Worterkennung

Als ich den Mailverkehr überflog, musste ich lachen. Die Worterkennung eines Handys hatte mich wieder mal von Frau Nordstrand zu Frau Nordirland gemacht.

Die erste Mail war von Mitte September:

“Durch Psychopharmaka habe ich in ca. 20 Jahren 30kg zugenommen. Ich nehme die Medikamente noch und frage mich, ob es überhaupt möglich ist abzunehmen. Mein Arzt hat mir damals gleich gesagt, dass ich dick werden würde”.

Heute ihr Feedback:

“Ich habe seit Mitte September 15 kg abgenommen und Ihr Buch 3mal weitervermittelt.
Ich gebe zu, dass ich die Sache sehr intensiv betrieben habe, weil ich wissen wollte, ob es auch mit Psychopharmaka funktioniert und siehe da, mit viel Bewegung, viel Trinken, keinen Zwischenmahlzeiten usw. hat es geklappt. Ich wiege jetzt 67,1 kg und habe mit 82,2 kg angefangen bei einer Größe von 1,58m . Ich habe mir auch ab und zu ein Maxi  gegönnt. Ich hab mir einen Hometrainer angeschafft für Tage, an denen man draußen schlecht laufen kann. Außerdem mache ich morgens und abends gezielte Übungen für meinen Bauch. Es geht mir super gut .Für mich ein echtes Wunder.

Ich wollte noch sagen dass ich sehr diszipliniert war, was ich sonst nicht so bin. Ich habe immer Ihren Satz zitiert: “Nichts schmeckt so gut wie sich schlank sein anfühlt obwohl ich gutes Essen sehr genieße”.

Danke, liebe F, dass ich deine Erfahrungen im Blog veröffentlichen durfte.
Es gibt  Leser, die genau diese Motivation brauchen.

Blickwinkel

Ein Mann kommt in die Ernährungsberatung, weil er keine Fertiggerichte verträgt.
Ob es da Medikamente gäbe. Die Ernährungsberaterin lässt ihn eine Woche akribisch aufschreiben, was er täglich ißt. Als er wiederkommt, hat sich das Problem gelöst.

Manchmal genügt ein bisschen Abstand, ein anderer Blickwinkel und ein bisschen gesunder Menschenverstand, um selber die Lösung zu finden.

Wenn dich gerade das Weihnachtsflugfett stört, brauchst du keine Entgiftung – du bist nicht vergiftet – auch kein Low Carb oder Berge Gemüse und Obst,  sondern mach einfach mal halblang.

Bei uns gabs heute nach der ganzen Schmauserei wieder Möhrensuppe, mit einem Stück Sellerie und Ingwer und einer ausgepreßten Orange verfeinert. Weihnachtssuppe heißt sie bei uns. Statt Pistazien hab ich geröstete Haselnüsse drübergestreut und einen Spritzer Kürbiskernöl. Frag mich nicht nach dem Rezept – ich koch sie jedesmal ein bisschen anders – aber Suppe ist so simpel.

Da kommt kein Fertiggericht mit.

Suppe