Zu früh gefreut

“Und in der letzen Stunde gebe ich Euch dann noch…” “Plätzchenrezepte”, ergänzte eine Teilnehmerin hoffnungsvoll. Falsch geraten, denn ich wollte sagen….”Tipps, wie ihr leicht durch die Adventszeit kommt”… Na, da haben sie sich trotzdem ein bisschen gefreut.

Die meisten Tipps hebe ich mir für den Newsletter auf. Der nächste kommt nächste Woche. Aber weil ich doch immer wieder mal nach leichten, weihnachtlichen Rezepten gefragt werde, kriegen sie natürlich auch ein paar Rezepte. Zum Beispiel fürs

Apfelbrot:

750 g Äpfel (z.B.) Boskop
120 Zucker
2 TL Zitronensaft
3 TL brauner Zucker
140 g Rosinen
100 g ganze Nüsse
2 TL Zimtpulver
400 g Mehl
1 Pk. Backpulver

Äpfel raspeln, mit Zucker und Zitronensaft vermengen und 4 Std ruhen lassen. Apfelmischung mit braunem Zucker, Rosinen, Nüssen und Zimt verrühren. Mehl und Backpulver mischen, darüber sieben und zu einem geschmeidigen Teig verrühren.

Kastenform (Länge 26 cm) einfetten, Teig einfüllen und bei 175 Grad auf mittlerer Stufe ca. 70 Minuten backen.

Dann mag ich in der Weihnachtszeit Bratäpfel

Meiner muss säuerlich sein, also Boskop oder Cox Orange. Ich steche das Gehäuse aus und befülle ihn mit einem Dominostein. Oder mit Preiselbeermarmelade und Nüssen. Oder Trockenobst und ein paar geröstete Mandeln. Oder Marzipan… Oder streue nur Zucker und Zimt drauf. In der Auflaufform in den Ofen, bis die Haut des Apfel aufplatzt. Wenn es sich um unseren obligatorischen Weihnachtsnachtischbratapfel handelt, bekommt er ein Häubchen Vanillesoße. Ganz schnell geht die Nummer natürlich in der Mikrowelle. Dann bestäube ich ihn nur mit echtem Kakaopulver und genieße…

Weihnachtszeitsfrühstück

Ab und zu tausche ich mein Standartfrühstück (2 dünne Scheiben Vollkornbrot mit Frischkäse und Honig + eine Kiwi) gegen was Spannenderes aus. Und weil sich doch etliche Weihnachtsbackzutaten in meinem Schrank befinden, gabs jetzt öfter zum Frühstück selbstgemachten Stracciatella-Joghurt. Schmeckt mindestens so gut wie selbstgekaufter, aber glänzt mit weniger Kalorien und Geschmackverstärkern. Und sorgt für eine gute Sättigung mit gesunden Zutaten.

Meist verwende ich 3,5 % igen, Hauptsache ist aber, er schmeckt. Ein Teelöffel gehackte, etwas angeröstete Mandeln, etwas geraspelte Backschokolade, eventuell etwas Vanillezucker. Fertig! Möglichst wenig Zucker verwenden, um den Geschmack der guten Zutaten nicht zu übertünchen. Lecker und gesund.  Dann brauch ich nur noch eine Scheibe Brot, um satt zu sein. Oder ich gebe noch ein paar weitere Müslizutaten wie Haferflocken, bisschen Leinsamen, bisschen Sesam, bisschen Weizenkeime….. dazu – rühre dann auch meinen Standartteelöffel Leinöl rein… Dann schmeckt es nicht nur köstlich und ist gesund, sondern macht auch noch SCHÖN.

Bratapfeljoghurt geht ähnlich simpel und schlägt die Teuervariante, die man im Handel bekommt um Längen. Einen säuerlichen Apfel in kleine Stück schneiden, in etwas Wasser weichdünsten, abkühlen lassen und mit Zimt, Zucker und etwas Vanillearoma ins Joghurt mischen. Gerne auch noch ein paar gehackte (angeröstete) Mandeln mit ins Joghurt. Hm.

Übrigens: Mandeln bewirken eine langfristige Sättigung und tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei. Dieses Wissen darf man gut und gerne a`la Lebe leichter einbauen. Mandeln in Maßen, nicht in Massen sind gesund, machen satt und in mir lösen sie weihnachtliche Gefühle aus.

Glühweingugelhupf
– mein Liebling für die Adventszeit

210 g Halbfettmargarine, 3 Eier, 120 g Zucker, 2 EL Vanillezucker, 1 Prise Salz, 2 EL Kakaopulver ohne Zucker, 70 g Zartbitterschokolade, 210 g Mehl, 80 g. Stärkemehl, 1TL Backpulver, 200 ml Glühwein, 1 Msp.Kardamon und Zimt, einige Tropfen Süßstoff, 3 EL Puderzucker

Von der Butter 1 EL abnehmen. Eier trennen, Eigelb mit Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz und Kakao schaumig schlagen. Schokolade hacken und mit Mehl, Stärke, Backpulver, 80 ml Glühwein, Kardamon und Zimt unter die Eigelbmasse rühren. Eiweiß steif schlagen und unterheben. Teig mit Süßstoff abschmecken.

Gugelhupfform (22cm) mit der restlichen Butter ausstreichen, Teig einfüllen. Auf mittlerer Schiene im vorgeheiztem Backofen bei 200 Grad 40-45 Minuten backen. Kuchen stürzen, mit restlichem Glühwein tränken (was ich unterlasse) und mit Puderzucker bestäubt servieren (was ich beherzige).