Beunruhigend ruhig

“Es beunruhigt mich, dass ich so ruhig bin”, sagte Reinhard Bonnke, als sein riesiges, zum ersten Mal aufgebautes Evangelisationszelt komplett vom Sturm zerstört wurde.

Ich schwanke zwischen dem Gefühl, WAHNSINNIG abgeklärt zu sein beziehungsweise so SUPERGEISTLICH, dass mir solche Peanuts einfach nichts anhaben können und der leisen Befürchtung, ich checke einfach nicht, was es bedeutet, wenn die ganze Buchhaltung + Schriftverkehr von ein paar Jahren + Terminzusagen + sämtliche Vortragskonzepte meines Lebens + geschriebene Artikel +….auf Nimmerwiedersehn verschwunden ist. Gut, dass meine Website ziemlich aktuell ist. Da weiß ich wenigstens bis April, wo ich wann hinmuss….keine Angst, Jenny, auch wenn die Schweiz nicht draufsteht, die vergess ich nicht.

Nur wenn Gott sagt “Fürchte Dich nicht”, zititiert mein Mann soeben R.Bonnke… dann wird auch Bonnke nachdenklich. Wozu die Nummer gut ist, hat Gott mir bisher noch nicht verraten. Aber er hat auch nicht gesagt: Fürchte Dich nicht….

Nicht zu retten

Alles futsch, sagt der Doktor und meint damit, dass ich weder irgendeinen meiner Vorträge, meiner hunderten Ausarbeitungen, Vorlagen, Konzepte jemals wiedersehen werde. Komisch, dass ich nicht am Boden zerstört bin.

Aber bitte Euch hiermit, mir eine Email zu schreiben.

a) Alle, die in einem meiner Verteiler waren.
b) Newsletter.
c) Online-Coaching.
d) Jahrescoaching.
e) Gemeinderundmail.

Wird doch nicht so ruhig, diese Beerdigung.

Sorry, aber ich habe nur noch Heikes Adresse und die von meinem Mann 8)

Nach dem perfekten Tag

Freitag war ein perfekter Tag. Morgens das vierte und letzte Treffen der Woche eröffnet, in der Stadt einen Gutschein eingelöst und mich über den kitschigsten Schlüsselanhänger meines Lebens und eine superschöne neue Jacke gefreut.

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Lieblingsessen am vollen Tisch, unser letztes Großfamilienwochenende… Noch ein Online-Coaching, dann Arbeiten am Laptop. Ich mach es echt gern. Erste Rundmail an meine neuen Teilnehmer, ein paar Artikel bearbeiten, gebloggt, neue Listen angelegt. Gegen 21.00 Uhr bin ich sehr zufrieden. Alle Webarbeit vor dem Wochenende erledigt.

Weil ich Samstagfrüh einen Vortrag halte, schnappe ich den Laptop und will meine Punkte eben noch mal durchgehen, bevor ich ihn ausdrucke. Meine Töchter gönnen sich derweil ihre letzten Spielerunden…..”Wo ist Bohnanza? Wo ist Wizzard…” Sie suchen nach zwei bestimmten Spielen.. und weil ich weiß, wo sie liegen, springe ich vom Sessel auf und….reiße meinen Laptop mit…

Wer mich kennt weiß, wie viele Vorträge, Buchkonzepte, Coachingmaterialien, Emailverteiler und vor allen Dingen Adressen ich auf dem Rechner habe… Und wer mich kennt, weiß, dass ich im letzten Jahr keine Sicherungskopie gemacht habe. Der Laptop hat den Sturz überstanden, nur die Festplatte muss zum Doktor. Wundere Dich also nicht: Keine Emailadresse heißt Zeit. Ich warte, bis Ihr mir schreibt. Oder Dr. Ben mein Baby rettet.

