Suchen statt sitzen

Neulich habe ich eine echte Sucher-Woche hingelegt. Es fing damit an, dass der Navi meines Handys sich in die Fußgängerversion verliebt hatte und sich partout nicht auf Straße stellen ließ. Ich war zwar in der richtigen Stadt angekommen, aber ab da wollte mein Handy zu Fuß weiter. Irgendwann ließ ich mich von der herbeitelefonierten I. zu ihrem Haus lotsen. Aber ich hatte mir schon einen schönen ersten Eindruck von Cham gemacht und die Stadthalle bestaunt, in der ich am nächsten Tag sprechen sollte.

Ohne Zweifel erhöhen Umwege die Ortskenntnis -und ab und zu darf man sich vor Ort auch helfen lassen.

Zwei Tage später suchte ich mein komplettes Büro (überschaubar, aber immerhin) nach meinem USB-Stick ab. Telefonierte ihm hinterher; unauffindbar: Einen Tag später fällt mein Blick während des Autofahrens in die Ablage vor dem Steuerknüppel und da lag er! Mein Auto ist auch mein Büro. Ihr erinnert euch.

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Als letztes die Suche nach meinen Aufstellern, sie sollten unbedingt mit.

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Bis ich sie genau da fand, wo sie stehen sollten: Im Büro meines Mannes.

Und während des ganzen Suchens und Findens durchströmt mich eine tiefe Dankbarkeit, dass meine Beine mich so schön weit tragen, mein Horizont sich bei jedem Ausflug weitet und ich manchmal sogar das Gefühl habe zu fliegen.

Suchen statt sitzen. Fliegen statt liegen.

Lebensgeschichten

Wenn ich heute rein gar nichts erlebe, weil ich zu bequem bin, hab ich später rein gar nichts zu erzählen. Alltag ist super, doch an den erinnere ich mich später mal nicht.

Dann kann ich meinen Enkeln höchstens ein paar Selfies zeigen oder den 100. Teller, den ich fotografiert habe, wo ich lecker Essen war. Nicht dass ich nicht gerne Essen gehe, aber das wird meine Enkel null interessieren, die Selfies von Oma auch nicht.

Wenn ich mich nichts traue, weil es schiefgehen könnte, bleibe ich mutlos.
Dann schaue ich später auf ein Fließband von verpassten Möglichkeiten zurück.

An was ich mich 100% erinnere, wenn ich zurückschaue, ist Beyond 2019. Abenteuer

Mehr als 600 erwartungsvolle Ladies und während ich auf der Toilette das Kabel des Headsets delikat an der Strumpfhose befestige, spricht mich schon die erste Blogleserin an, die durch unsere Blogs auf die Konferenz aufmerksam geworden war…Es kamen noch sooooo viele, die sich für unsere Blog bedankten. Jede von euch hat mich/uns ermutigt, weiter zu schreiben, auch wenn wir manchmal denken, wen das wohl interessiert… Dich… So schön, dass wir uns kennengelernt haben!

Zum Glück war ich mutig genug, beim Eröffnungsabend zu sprechen. Der Timer lag neben mir, damit ich die Zeitvorgabe einhielt. Heike und ich hatten zusammen eine Stunde… jeder 30 Minuten – und nicht nur die Zeitvorgabe hat gepasst; das Feedback im Laufe der Tage hat gezeigt, dass wir die Ladies dort abgeholt haben, wo sie standen.

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Freitag und Samstag sind wir in unseren Workshops quer durch unsere Lebe leichter und Body Spirit Soul Formate getingelt, damit die Frauen sich einen Eindruck von unseren Kursen machen konnten.

Samstagabend White dinner… wir haben so viel gelacht, so viel gegessen und hatten einen unvergesslichen Abend… meine Würzburg-Sisters waren ja auch dabei.

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Noch ein Foto, damit ich mich mit 80 leichter erinnere, wer noch entscheidend zum Gelingen der Konferenz beigetragen hat…Mia Friesen war der Knaller!!! Das Vorbereitungsteam unter Heike Otparlik der Oberknaller. Und die Band der oberoberober…

Lady

Sonntagmittag war zwar Schluss, aber weil es so schön war, fuhr ich 500 Kilometer weiter durch nach Stuttgart – eine mir völlig unbekannte Mitfahrerin hat mich dabei komplette drei Stunden mit ihrer Lebensgeschichte fasziniert  – um in Stuttgart mit meinen Töchtern “Monsieur claude 2″ zu schauen… Tränen mit 2 meiner Lieblingsgirls zu lachen… und dann fuhr ich von Stuttgart nach Würzburg zurück. Um 24.00 Uhr war ich bei meinem Schatz und Fastenzeit hin oder her, wir haben ein Glas Rotwein zusammen getrunken…Der Tag hat sich gelohnt..

Lucky me

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Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten müssen. Ist natürlich ein bisschen übertrieben, denn 5x Tischleindeckdich für 5 Abschlüsse und hinterher Küchleinreinigedich ist trotzdem ein bisschen Arbeit… Aber wenn ich mir dann die Feedbacks anhöre, die tollen Abnahmen bestaune und in die glücklichen Gesicher sehe, zählt auch das nicht.
“Kommt in eurem Wunschkleidungsstück”, hatte ich meinen Teilnehmern geschrieben, “nur bitte nicht im Binkini”.

D schrieb: “Deine lockere, spritzige Haltung dem Thema und den Frauen gegenüber ist einfach genial und doch hinter den Worten den Tiefgang zu spüren, das ist das, was mich an deinen Kursen begeistert. Und wie oft musste ich lachen über deine Anekdoten in den Mails. Ich bin dankbar, dass ich Dir und Deinen Kursen begegnet bin. Jeden Morgen, wenn ich meine Tasse heißes Wasser trinke, werde ich an Dich denken. Hab keine Angst, dass jemand im Bikini kommt, heute ist es viel zu kalt.

Im Bikini kam wirklich keine, wohl aber ein paar mit Bikinifigur!

Nun hab ich 4 Wochen Pause. Ab jetzt könnte unser erstes Enkelkind kommen und ich hab das Gefühl, ich bin aufgeregter als meine Tochter!

Heute gehts ans Auto beladen für die Beyond-Konferenz in Willingen und ich bin voller Erwartung. Auszeit bis Sonntag, außer es kommt der entscheidende Anruf.