufs Blech zu schütten. Aber die Mühe lohnt sich.

Mein neuester Zutatenhit bei Salaten ist Stangensellerie. Ich schnibbel eine bunte Mischung zusammen; heute Kohlrabi, Möhren, Stangensellerie, Gurke und Äpfel und kreiere ein leichtes Dressing. Bei solch einem leichten Sommeressen werde ich trotzdem satt, habe ein leichtes, gesundes Gefühl im Bauch und es ist so pointsarm, dass zum abschließenden Kaffee auch noch ein leckerer Nachtisch drin ist :-)

Früher Vogel

fängt den Wurm… Heute morgen hatte ich weder Lust zum Frühstücken noch zum Zeitunglesen – und setzte mich schon um 7.00 Uhr an meinen Schreibtisch. Nebeneffekt: Meine Freitagsbüroarbeit, die sich meist bis in den späten Vormittag zieeehhhht, war schon um 9.00 Uhr eingetütet :-)

Keiner Aufschieberitis gefröhnt, Garage entrümpelt, Sperrmüll gefahren, Wocheneinkauf getätigt -lächelnd! Um 11.00 war mein Freitag-Tagewerk vollbracht – ohne ein einziges Mainzelmännchen. :-)

Und so hatte ich zwei geschenkte Stunden, an meinen Webseiten zu basteln. Genauso schnell, wie ich zu Jahresanfang meine “Lebe-leichter-Seite” und diesen Blog gestrickt habe, versuche ich nun, einen Blog für die Aktivitäten unserer Frauenarbeit in Würzburg anzulegen. Sisterhood

Einen Blog anzulegen ist ganz einfach, macht fast keine Arbeit, aber so viel Spaß. Manche Frauen scheinen zu denken, ich sei so eine Art Computertechnikgenie. Definitiv falsch! Ich freu mich über jede Idee, die ich schaffe, auch umzusetzen, bekomme regelmäßig Herzklabaster, wenn meine Hauptseite mal wieder zusammenzubrechen scheint, aber die Probleme lösen sich – wahrscheinlich durch meinen Optimismus gepaart mit sicherem Bauchgefühl, was ich mal versuchen könnte, in Wohlgefallen auf.

Ballast abwerfen

…kann mehrere Bedeutungen haben. Eine Teilnehmerin stieg zum Abnehmen in eins meiner Treffen ein. Begründung: Ich werde dieses Jahr 50! Da möchte ich ein bisschen Ballast abwerfen.

Für mich heißt Ballast abwerfen: Immer wieder mal Ausmisten, überflüssige Dinge rauswerfen.
Bevor ich berufstätig war, die Kinder noch heftiger wuchsen und sowohl Schulbücher als auch Hobbys turnusmäßig wechselten, da gehörte das Ausmisten sozusagen zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Sie wissen schon: Stapelweise Wendyzeitschriften, Comic, ausgewaschene T-Shirts und einsame Federballschläger – ich meine nur ein Schläger und kein Federball :-( – Ich war gnadenlos: Raus!

Meine Mutter, eine begnadete Bewahrerin war entsetzt, wenn sie mich wüten sah. Meine Dollybücher konnte ich alle bei ihr abholen, als meine Mädchen ins Lesealter kamen…

Ich liebe aufgeräumte, leere Zimmer mit viel Platz und wenig Stehrümmchen, auch wenn es nicht so gemütlich oder sogar steril aussieht. Mit Steril ist es in einem 7-Personenhaushalt sowieso nicht so weit her. In den letzen Jahren habe ich mein Hobby “Ausmisten” stark eingeschränkt. Die unerwünschte Nebenwirkung: Der Keller ist vollgestellt, alle Schränke quellen über – und Stehrümmchen, also moderne Staubfänger habe ich noch und nöcher.

Während ich heute morgen beim Frauenfrühstück in der Gemeinde weilte, hatte Tochter Nr. 3 (mittlere Reifeprüfung in der Tasche und in Lauerstellung) den Auftrag, die Wäschekammer aufzuräumen. Denn dort sollte eigentlich nur Bettwäsche liegen, die Schlafsäcke, Gästedeckbett und ein paar Wolldecken….

Als ich mittags heimkam, konnte ich die Haustüre fast nicht öffnen. Mehrere Müllbeutel mit Altkleidern standen im Flur. Eine triumphierende Tochter: “Mama, ich hab Kleider gefunden, die hab ich schon seit Jahren nicht mehr an Dir gesehen”.

Die Wäschekammer war pikkobello aufgeräumt, fast leer! Und jetzt kommt das Unfassbare: Ohne einen Blick hineinzuwerfen, schnappte ich mir alle 4 Müllsäcke, lud sie in mein Auto und fuhr sie zum Container. Cool :-)

Was ich schön finde

Wenn ich nach einem Büro-Stubenhocker-Im Treffen-steh-Tag um 20.00 Uhr meinen Raum abschließe und am Himmel ein doppelter, leuchtender Regenbogen auf mich wartet, dann finde ich das einfach nur schön. Ich genieße den Augenblick, nehme mir Zeit, den Anblick ausgiebig zu würdigen, auch wenn ich ein paar Minuten später vom Fleck komme. Seeze the moment!

Wen ich schön finde

“Was? Sie finden Angela Merkel attraktiv?” Die Jornalistin am Ende der Leitung schien zu glauben, sie hätte sich verhört und fragte noch zwei Mal nach, ob sie mich wirklich richtig verstanden hatte. Dabei musste ihr durch meine kläglichen Erklärungsversuche doch klar gewesen sein, dass ich nicht Frau Merkels schöne Augen oder andere äußere Merkmale gemeint hatte, sondern das “Gesamtpaket”.