Und nun bin ich gespannt, ob es zu retten ist oder ich bei 0 anfange? Bloggen kann ich noch. Und die Laune hats mir auch nicht verdorben. Und der Vortrag war SUPER und die Kinderstunde heute auch. Wenn ich keine alten Daten mehr habe, werde ich ganz leicht und frisch neu anfangen.

Wenn man keine Webdaten mehr hat, kann man mehr Sport machen, also nicht Surfen, sondern Muskeltraining. Mit dem Mann reden. Und mit den Töchtern spielen. Bonhanza und Wizzard. Und habe endlich Zeit, alle Unterlagen fürs neue Baby durchzugehen.

Und wieder stimmt die Chemie

Heute dritte von vier Kurseröffnungen in dieser Woche. Dieser Kurs ist mit einem Aquafitnesskurs gekoppelt, an dem die Lebe leichter Gruppe gemeinsam teilnimmt. Da ich einige der angemeldeten Teilnehmer noch gar nicht kenne, finde ich mich auch schon ein, um die Gruppe zu begrüßen, das Schwimmbad-Prozedere zu erklären und die Teilnehmer schon mal zu wiegen. Dann habe ich Zeit, allen Neuen den BMI auszurechnen, während sie im Wasser sind.

Eine attraktive, schlanke Frau wirbelt in den Raum, stellt sich kurz vor und holt sofort die Bäckertüte raus, weil sie unbedingt noch was essen muss, bevor sie das Lebe leichter Konzept kennenlernt sich beim Aquafitness-Kurs verausgaben würde. Mit oder ohne Brezel? Sie entschied sich für einen halben Brezel im Bauch, andere Hälfte auf der Hand.

Fängt schon mal gut an, der Lebe leichter Kurs. Als ich 2 Stunden später das Treffen beende, muss K. sich mit der Frage auseinandersetzen, was sie mit den restlichen 2 Brezeln in der Tüte machen soll.

Wie viele Brezel passen auf einen Teller? Darf man Brezel in die Höhe stapeln? Typische Anfängerfragen. Ich habe allen mal 1 Kilo Abnahme versprochen, wenn sie tun, was ich ihnen gesagt hab 8)

P.S. Und wieder stimmt die Chemie….weil es soooo nett war und wir so viel gelacht haben.

PP.S Und grade für den Kurs sind übernatürlicherweise noch 2 Plätze frei. Man muss nur schnell sein – und nett natürlich und gerne lachen, gerne schwimmen und gerne 5 Kilo abnehmen wollen. Dann passt es!

Glücklich

Komme glücklich und zufrieden von meinem zweiten Kursstart in dieser Woche heim. Statt mich wie gewohnt an meinen Laptop zu setzen und  weiterzuarbeiten, hab ich einen lustigen Film gesehen und íhn von vorne bis hinten genossen und auch das Glas Rotwein dazu, was eigentlich als Maxi verbucht werden müsste. Wer ein Lebe leichter Buch für Leute die wenig Zeit haben schreiben will, muss unbedingt wissen, wie ein leichtes Leben geht. Auf jeden Fall darf man da nicht permanent arbeiten. Und auch wenn ich nicht jede Woche einen Film brauch, das war mal schön.

Wer nicht genießt, wird ungenießbar.

Der Tag ruft Dich

H. schrieb mir, dass sie zwischen zwei Mottos für den Januar schwankt: Bring Sommer in Deinen Winter oder Kreativ statt depressiv. Also ich an ihrer Stelle wobei ich das ja nie mehr sagen wollte, würde beide nehmen. Und das von A. noch draufsetzen: Auf leichten Flügeln ins neue Jahr.

Seit dem 4.1. ist es der erste Monat von dem Jahr, wo angefangene Projekte zu Ende gebracht werden. Ich träume davon, dass in diesem Jahr hunderte, tausende Menschen durch Lebe leichter ihr Langzeitprojekt Abnehmen BEENDEN.

