Keiner will Gemüsesuppe…

… alle wollen schlemmen und die so seltenen freien Tage geniessen. Ist gut. :-)

Ich lasse mich darauf ein. Spätestens Ende nächster Woche ist wieder Alltag. Ich mag die schöne, trödelige Stimmung nicht vermiesen.

Einige Weihnachts- und Neujahrsgrüße, die hier eintrudelten, haben mich nachdenklich gemacht. So ein Jahr möchten einige meiner Bekannten und Freunde nicht noch einmal erleben. Krankheiten, Scheidungen, Beziehungsschmerzen, zerbrochene Freundschaften, Kündigung, Umzug, finanzielle Desaster, schlechte Nachrichten.

Wir haben keine Garantie, dass Schicksalsschläge an uns vorübergehen. Voller Mitgefühl verfolge ich die “Nachrichten”, die ein Elternpaar aus unserem Freundeskreis über den Zustand ihres psychisch erkrankten Sohn weitergibt. Wir fühlen mit ihnen, beten mit ihnen und hoffen von Monat zu Monat, dass eine Besserung eintritt.

Tröstend für Sie ist die Gewissheit, dass sie nicht alleine sind, sondern das Menschen da sind, die Anteil nehmen.

Unsere Gesellschaft wird immer besser im Verstecken. Wem es schlecht geht, der zieht sich zurück, wo keiner etwas merkt und keiner etwas sieht.

Ich möchte im kommenden Jahr noch besser werden im “Beziehungen bauen”.
Bei Freunden und Bekannten auch zwischen den Zeilen lesen und mir Zeit nehmen für Menschen, von denen ich das Gefühl habe, dass irgenwie Gott sie in mein Leben gestellt hat. Manchmal zum Geben, manchmal zum Nehmen.

Beim Bibellesen habe ich eben eine Perle gefunden und möchte sie mir als Leitspruch für 2008 in mein funkelnagelneues Notizbuch schreiben:

Jakobus 4:13 ” Wer von Euch klug ist und Gottes Wege begreift, soll so leben, dass seine guten Taten sichtbar werden und dabei freundlich und weise sein”.

Mein 12jähriger Sohn findet es allerdings heute nicht besonders freundlich von seinen Eltern, dass er keine Sylvesterknaller für 18jährige kaufen darf. Sogar von seinem eigenen Geld nicht. Aber weise ist es vielleicht :-)

Ein Gedanke zu “Keiner will Gemüsesuppe…

Hinterlasse eine Antwort