Ich nehm dich mit

auf unsere Fahrt auf dem See Genezareth, mit zwei Holzbooten und dorthin, wo Jesus auf dem Wasser gegangen ist, wo er den Sturm gestillt hat, wo der große Fischfang war, wo Jesus am Ufer gewartet hat – was für ein besonderer Augenblick unserer Reise

Aber auch Wanderungen standen auf dem Programm, wo wir bei 30 Grad ordentlich ins Schwitzen kamen.

Einen Tag später sind wir ein Stück durch die judäische Wüste gewandert, im Berg versteckt liegt ein Kloster. Bis dorthin habe ich es nicht geschafft.

Aber mitten in dieser Wüste gibt es eine Quelle…

Dort habe ich mich ganz still auf einen Stein gesetzt und nachgedacht. Über die Geschichte Israels, die Geschichte Deutschlands und wie viel wir unseren jüdischen Wurzeln zu verdanken haben. Vor 80 Jahren endete der von Deutschland verursachte Zweite Weltkrieg. Der Gott Israels hat Deutschland einen Neuanfang geschenkt.

Wir verdanken Israel unendlich viel! Ein Zitat von Kurt Tucholsky ziert eine Wand in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem: „Ein Land ist nicht nur, was es tut, sondern auch, was es toleriert!“

Gerade ist der Schabbat zu Ende gegangen. 24 Stunden kein Bus, keine Straßenbahn, nur gut gekleidete Menschen auf dem Weg zur Synagoge, zur Klagemauer oder zum Flanieren und Spazieren. Kein Handy und Computer. Zeit für Gebet. Zum Studium der Schriften. Für Beziehungen und besonders die Familie.