Die glücklich in den Spiegel schauen, weil Essen nicht länger diese magische Anziehungskraft hat. Weil sie so beschäftigt sind mit LEBEN und aufregenden Plänen, dass ihnen schlicht die Zeit zum Essen fehlt. Sogar zum Stressessen. Da müssen sie zum Sport :)

Die ihre Höhle verlassen, wo sie auch in Jogginghosen und Schlabbershirt rumlaufen konnten. Die ihre Würde zurückerobern und feststellen, das die Welt auf so jemanden wie DICH gewartet hat. Die sich morgens wieder verliebt im Spiegel anschauen und sich richtig aufbrezeln! Weil Du es Dir wert bist! Und mit ein klein bisschen Make up einfach noch besser aussieht.

Mit Verlaub: Außer man ist unter 29 sehen die wenigsten Frauen nur mit Wasser und CD wundervoll aus. Also: Streng Dich ein bisschen an. Hübsch Dich auf, wirf die ollen Klamotten in die Tonne, bevor sie Deinen Charakter verderben und genieß ihn in voller Pracht: Den 11.1.2012. Diese Gelegenheit kommt nicht wieder! Zeig Dich ihm in Bestform!

Und steh auf, falls Du grade im Bett liegst. Der Tag ruft DICH.

Der Traum meines Kalenders

So ungefähr sieht er aus, mein blitzblanker Kalender 2012. Mein Kalender hat einen Traum:

- Mich jeden Tag auf das aufmerksam zu machen, was mir für dieses Jahr wichtig ist. Er weiß es!
- Mich an terminierte Projekte zu erinnern. Wenn ich die vor Augen habe, kann ich NEIN sagen.
- Mich an Geburtstage, Feste, Ferien zu erinnern!
- Mir alle Adressen und Telefonnummern liefern, die ich brauche. Werden eigenhändig eingeklebt.
- Mir Buchungsnummern von Hotels verraten, Abflugzeiten,  Ideen für neue Projekte, Brainstorming

- Er notiert sich Impulse, die ich als merkenswert erlebt habe.

-Er träumt davon, mein Leben leichter und organisierter zu machen.

Damit ich mich im Dezember nicht wundere, wie schnell die Zeit vergangen ist.

Zeit ist der Rahmen meines und Deines Lebens. Nicht wovon ich geträumt habe, zählt. Sondern was ich getan habe. Mein Kalender träumt davon, mir dabei zu helfen.

Du schaffst das!

Wie redest Du eigentlich über Dich und Dein Projekt Wunschgewicht, positiv oder negativ?

Ich muss immer so diszipliert sein  ODER  Aus eigener Einsicht esse ich angemessene Portionen.

Ich Arme muss hungern ODER  Ich genieße dreimal am Tag eine leckere Mahlzeit und das ist genug.

Ich muss abnehmen, das schaffe ich nie ODER Mit Gottes Hilfe erreiche ich mein Wunschgewicht.

Dreimal in der Woche muss ich mich beim Sport quälen ODER Bewegung bringt mich in Schwung.

Ich seh unmöglich aus ODER Gott sei Dank, ich bin einmalig. Ein Meisterstück, Design Heaven.

5 Tage später

Es kann so leicht sein, leichter zu werden. Fünf Tage nachdem ich alle Ausreden und sämtliche Selbstmitleidstiraden mit dem Geschenkpapier in die Tonne gestampft habe, bin ich über 2 Kilo leichter.

Weil ich mich wieder richtig an die Tellerportionen gehalten habe. Zwischen den Mahlzeiten viel getrunken habe. Und nach dem Abendessen nichts mehr gegessen habe.

