Immerhin

Während unsere Glücks-Gastsprecherin Viola gerade ein Sabbatjahr macht, gönne ich mir immerhin eine Art Sabbatmonat. Fast keine Termine, keine Kurse, dazu Sonne satt.

(Nicht, dass Ihr mich falsch versteht, ich versorge natürlich weiterhin unseren im Moment 5-Personenhaushalt, motiviere meine Onliner, schreibe Anmeldebestätigungen für meine Mai-Kurse und nehme meinem Mann ein paar Termine ab, was aber im Vergleich zum sonstigen Pensum pillepalle ist…)

Habe seit dem Wochenende zwei dicke Wälzer gelesen. In einem las ich vom “Sowieesjetztistwirdesauchspätersein-Prinzip”. Unser jetziges Verhalten gibt in den meisten Fällen einen klaren Hinweis darauf, wie wir uns in Zukunft verhalten werden.

Denn in den meisten Fällen ist die Entscheidung, die ich heute treffe auch die, die ich morgen treffe. Wenn ich es heute nicht mache, besteht kein Grund zur Annahme, dass ich es später machen werde. Wenn ich heute nicht die Finger vom Anschlag Nachschlag, der Tafel Schokolade oder dem stark erweiterten Nachtisch lasse, wenn ich argumentiere, dass dies nur mal eine klitzekleine Ausnahme in Folge von 12345 Ausnahmen in den letzten Monaten ist, bezweifelt dieses kluge Buch ganz ernsthaft Deine ehrliche Absicht.

Allerdings bin ich davon überzeugt, dass Menschen sich ändern können. Da solltest Du aber spätestens 72 Stunden nach Deinem Vorsatz klar Schiff machen, Wartest Du länger, sinkt die Wahrscheinlichkeit auf das ewige Sowieesjetztistwirdesauchspätersein,

Unddasistdiewahrheitnichtsalsdiewahrheit.