Fiskegrateng

Birgitta hat Geburtstag – und die Vorbereitungen auf beiden Seiten schlagen hohe Wellen. Gestern abend um 20.00 Uhr überlegte sie sich, dass sie gerne jedem aus der Klasse etwas Süßes mitbringen wollte. Wir haben aber definitiv keinen Süßigkeitenvorrat. Aus Gründen, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Aber wer die Geschichte mit der Mohrenkopfschachel (Light-Version) gehört hat, weiß Bescheid.

Ich versprach ich, später mit ihr zum Noteinkauf an eine Tankstelle zu fahren. Zum Glück übermannte sie zwischenzeitlich eine Welle der Kreativität und so zauberte sie in Windeseile 35 leckerste Muffins aus dem Ofen. Was eine verbesserte Vorratshaltung doch erlaubt. Alles war im Haus außer Nüssen, die sie durch Mandeln ersetzte.

Jeder der vier Geschwister hatte liebevoll an ihren Geburtstag gedacht und so konnte sie schon heute morgen in Geschenken und Briefen schwelgen. Tut gut!

Weil das Geburtstagskind sich traditionell das Mittagessen wünschen darf, gibts bei uns heute Fiskegrateng. Fischauflauf mit Nudeln und Bechamelsoße. Eine wahre Kalorienbombe, die ich kaum zu entschärfen wage, denn er soll so schmecken wie bei Oma. Das ist das Schwierigste.

Zwei große Auflaufformen habe ich jetzt mit Masse gefüllt und schiebe sie in den Ofen. Es ist ein wirklich aufwendiges Essen. Erst letzten Donnerstag im Treffen habe ich große Reden geschwungen, das die Vorbereitung eines Mittagessens mich selten mehr als 25 Minuten kostet – heute muss ich Buße tun ;-)

Nachdem ich nun sicher drei Stunden in der Küche gewerkelt habe (einschließlich des Kuchens) sieht es immer noch aus wie ein Schlachtfeld. Gut, dass der Auflauf für mindestens 2 Tage reicht. Wenn er nicht so schmeckt wie bei Oma sogar noch länger. :-)

Ich hatte mal eine Freundin, die am liebsten Chinesisch gekocht hat, denn das schmeckte außer ihr keinem. Das Essen reichte dann immer mehrere Tage ;-)