Umstellung

Erlebe gerade “Umstellungswochen”. Mein eingespielter Alltag steht wieder mal auf dem Prüfstand und ich bin gezwungen, ein neues Muster zu stricken…

Nach jeder Veränderung im gewohnten Tagesablauf benötige  ich ein paar  Wochen, bis wieder Alltag einkehrt. Vor fast sieben Jahren war es der Einstieg in den Beruf, zunächst mit einer Dienstags- und einer Donnerstagsgruppe. Ich musste mich ganz schön organisieren, damit Haushalt, Kinder und Ehrenämter weiterhin ihre gewohnte Aufmerksamkeit bekamen, wobei die Reihenfolge keine Aussagekraft hat und  in der Aufzählung  der beste Ehemann von allen fehlt, der natürlich ebenfalls Aufmerksamkeit verdient und auch bekommt.

Dann, weil es so gut lief, kam ein halbes Jahr später ein weiteres Weight Watchers Treffen dazu. Eine nicht zu unterschätzende Veränderung, denn ab sofort erstreckte sich meine Berufstätigkeit auf drei Tage in der Woche. Wer weiß, was mit der Vorbereitung eines Treffens verbunden ist, von der Logistik über die thematische Aufbereitung bis hin zum Raumaufbau und der Präsentation, der weiß: Da steckt so manche Detailarbeit drin, die keiner vermutet…

Ein Jahr später kam mein Standort in der Würzburger Innenstadt  mit drei weiteren Gruppen an einem Tag hinzu. Tja, wieder ein Jahr später meine siebte Gruppe und nun meine Nummer Acht!

Auch meine Familie knabbert noch an der Umstellung. So empfielt mein Mann weiterhin Anrufern, es doch Mittwoch früh nochmal zu probieren. Termine, die eingespielt sind wie mein Lauftreff allerdings werden berücksichtigt. “Du kannst mich heute nach deinem Lauftreff im Krankenhaus besuchen”, schlägt B. mir vor.  Und wenn ich heute keine Mitläufer finde,  bin ich eine Stunde früher bei ihr. Dann geh ich später zu Hause auf den Crosstrainer. Dass ich auch heute Sport treibe, steht fest. Ein Date mit mir selber!