Wenn ich so konsequent bin, lande ich ratzfatz wieder beim Lieblingsgewicht, schlafe besser als mit vollem Bauch  und spüre morgens wieder meine Rippchen :-)

Heute Morgen: Erst mal ein großes Glas Wasser, 2 dünne Scheiben Vollkornbrot mit Frischkäse und Honig, Kaffee, eine Kiwi und noch ein IKEA-Glas mit einer Sprudeltablette Magnesium. Das ist das einzige, was ich ab und zu ergänzend nehme, weil ich öfters mal Muskelkrämpfe habe und so vorbeuge. Wirkt bei mir 100%ig.

Heute Mittag: 1 Kohlrabi, während ich das Essen zubereitet habe. Dann ein großes Stück Hirtenpfannenkuchen. Da war so viel Gemüse drin, dass ich keinen Extra-Platzhalter Gemüse mehr drauflegen musste.
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Heute Abend: 250 g Joghurt mit einem kleingeschnittenen Apfel. 1 Vollkornbrot mit einem Ei drauf.

Ging alles locker auf einen Teller. Ich hätte zwar bei jeder Mahlzeit noch mehr essen können, aber merke: Ein Teller reicht und die Waage lacht.

Nichts schmeckt so gut, wie es sich anfühlt, wenn alles wieder passt 8)

Ja gerne

Rumsitzen und mich langweilen oder dauernd total ausgeruht sein und meine 7 Sachen hübsch geordnet zu haben, holt mich nicht ab.

Und weil ich weiß, dass Menschen sich nur in Bewegung setzen, wenn ein Ereignis sie dazu zwingt, bin ich die notorische Ja-Sagerin.

“Warum tust Du Dir das denn an?”, fragt mich mein Mann, als er sieht, wie Klaus und ich versuchen, den Podcast zu schneiden. Mein Interview mit C. war so gut wie fertig, als das Telefon klingelt, fürs Schneiden haben wir länger gebraucht als für den Podcast.

Aber Heike und ich stoßen gerade in eine neue Dimension vor – und die macht Spaß.

Je öfter ich Ja sage, desto schneller verändert sich meine Welt, erweitert sich mein Horizont.

Nur weil ich Ja gesagt habe, als der Verlag uns vor einigen Jahren um das erste Manuskript bat, kam ich in die Gänge. Nur weil wir den Abgabeschluss akzeptierten, wurde das erste Buch “Lebe leichter” geschrieben.

Meine Zusagen bringen mich in Zugzwang – und ob mit Angst oder ohne, die besten Geschichten erlebe ich, wenn ich meine Komfortzone verlasse und was tue.

Davon zu träumen, ein Buch zu schreiben, ändert die Welt noch nicht. Naja.. und es gibt natürlich haufenweise Bücher, die die Welt trotzdem nicht ändern.

Mir auszumalen, was ich alles besser machen würde als X oder Y ändert die Welt nicht. Erst, wenn ich was TUE, ändert sich was.

Wenn ich mit 80 mal auf mein Leben zurückblicke, dann kann ich hübsch ausruhen und hoffentlich ist es dann aufgeräumt und ich hab es bequem. Aber jetzt geht noch was!

Als ich gestern gegen 18.00 Uhr den Computer runterfahren will, ploppt eine Email auf. Eine Lektorin des SCM Verlags fragt, ob ich für eine Neuerscheinung im Herbst ein Endorsement schreiben könnte. Das Buch passe so gut zu Body Spirit Soul…

Mit Speck fängt man Mäuse, mit einem schönen Buch fängt man mich… Ich lasse den Computer an… lese, schmunzle, mach mir Notizen und ruck zuck hab ich ein ganzes Buch am Computer gelesen… Da könnte ich auch schnell noch das Endorsement schreiben. Um 22.30 ist der Text fertig und ich sende ihn an die Lektorin… Sie wird geschaut haben wie ein Eichhörnchen, dass nicht nur das JA in ihrem elektronischem Postfach ist, sondern gleich der fertige Text… Das Buch hab ich mir dann gleich zum Geburtstag gewünscht… Ich hätte auch Nein sagen können… Aber warum eigentlich?