Es war Freitag Mittag 14.00 Uhr – für mich unverkennbar die ungünstigste Zeit für ein spontanes Telefoninterview. Ich flüchtete mit dem Telefonhörer aus der noch unaufgeräumten Küche in den Flur, wo es leider sofort Sturm läutete, denn Sohn Nr.1 wurde abgeholt. Warum haben Mütter eigentlich kein eigenes Zimmer? Ich wanderte mit dem mobilen Telefon in ein leeres Kinderzimmer, wo ich nach wenigen Minuten trotzdem “aufgespürt” wurde, denn Sohn Nr. 2 wollte sich verabschieden und hatte noch Geld zu bekommen :-( Die junge Jornalistin blieb gelassen! Ich weniger! Mir wäre es lieber gewesen, ihre Fragen schriftlich zu beantworten, statt aus dem Stand – beziehungsweise in der Hocke im Kinderzimmer und der Hitze des Freitagnachmittagsgefechts Rede und Antwort zu geben wohlwissend, dass ein kleines Mikrophon alles aufzeichnet.

Wie mögen sich Politiker oder andere Prominente wohl fühlen, wenn Jornalisten sie mit Fragen überhäufen und jedes Detail ausgeschlachtet und jede Nuance ihrer Antworten gedeutet wird? Kurz bevor Eva Hermanns Buch “Das Eva Prinzip” erschien, rief mich die MainPost an, fragte, ob ich von dem Buch gehört hätte und wie ich denn zu dem Inhalt stände. Arglos plauderte ich meine Ansichten und Einsichten aus und wunderte mich über die Stille in der Leitung. “Wird das aufgezeichnet?” “Ja, klar!” Sie sammelten schließlich Material für die nächste Ausgabe und meine Meinung – schon orginalgetreu – konnte ich Tage später in der Zeitung lesen.

Später kann man dann in aller Ruhe darüber nachdenken, ob die Antworten wohl spruchreif gewesen sind. Werden Menschen sich angegriffen fühlen? Was denken Sie über Schönheitsoperationen, Frau Nordstrand? Was halten Sie davon, wenn Menschen sich ein Magenband einsetzen lassen? Was verstehen Sie unter einer attraktiven Frau?

Ich finde Mutter Theresa attraktiv ! Und Corry ten Boom! Maria Prean! Und Angela Merkel. Ich finde Frauen attraktiv, die wissen, dass sie einen Wert und eine Aufgabe haben – und diese auch unverschämt – ich meine, ohne sich dafür zu schämen, tun. Wenn sie dann obendrein noch Zeit finden, ihre Hülle zu pflegen, umso hübscher fürs Auge. Die eigentliche Attraktion allerdings befindet sich innen :-)

Echte Wiedersehensfreude

Als ich heute in der Stadt aus meinem Auto stieg, parkte neben mir eine inzwischen vollendete Teilnehmerin – will sagen ein Goldmitglied :-) . “Ich habe schon die ganze Woche an Sie gedacht und der Brief an Sie ist schon mehrfach vorformuliert – halt nur noch nicht abgeschickt….” R. freute sich so sehr, mich zu sehen, dass Sie mir (ich darf doch…) um den Hals fiel :-) Wenn Sie mir um den Hals fallen dürfen, liebe R., dann sag ich jetzt R. und nicht mehr Frau D :-)

R. liest öfters mal meinen Blog mit – und bei meinem Posting “Abgemeldet” – hatte sie wohl ein bisschen siniert, dass ja auch sie sich wieder mal melden könnte. Witzigerweise habe ich auf dieses Posting eine Menge “Live-Reaktionen” bekommen – dabei habe ich eigentlich eher öffentlich vor mich hingedacht…..

So unterhielten wir uns ein paar Minütchen und freuten uns beide sichtlich an der überraschenden Begegnung. Das Ende vom Lied ist, dass ich R. einen Brief schicke, denn vor lauter Wirbel und Arbeit war sie zum Abholen der Goldcard vor einigen Monaten nicht mehr gekommen.

Statt mir Briefe schreiben zu wollen, liebe R. und alle anderen Leser mit guten oder drückendem Gewissen können Sie gerne Postings kommentieren – nur beim ersten Beitrag ist eine Freischaltung meinerseits notwendig, ab dann kommen die Kommentare sofort.

Als ich mich in dieser Woche mal wieder über meine eigene Unbeherrschtheit geärgert habe (für Insider: Es handelte sich um die Tüte mit M&M, die ich gekauft hatte, um eine Teilnehmerin zu überzeugen, dass es gute Alternativen gibt – vielleicht Amarettini ….die Tüte M&M hatte immerhin schlappe 37 Points – liebe Insider, die Tüte ist leer und der Täter war kein Familienmitglied, sondern ich) – da drehte ich den Spieß einfach um: Meine Schwäche für Süßes verleiht mir beständig Bodenhaftung, ich werde meine unvollkommenen Teilnehmer wohl immer und ewig verstehen, denn ich bin selber nicht besser. Allerdings verdiene ich mit meiner Schwäche mein täglich Obstquark & Vollkornbrot, lerne jede Woche neue Menschen kennen und wenn ich Glück habe, fallen sie mir später sogar um den Hals :-)